Tag vor den Nonen. Dies comitialis. Römische Spiele.
Sechs Marmeladenpillen grad. Auf so winzigen Brötchenhälften. Weitgereiste Marmelade schmeckt außerdem nach Mehr. Ein plötzlicher Hunger, nachdem ich vom Städtchen zurück war. Fast keinen Kaffee getrunken, nur ein paar Schlucke von dem kalten von gestern. Was nicht hinderte, daß ich dennoch schlapp vor mich hindöste am frühen Nachmittag. Aber ohne Herzklopfen. Vormittags hingegen eine Seite übersetzt, mich für das Links-Projekt an Levin Schücking gemacht, aber den Vielschreiber schaffte ich dann nicht mehr, vollständig zu verlinken. Von ihm wird wohl doch nur sein Briefwechsel mit der Droste bleiben. Aber alles auch schon in einer kosmischen Müdigkeit (Handke), gegen die ich dann nicht mehr ankämpfen wollte. Die Müdigkeit zulassen. Aber dennoch unversöhnt und nicht mal allerletzte Augenblicke der Menschheit. Habe gelesen, man fabriziere derzeit einen Film über das Ende der Welt im Jahre 2012. Mit einem Tsunami dabei, der höher als der Himalaya. Stattdessen blätterte ich mich durch zwei Nummern einer Zeitschrift, die mir derzeit ein Gratisabonnement beschert (aber davon sprach ich ja schon) und die noch dalagen mit ihrer Cellophanhülle. Kommt auch aus einem B.Lusconi-Konzern. Mich gewundert, daß es Leute gibt – wie in dem einen Artikel -, die die Kraft haben, mit ihren Ideen Geld zu machen. Ich habe dann den ganzen Nachmittag überlegt, wie so eine Idee aussehen müßte. Auch bei Murakami kommen solche Wunder wie nebenbei vor. Ich bin nicht darauf gekommen, wie eine solche Idee aussehen müßte. Ich nehme an, sie sieht aus wie die Hinfälligkeit der Zeit, die sich im Umblättern kundtut, nachdem die Seite umgeblättert wurde. Weg damit! D., der sich mit dem Landschafter in der Oberstadt von Amelia die Wohnung teilt und ein Einheimischer ist, sagte vorgestern Abend: Hätte er mich heute auf dem Weg nach Montecampano getroffen, er hätte mich gefragt, was es mit den künstlichen Paradiesen auf sich habe. Eine Antwort hatte ich auch an dem Abend nicht. Heute würde ich antworten: es gibt keine Paradiese, darum sind sie alle künstlich. Wie ja auch die teilweise Gobelin-Reproduktion eines gewesen ist, die der Landschafter vor mir ausrollte im Hof. Er brauchte ein paar Gedanken von mir dazu. Er scheint zu ahnen, ich könne solche von mir geben. Die mir dann auch kamen. Es hätte ihm weitergeholfen. Es ging um die perspektivische Verlängerung eines idealen Gartens bis hin zum Horizont. Aber es waren dann nur Versatzstücke, die das obere Drittel in verschiedenen, durchaus abgetrennten Feldern einfach nur ausfüllten. Er indes hatte sich Gedanken gemacht um die Entfernung zum Horizont. „Der Maler hat sich zuerst vor das Bild gesetzt, dann hat er sich im Bild einen Ort geschaffen, um sich dann dort hinzusetzen und um zu malen, was er von dort aus sieht.“. Ich lasse offen, ob das G.L. oder ich sage bzw. gesagt habe bzw. hat. Dem Styropor hinter dem Berg ist heute ein Stich Blau beigemischt.
Meta
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