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I launch forth. James Joyce: Giacomo Joyce. Neuübersetzung (3).
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Ich lege los – James Joyce: Giacomo Joyce. Neuübersetzung (3) – HS-Version
Ich lege los auf lauer Rede seichter Welle: Swedenborg, der Pseudo-Aeropagita, Miguel de Molinos, Joachim Abbas. Die Welle ist verebbt. Ihre Mitschülerin gibt ihrem verdrehten Körper eine weitere Drehung und schnurrt in schlaksigem Wiener Italienisch: Che coltura! Die langen Augenlider schließen und heben sich: ein in der samtenen Iris spitz aufzuckender, lodernder Nadelstich.
„schlaksig“ ist schön, treffender als mein „weichlich“. Dafür finde ich den ersten Satz wegen der doppelten Genitivkonstruktion zu geziert, Das „lodern“ übernähme ich gerne in meine Version des abschließenden Halbsatzes, statt meines „Glühenden“. Reicherts „Brennen“ wiederum ist zu lang für Augen. >>>> Reichert: „ein brennender Nadelstich beißt (…) in der samtigen Iris“; wenn schon, dann: „i n die“. Aber das Bild funktioniert, finde ich, in seiner Version sowieso nicht.
Boneless habe ich heute morgen am ehesten als anschmiegsam gelesen (das anschmiegsame Wiener Italienisch), womit der anbiedernde Moment des Ausrufs stärker betont wird
dieses anschmiegsam-anbiedernde, sich zuwendende (zurückdrehende) Nähern ist es doch, was die Erregung der Protagonistin erzeugt, weder schlaksig noch weichlich können das m.E. transportieren….
@magari aber das steht doch schon m.E. in den worten davor: im twisted retwisted, im schnurren sowieso. außerdem geht für mich boneless in eine substanzlosigkeit, die giacomo bemerkt und auf die ihre wie auch immer geartete aussprache des italienischen projiziert. sicher, „schlaksig“ und „weichlich“ tragen es nicht ganz, dessen bin ich mir bewußt. es muß sich aber dennoch dem „knochenlos“ (das ich mit dem twisted / retwisted verbinde, dem renke-vollen Mädchen (ecco: ein anderer ansatz)) nähern, dennoch ginge ein „anbiederndes/anschmiegsames wiener italienisch“ nicht, das wäre kein charakteristikum für die aussprache, allenfalls für ihr verhalten, das aber schon hinreichend angedeutet ist. ansonsten nach wie vor: faute de mieux. — magari, forse, peut être: IN VERRENKTEM WIENER ITALIENISCH…
@parallalie & magari „Verrenkten geht nicht“, einfach weil tatsächlich der Wiener Akzent im Italienischen gemeint ist, und das Wienerische ist gewissermaßen ohne harte Konsonanten (Knochen), eben „Schmäh“, wobei ich auch schon „verrenkt“ viel zu hart für ein Mädchen finde, das sich einfach weggedreht hatte. Angespielt wird hier auf die Biegsamkeit ihres Leibs. Das mag „boneless“ mitgemeint haben. Reichert hat das empfunden, als er das Wort mit „marklos“ übersetzte; ein Mark aber h a t dieser Dialekt, es ist nur sehr klebrig.
Ich segle hinfort. Joyce-Version ANHs.
woher das segeln wie auch bei Reichert kommt, ist wohl durch die Wellen/Wogen bedingt, ich sah’s nicht im text, versuchte eher einen stapellauf, ein in see stechen (im nachhinein fast eine verbindung zum nadelstich), und meinte dann ein los-/ablegen reiche aus, die welle bringt den rest. rede: reede. auch das. schön das beiläufig, das abflauen, das dem segeln zum recht verhilft. mitschülerin scheint mir adäquater, er, Joyce, gab meines wissens privatlektionen, hatte also wohl keine klassen vor sich. “indes sie ihren weggedrehten Körper wieder herdreht” zöge ich meiner formulierung vor, obwohl das “her-” sich dem beobachter zuwendet, nicht der mitschülerin. also wohl “hin-” oder “ihr wieder zu-”. zu “weichlich” siehe oben, obwohl ich dem “verrenkt” nach wie vor nachhänge: twisted, retwisted, so daß gleichsam die ‘unnatürliche’ körperhaltung bereits die stimme alteriert. es gilt auch immer: setzen lassen. “niedergeschlagen” hat eine ungute konnotation. am letzten satz ist auf jeden fall zu feilen. “prick” und “sting” stechen beide, darum mein einschub des “spitz”. (soweit in ungefähr die rekonstruktion des im datendunkel verschwundenen, die jetzt deren verheißung von vorhin ersetzt).
„launch“ ist auch der Stapellauf (eines Bootes(Schiffes). Deshalb die für Engländer (auch wenn sie, Pardon, Eire, Iren sind) ohnedies nahe Idee. Momentlang eben, um das Fortgleiten in der – ja wohl doch lehrenden – Unterhaltung als Seebild zu behalten, dachte ich: Wieso nicht gewagt sein? „Ich surfe hinfort“ – aber dann verlören wir die Triester Zeit, das Zeitbild, die Pelze, Lorgnette usw. Ich denke, insofern läßt sich das Segeln metaphorisch – als lockres, bildungsbeladenes Fortplaudern, hinter dem eigentlich ganz woandershin gedacht (angedeutet begehrt) wird – ganz gut halten, wie auch bei Reichert. Die Flaute behielte ich dann aber besonders gerne: das Gespräch stockt. Das Biest, die Mitschülerin, kommentiert – wie sonst, spöttisch, als in diesem wienerischen Italienisch. (Ja, Mitschülerin. Auf jeden Fall. Absolut richtig.)
Andererseits: „Sie schlägt die Augen nieder“::: Ausdruck einer gespielten, wiederum spöttischen Schamhaftigkeit – was so ein alter Knacker, meint sie, von einer jungen Frau erwartet.
Was mir aber noch Probleme bereitet: der Nadelstich als Bestimmung zu den beiden Lidern, dort Singular, hie Präsenz. Da brauchen wir beide noch eine Lösung, die sowohl grammatisch, semantisch als auch metaphorisch stimmt, schon bei Joyce ist das ein bißchen schief. Prinzipielle Frage: – Darf eine Übersetzung so etwas zurechtrücken und heben? Ich denke, ja.