Vierter Tag vor den Nonen. Dies fastus.
So einen Hering zum Saubermachen werde ich mir nicht mehr kaufen. Lieber die fertigen Filets, die zwar heftig gesalzen sind, aber mit Öl und Kartoffeln wenigstens gabelbar sind. So blieb’s heute abend fast nur bei den Kartoffeln, weil ich den Hering nicht auseinanderbekam. Umgekehrt verdichtet sich Kafkas Schloß immer mehr zu einem solchen Hering, der sich nach und nach zusammensetzt, wobei am Ende (nun gut, mir fehlen noch 40 Seiten) die Gräten so dicht mit dem Text verwachsen, daß nur die eine Traumsequenz in Kapitel 23 die Kartoffeln hergaben, die mich nährten: …trotzdem streifte ihn beim Anblick der entblößten Brust Bürgels vom Traum her der Gedanke: „Hier hast Du ja Deinen griechischen Gott! Reiß ihn doch aus den Federn!“ Und der Rest mich selber an einen gemahnte, der ungewollt stets das Falsche tut. Nicht aber weil ich überzeugt wäre, etwas Falsches zu tun. Das Falsche ist der Sonderfall, an dem sich zeigt, daß das Richtige das Falsche ist. Richtig war bzw. (denn es kann ja auch falsch gewesen sein) gut daran getan habe ich, Silvester nicht nach Rom zu fahren. Denn T. – am Telefon – war noch völlig erschlagen, die Freundin habe sich betrunken, man habe nachts um 4 gestritten. Einer sei an der Wohnungstür mit „Idiot!“ abgefertigt worden. Eine habe in der Küche mit dem einen und im Wohnzimmer mit dem anderen. Und mit dem Aufräumen sei sie erst heute fertig geworden. Wenn ich wollte, könnte man Anfang nächster Woche auch einen Spaziergang zu Dritt machen, sie habe da eine Französin zu Gast, die D’Annunzio ins Französische übersetzt hat. Was aber wieder die Aufmerksamkeit woanders hinlenken würde. Und zwar weg von dem, was ich für die Fahrt nach Rom vorbereiten würde, eine Art Sujet für die ins Auge gefaßte gemeinsame Übersetzungsarbeit an den „Verführungen“ von Streeruwitz. Wie’s dem Verlag schmackhaft zu machen sei, zu dem sie wiederum die Connection hat (Anfang Januar erscheint dort ein von ihr aus dem Katalanischen übersetzter Roman). Und so fort: halb kalkulierend, halb zieht es mich, und zu 0,0% das Nichts ihrer Weiblichkeit, das heißt: das Nichts ist Alles, und Alles ist Nichts. S. hingegen schon wieder in Sorgen: ob man irgendwohin fahren solle, und wenn ja, wohin? diese ihre Ratlosigkeit per SMS, woraufhin ich gleich anrief: Ich kauf’ was Süßes, Du machst einen Kaffee, und dann reden wir einfach. Dito: Das Nichts ist Alles, und Alles ist Nichts. – Aber Rot und Schwarz sind ja auch hübsche Farben. (Was mir den gerade gestrichenen Satz kommentiert bzw. nichtssagend ersetzt).
All reasons have why’s by reason of a because.
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