… hat wieder zugeschlagen. meine geburtstagsfeier fällt ins wasser, buchstäblich. eine in tränen aufgelöste schwester rief mich an, textete mich zweieinhalb stunden zu, kaum hatte ich den hörer aufgelegt, war mein bruder am apparat. die beiden haben sich so in die klotten gekriegt, daß sie mir jetzt die verantwortung dafür zuschieben wollen, daß aus der von ihnen für mich geplanten feier doch noch eine schöne wird. nix da, njente, nada…. punkt. so sehr ich verständis für die beiden im augenblick habe, weil sie sich beide in so eigen gespannten situationen befinden, d a s ist etwas, was ich an meinem geburtstag nun wirklich nicht haben muß. friede, freude, eierkuchen…. nur, daß friede, freude und auch der eierkuchen fehlen. ich sehe die muster meines bruders, auch die meiner schwester. beide arbeiten sie im augenblick „auf“, was dazu führt, daß sie einander nicht lange ertragen können, wenn sie beisammen sind, was ich aber in dieser konsequenz nicht wußte, weil ich einfach zu weit weg wohne, immer wieder mal mit dem einen oder anderen telefoniere. meine schwester ergeht sich in ihrer opferrolle, mein bruder bastelt an dem gedankenmodell seiner realität, erklärt alles außerhalb dieses modells für nicht existent. ich sehe das ganz nüchtern, hab aber beide unglaublich lieb. ich mußte zwar mehrere male tief durchatmen, als ich mir ihre version und dann seine anhörte…. aber dann wußte ich einfach: „nicht nur das leben schreibt geschichten, jeder schreibt seine eigene.“ also pack ich heute abend meine sieben bigbeeren, und fahr an die küste. hab mir ein kleines zimmer gemietet. ich freue mich auf das wasser, sehr. bin ich traurig? ja, ein wenig. frage mich, warum sich beide, wenn sie schon eine solche feier für mich vorbereiten, selbst wenn es nur für diesen einen tag ist, nicht etwas zurücknehmen können. andererseits bin ich aber auch dankbar dafür, daß es jetzt v o r meinem geburtstag geknallt hat. wäre der streit zwischen beiden auch nur ansatzweise unterschwellig während der feier hochgekommen, wäre ich aufgestanden und gegangen, ohne ein wort. ich laß jetzt einfach mal die masche fallen… eine masche fallen lassen, macht immer ein loch in der festen struktur… eines, durch das man durchgucken kann. insofern bin ich wirklich dankbar dafür, daß es vorher geknallt hat… jetzt kann ich meinen geburtstag so verbringen, wie ich das wirklich möchte. was gibt es schöneres, als an seinem geburtstag morgens zum sonnenaufgang am strand zu sitzen… und zu sagen: „ich will…“
Meta
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