Dritter Tag vor den Iden. Dies nefastus publicus. Fontanalia (Fons zu Ehren, dem Gott der Quellen). Heute und morgen geht das Sternbild der Corona am Morgen gänzlich auf. Es weht der winterliche Auster und manchmal und manchmal regnet’s (Columella). Am Abend gehen die Plejaden auf (Plinius).
Den Kernfragen des Seins auf der Spur, dem Urknall des Ichs. Was sich ausdrückte in einer heillosen Verwirrung der Tangenten, die am Knackpunkt vorbeiführen. Unendliche Achten, die Achtung abzulenken. Die Beruhigung erst durch die Abwendung vom Bildschirm, als ich mich neben das sonnige Balkonfenster aufs Treppchen setzte. Zwei Seiten reichten und dann das einfache Dasitzen und Hinausschauen. Danach der Entschluß, das vor Monaten unterbrochene Neueinordnen (es fehlte nicht mehr viel) der Bücher in Verbindung mit gleichzeitigem Staubwischen fortzufahren. Und nu is’ gut. Die mangelnde Freundlichkeit in den letzten Ehejahren. Drum haut mich jede Freundlichkeit gleich um. Ich stutze förmlich. Und weiß nicht wirklich, wie darauf reagieren. Unbeholfen wahrscheinlich. In meinen Augen jedenfalls. Als wäre ich selbst schon einen Schritt zu weit gegangen, indem ich darauf mit Empathie reagiere. Hier vielleicht das Problem. „Langsam!“ sagte O. immer, wo ich langsam nicht wollte und konnte. Wenn’s anders herum ging, sagte sie aber nicht: „Beeil dich!“ Irgendwas war mir eingefallen zu diesen Augenblicken mit S. Richtig: „Verweile.“. Nicht zu ihr, sondern zum Augenblick. So eine Art Seelenkorkenzieher, aber einer von der Art, wo man nicht die Arme heben und dann herunterdrücken muß, sondern wo man die Drehrichtung nach dem Einschrauben durch Umlegen des oberen Teils (Kopf?) ändern muß. Oder eine Art Erstwortbesteigungsversuch. Oder meinethalben G.L.oomy G.L.impse. „Niemand zwinkt die Augen, man muß es schon selber tun.“ Gern sehe ich aber wieder S. Oreste auf dem linken Sattel des heute dreidimensional sich gezeigt habenden Soratte. In Kürze dann zu MM ins Oberstädtchen.
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Merkwürdig, Herr Lampe, wie plötzliche Assoziationen Zusammenhangloses verbinden und dabei lange Zeit unwillentlich Vergessenes wieder emporholen können. So mir heute vor Ihrem Tagebuch geschehen.
„Heute und morgen geht das Sternbild der Corona am Morgen gänzlich auf.“
Aus der Hand frißt der Herbst mir sein Blatt.
Wir sind Freunde.
Wir schälen die Zeit aus den Nüssen und lehren sieh gehen.
Die Zeit kehrt zurück in die Schale.
Haben Sie Dank, der Sie unwiss(ll)entlich zum Auslöser wurden.
Sie gehen nicht anders vor als ich.
‚Welches der Worte du sprichst –
du dankst
dem Verderben.‘
‚Die beiden Türen der Welt / stehen offen‘