Dritter Tag vor den Kalenden. Dies comitialis.
Heute hingegen mit noch offenem Küchenfenster. Der Pullover erwies sich als überflüssig, als ich tanken und Zigaretten kaufen fuhr. Wenigstens einmal am Tag diese Runde im Auto. Collosseum live im Moment. Nach ein paar Mal Abdudeln haben Daumen und Zeigefinger gar nicht mehr den Instinkt zum Aufdrehen der Lautstärke. Mehr darf ich mir derzeit auch nicht erlauben: heute hagelte es weitere Arbeit (mittlerweile bin ich bei über 100 Seiten für die nächste Woche; Längeres werde ich abblocken müssen in den nächsten Tagen). Kafka lese ich mittlerweile nur noch nebenher bei der Arbeit. Gestern aus Abstinenzgründen die bereits bewährte Adorno-Therapie: den Kopf mit anderem zu beschäftigen, mit ja: Emotionsfreiem. Die Emotionen kommen dann schon von selbst, wenn der Schlaf sich weigert, das zu tun. Im Winter, noch vor Weihnachten, – weiß ich noch sehr gut – kam einfach nur die schiere Panik wegen der ausbleibenden Arbeit. Zusammenfassen könnte ich nicht, was ich da gelesen, weiß nur, daß ich ihm folgte. Las es einfach runter. Da das wenige was ich habe, bis auf die „Negative Dialektik“ ausgelesen, werde ich wohl zu Benjamin übergehen. Die „Negative Dialektik“ traue ich mir nicht zu, ich komm’ mit der philosophischen Begrifflichkeit nicht zurecht. Hauptsache Köpfe und keine Geschichten. Dadurch wird’s erträglich. Kafka wäre es nicht als Hauptlektüre, schon gar nicht die Tagebücher, die ja eine Grundstimmung immer wieder beschreiben, deren ständige Wiederholung ein kontinuierliches Lesen gar nicht ermöglicht. Darum nebenbei, bei der Arbeit: bissel übersetzen und dann 1-2 Seiten Kafka. So macht sich beides gegenseitig erträglich. Und keins geht im anderen unter. Ich streiche auch gar nichts mehr an. Es reicht, wenn ich ihm manchmal nachvollziehend zunicke. Aber ihn dann auch noch zur Bekleidung meines eigenen psychischen Gerippes heranzuziehen, wäre vermessen und unlauter. Und würde in den Bereich der gestern angedeuteten Unwahrheiten gehören. Emotionslos (falsch) wie dies (richtig): Der Zweck wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß sie rund um die die Arbeitsfläche bildende Mantelfläche der Schleif- bzw. Polierscheibe angeordneten, schwenkbaren Kenter Getriebeteile, z.B. Zahnräder, Reibräder u. dgl. tragen, welche von vorzugsweise mehreren Kentern gemeinsamen Antriebsorganen betätigt werden und hiebei die Kenter und mit diesen die Apparate und Stempel von der Arbeitsfläche abheben, danach die Apparatwellen verdrehen und hierauf die Kenter mit den Apparaten und Stempeln allmählich wieder auf die Arbeitsfläche niederlassen. Die Frage ist nur und bleibt: wer trägt hier wen? Möglicherweise sie, stände es nicht im Singular! Also wohl irrtümlich für „die“, daß nämlich die „rund um die die“… Servus.
Meta
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