Vierter Tag vor den Iden. Dies nefastus. Abends geht der Delphin auf (Ovid, Columella und Plinius). Es weht der Favonius und manchmal bildet sich Tau (Columella).
Es ist ein schöner Sommerabend. Es scheint noch die Sonne. Die Luft ist klar. Das T-Shirt allein fast nicht ausreichend, aber mir gefällt dieses Gefühl der Haut, die glaubt, gleich frösteln zu müssen, was sie dann auch für sich schon mal probiert. Die Haut übt Frösteln, ohne zu frösteln. Die Unterarme bräunen sich schon wieder ein. Manchmal schiebe ich den linken T-Shirt-Ärmel hoch und schaue auf den roten Punkt darunter. Ich überlege einen Augenblick, kratze ihn dann aber doch nicht wieder auf. Wie mag der Berg die vielen Wurzeln empfinden, die in ihn eindringen? So waldbedeckt, wie er ist. Nicht, wie er von hier aus gesehen, dasteht. Das läßt sich für mich nicht erkennen. Einmal, es muß Ende der achtziger Jahre gewesen sein, da brannte es auf ihm. Da sah ich ihn immer von Rieti kommend von der Via Salaria aus, wenn wir nach Rom zurückfuhren, weil wir die Schwägerin besucht hatten, anfangs noch mit dem 500, den ich bergrauf ganz rechts auf der Fahrbahn fahren ließ, um den anderen das Überholen zu erleichtern. Da qualmte er einmal, der Soratte. Man sah einen Hubschrauber, von dem ein Wasserbehälter herabhing. Er tauchte immer sehr plötzlich auf. Wie manchmal Kirchenfassaden in engen Städten. Der Vater machte Gesten, zeigte dann in den Wald hinauf: „Von dem Berg dahinter sieht man gar nichts.“ – Handke, Die linkshändige Frau. Was davor steht, nehme ich nicht ernst. Wie man denn schreiben solle, wenn man niemandem zum Nachdenken habe, bloß weil man tagsüber mit niemandem zusammen gewesen sei. Er kicherte. Die Strümpfe die am besten sitzen, am glattesten sind, sind beim Gehen lästig, weil der Fuß so leicht hin und her rutscht. Ein Strumpf, den ich mir angestrichen, aber nicht angezogen. Weil die Wahrheit eine zu vordergründige ist. Die nächsten Tage werden sehr arbeitslastig sein. Zu allem Überfluß rief die Steuerberaterin an: sie brauche die Daten vom letzten Jahr bis Freitag. Natürlich habe ich nicht daran gedacht, sie schon mal selbständig zusammenzustellen. Zumindest weiß ich, wo ich was finde.
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