Siebter Tag vor den Iden. Dies fastus.
Des ebenen Pfades ungeführt. Gar mit Vorsicht! O nein! Und ob es die Himmlischen oder die sterblichen Meister unterlassen, enthebt nicht des Sinnes das Wort. Es wäre ja auch ein Vermessenes zu glauben, der Weg in die Sonne sei gerade. Einen krümmeren als einen solchen gibt es gar nicht. Nur die Flaminia verlief stur geradeaus. Und der Fiat Panda vor mir stur mit sechzig. Bei nicht abbrechendem Gegenverkehr. Überm Hügelkamm ballte Sonne sich, den Augenlungen das Atmen erschwerend. Tauchte in Gold den schwarzen Asphalt. Langsamer lieber fahren. Man würde wohl leicht bei solchem Licht einen Fußgänger zu spät erkennen. Sofern er unvorsichtig ist. Hatte mich des Harrens der Dinge (= na, kommt heute noch Arbeit rein fürs Wochenende? (kam aber nicht)) müde ent-schlossen, Schuhe zu kaufen und viiiielleicht die Lederjacke. Schuhe ging rasch. Lederjacke. Hm? Im Spiegel fand ich das im Vergleich zu einem anderen Winterüberzieher doch nicht so mir gemäß. Kaufte also den anderen Winterüberzieher. Mithin ade dem, den ich noch vom Schwiegervater hatte. Und noch’n Hemd obendrauf, das mir woanders dann noch zuzwinkerte. Fehlt nur noch eine Hose. Die anderen Schuhe sind alle zum Schuster zur Wiederaufbesserung zu bringen. Das geht langsam aus dem Leim. Gestern abend rief noch MM an. Er sei nun wieder in Amelia, er sei da in Fabro, wo er letzte Woche sich mit Gartenanlegen Geld verdient hat, krank geworden, fühle sich etwas schwach. Vielleicht die Grippe. Dieser allem Deutschen Entzogene (sage ich jetzt – und seine Elter sehe er öfter in Italien als dort im Breisgau) sagte, er müsse oft an mich denken. Öfter vielleicht als an Anderes. Hm. Vielleicht ja die Möglichkeit der Kommunikation. Sein Italienisch ist selbst nach den zehn Jahren hierzulande nicht sehr ausgefeilt, sondern nur geeignet, schlichte Mitteilungen zu machen, wobei er sich häufig verheddert. Ich werde aber erst mal hören, wie’s mit seiner angeblichen Grippe steht, bevor ich wieder einen Abend dort verbringe. Hm. Ein Buch ist hierzulande erschienen mit dem Titel „Brillen“. Insbesondere die Funktion der Sonnenbrillen. Der Mensch, der die anderen anschaue, obwohl er wisse, daß alle ihn anschauen. Voyeur-Funktion der Sonnenbrille. Weil ich mich auch immer wundere, daß die Leute sich den Blick verdunkeln. Die Farben ändern sich. Meine Ex im Sommer immer: „Kauf dir ’ne Sonnenbrille, du kriegst ’n ganz faltiges Gesicht.“ Oder so ähnlich. Schon die Andersfärbung läßt das Wahrnehmen sich auf ein bloßes Reagieren auf Bewegungen und Formen reduzieren. War mir schon klar. Ihre G.L.upschaugen jetzt: „G.L.otz nicht so!“ Zu mir. „Du siehst mich ja doch nicht.“ Zu mir. Dunkelaug’ der Berg auch. (Nicht schon wieder „dito“: tauchte gestern gleich dreimal im Text auf – nach dem Gefühl gezählt, sofern das geht).
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