Zehnter Tag vor den Kalenden. Lararia *. Dies nefastus publicus. Am Morgen geht das Sternbild der Ziege unter. Schlechtes Wetter (Columella).
* Scheint nicht korrekt zu sein, daß der Tag den häuslichen Laren gewidmet war, wie mein gedruckter Kalender angibt, sondern richtig ist, daß die „Larentalia“ begangen wurden. Anlaß: der Todestag der Acca Larentia, der Nährmutter des Romulus. Es sei dies der kürzeste Tag des Jahres. Aber mehr zu dieser Zeit aus kalenderwissenschaftlicher Sicht bei > Hollemann.
Als ich mittags endlich die 150 Seiten Übersetzung raus hatte, mochte ich nicht mehr am Schreibtisch sitzen, ging in der Wohnung hin und her, aber ohne nervös zu sein, einfach aus Bewegungsdrang. Ich wäre sonst wohin marschiert (mir fehlt die Stadt zu so etwas, hier bliebe nur der eine zwar ausblicksreiche Weg, aber ich weiß mittlerweile, was ich sehen werde). Aber dann blockierte mich doch wieder eine Arbeitsmail: was Kleineres, aber wieder dieses Warten auf Bestätigung und OK des Kunden. Ich legte mich einfach aufs Sofa, schlief auch für ein Weilchen ein. Und, es ist merkwürdig, aber ich habe lange nicht gegähnt! Gähnend auch erreichte ich die Garage, fuhr gemach ins Städtchen, stillte meinen Bewegungsdrang, indem ich bis zum Dom hinaufkeuchte, zog die kalte Luft in die Lungen, freute mich am Blau (also kein schlechtes Wetter). Die Wolken duckten sich darunter und wälzten sich erdnah über die Hügel. Im Supermarkt für die nächsten Tage eingekauft, für Morgen eine Flasche guten Prosecco, die – es ist nun beschlossen – ich nach Rom mitnehmen werde (natürlich ist noch ein anderes Mitbringsel vorgesehen, das sogenannte persönliche Geschenk (ist aber eins und schon gar nicht aus Verlegenheit)). Außerdem habe ich eine Verabredung für einen Geldtransfer (Stichwort: Schwarzarbeit) getroffen. Das sollte mindestens in den nächsten zwei Monaten für Essen, Benzin, Zigaretten und ähnliche Nebenausgaben reichen (in den letzten drei Monaten kein Buch gekauft!). Kafka stand heute schon draußen herum, wie der Landvermesser in der Gasse, die zum Schloß führt, als Unwillkommener. Also ließ ich ihn rein. Das Denken an die Zukunft, die daraus sich ergebende Angst: sieht aus, als denkte sich auch das aufgrund der Intensität, mit der solches geschieht, müde und gehe schließlich doch zu anderem über. Da die Freundin auch Kollegin ist, werde ich schon am frühen Nachmittag bei ihr sein, um über all das zu reden, was die Arbeit in den letzten 3 Monaten mir an dunklen Wolken eingebracht hat. S. rief an. Wir lachten.
ein irdisches Gebäude – was können wir anderes bauen? Franz Kafka, Das Schloß
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Franz Kafka, der war gut gell Herr L
Wer weiß schon, ob der Franz Kafka gut war. Aber gelacht hat er viel während seiner Lesungen! Das spricht dafür, zunächst einmal.