Achtzehnter Tag vor den Kalenden. Dies comitialis.
Ferragosto. Was aber nichts ändert am Tagesablauf. Nur gegen Abend (am späten Nachmittag), da brach ich auf ins Städtchen. Zu schauen, was sie dort an Handel und Entertainment aufgezogen hatten. Da kam mir auch gleich eine Prozession entgegen, allen voran das Kreuz. In der Mitte irgendwo die Blaskapelle. Die schnell ausgenutzte eine Alternativstraße. Andernfalls hätte ich warten müssen auf das Ende der Lautsprecher-Gebete vor der Kirche. Vom Konzertplatz hinter der Post gleich oberhalb der Stadtmauer roch es nach Grill. Viele Läden geöffnet. Wie auch nicht. Wo Piazza Marconi sei. Der Platz mit dem – hatte er tatsächlich „parco“ gesagt? Nein, „palco“. Geradeaus, dann rechts. Tatsächlich stand auf dem Platz vor der alten Post auch ein mit Lautsprechern und Technik bestücktes Gerüst. Leute auf Stadtbesichtigung. Rumsitzende Leute. Fast kein Wind, selbst in der Oberstadt nicht, wo’s oft angenehm weht. Schwüler Abend. Ein Gesicht. Zögern. Mich hinwenden. Halbes Wiedererkennen seinerseits. Haben wir uns nicht… Hatten wir im letzten Jahr stets in der Oberstadt auf dem Rathausplatz. Auf den Hinweis meiner Ex-Schwägerin, er sei ein Deutscher, hatte ich ihn einfach angesprochen. Nur wohnte er damals nicht in Amelia. Und hatten keine Nummern aufgeschrieben. Ein Landschaftsdesigner, wie er sich nennt. Mit Aufträgen in tout le monde. Saßen dann noch im Hof seiner neuen Wohnung in der Altstadt. Ich scheine da eine Gruppe von dreißig Leuten angestochen zu haben, die da oben so eine Art kreative Großfamilie aufziehen, mit gemeinsamen Grundstücken, die als Gärten oder Kindergarten dienen. Das Angenehme war die sofortige und völlige Abwesenheit von Reserviertheit. Komm, ich zeig’ dir mal. Und begleitete mich dann noch bis vor das Stadttor, mir sogar eine noch unbekannte Gasse zeigend. Ich versprach, nächste Woche mit einer Flasche Wein vorbeizukommen. Den Tag fotografierte G.L., indem sie meinen gestrigen TB-Eintrag vom Bildschirm abknipste. „Guck mal!“ Und hielt mir den Minibildschirm vor Augen. „Magst du Gitarrenabende?“ „Hm? Da in der Altstadt?“ „Hm.“ „Wir könnten ja gehen, sobald sie damit anfangen…“ „Und sagen, ach, es ist weit bis nach Fornole.“ „Und die Straßen voller Kurven.“ „Und die Nacht so dunkel.“ „Daß man nicht mal mehr den Berg sieht.“
Meta
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