Iden. Dies nefastus publicus. Am Morgen geht die Leier auf. Es weht der Auster bzw. der Euronotus, manchmal ist es regnerisch (Columella).
Ja, humidus durchaus. Heut’ vor zwei Jahren mein Umzug hierher. Die Abnabelung. Obwohl ich immer noch an einer imaginären Nabelschnur zerre. Mühseliges Aufbauen. Drei Steinchen hoch, zwei Steinchen runter. Sieht aus wie übrig gebliebene Mauerreste, frisch ausgegraben, um die herum sich kein Raum mehr vorstellen läßt. Mykene fällt mir ein, man geht durch eine zweidimensionale Zeichnung, auf der kein Mensch mehr aus einer Tür bücklings hervorkommt. Der Anfang war durchaus eine Befreiung. Sogar vom Alltag. Der zwar auch da war, aber nicht als schon „eingesessener“ Alltag. Im eingesessenen Alltag führt die Ich-Geläufigkeit aber dennoch wieder zu gedanklichen Abspaltungen von einer Jetzt-Zeit. Etwa der Wunsch, Vergangenheit zu berichtigen (tatsächlich das Rekonstruieren vergangener Situationen mit jeweils anderen Worten, so daß sie ständig in einem anderen Lichte (Dunkel) stehen). Der Zeitmaschinen-Mythos. Als wären Geschehnisse reine Mechanismen, die auf bestimmte Einstellungen reagierten. Wie ja auch banale Rechenfehler am Beginn zu katastrophalen Fehlergebnissen führen können. Trotzdem die Vorstellung, ein Wort statt eines anderen würde Anderes zeitigen. Aber nicht in einem mechanischen Sinn. Wahrscheinlich stecken mich jetzt hier die Quanten an. riverrun, past Eve and Adam’s. An das mußte ich vorgestern Abend denken, an ‚Corsi e ricorsi’, als ich nach Monaten wieder mal eine DVD hervorzog. Und entschied mich für 2001 von Kubrick. Auch in der Absicht, mal wieder einen Walzer zu hören, der da im Raume walzt. Kreis-Lauf, Kreiß-Lauf. Und irgendwann durch die schwarze Wand gehen. Auch eine Welle- und Teilchen-Metapher. Here Comes Everybody. Nach so einer Muße-Woche, von der ich nicht behaupten könnte, davon mehr mitbekommen zu haben, als das es ein Muße-Wucher war, dessen Zinsen gar nicht von mir bestimmt wurden, und von deren Höhe ich auch gar nichts weiß (ich zahl’s eh’ nicht zurück), doch wieder Arbeit. Übers Wochenende. Wein und Zigaretten besorgt. Heute kommt S. aus Salerno zurück. Aber erst spät. Sie erinnerte mich neulich vom Bahnhof aus an unser Vorhaben, gemeinsam den Palatin zu besichtigen. T. wolle mir schreiben, schrieb sie, habe aber noch mit der jetzigen Übersetzung heftig zu tun. Wolle es aber. Ich glaub’, ich weiß, warum der Soratte dort und nicht anderswo steht. Er kann nicht anders!
Meta
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