Elfter Tag vor den Kalenden. Dies endotercisus (morgens und abends nefastus, sonst fastus). Caesar zufolge geht am Morgen in Assyrien der Vindemiator [jetzt Vindemiatrix, ein Stern im Sternbild der Jungfrau] auf (Plinius).
Die Füße haben in den Poren noch das eiskalte Quellwasser, zu dem ich heute Nachmittag baden fuhr. Meine neue Bekanntschaft in Amelia hatte mich darauf hingewiesen. Rief an von dort wegen einer Verabredung heute Abend, einer Fete, er wolle mich der Vorsitzenden des lokalen Poesie-Vereins vorstellen, die die Veranstalterin des heutigen Events. Es folgt tatsächlich eins dem anderen. Völlig ungewohnt. Aber ich laß mich mal darauf ein. Muß raus aus der Lebenserträglichkeit, die ich mir jeden Tag neu erfinden muß.
>>> Bildquelle
Links geht es drei-vier Meter hinab, am Grunde eine Grotte, aus der ständig Wasser strömt. Die Strukturen die Reste eines Wasserkraftwerks, das unter Mussolini errichtet worden war. Da kann man dann auch stehen und nur die Füße und die Waden kühlen. Zwar bin ich bis zum Hals eingetaucht. Aber nur kurz. Den Sprung von weiter oben (links außerhalb des Bildes – oder vom Baum, ebenfalls dort) und das Schwimmen in dem glasklaren Wasser (sauberer geht es nicht) habe ich mir heute verkniffen. Ich stand sehr lange in dem kalten Wasser, brauchte dann aber auch sehr lange, um die normale Körperwärme wiederzuerlangen. Das über die Grundmauern sprudelnde Wasser mit Türkis-Reflexen. Das Spiel der Schwalben knapp über der Wasserfläche. Da Narni diesmal näher lag, auf dem Rückweg dort eingekauft. Denn: man solle heute Abend etwas zu essen mitbringen. Also Birnen und Rosinen kaufen. Die dann mit dem Südtiroler Käse mischen, den ich gestern gekauft. Yoghurt dazu. Die beiden gekochten Kartoffeln. Hilfe! Wer weiß, ob das schmeckt? Steht aber schon fertig im Kühlschrank. Notfalls den Lächeldank mitnehmen fürs Mitbringen und nicht weiter dran denken. S. dann, kurz bevor ich die Garage erreichte: sie habe im Radio gehört, daß am 25.8. in Siena ein Abend meiner Neuentdeckung Demetrio Stratos gewidmet werden solle. Hatte Gelegenheit gehabt, ihr ihn vorzuspielen, als wir in meinem Auto ans Meer fuhren. „Bravo!“, sagte sie in einer Tour (was aber hier kein Ausruf, sondern ein schlichtes Kompliment (also brávò, und nicht bráávó)). Wären 350 km insgesamt. Eintritt frei. Che faire? Faire? In den vier Wänden ist nichts geschehen, außer ein bißchen Staubsaugen und Wischen. G.L. schaut mich aus großen Augen an. Kulleraug’n? Lipp’gemurm? Ach so! Nein. Nicht so. Andersja. Ja. Berg anstieren. Schluß machen.
Meta
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