„Amoretti“ – das sind die berocken Putten, pausbäckige Kindergestalten in Skuptur und Malerei, die Schlösser und Kirchen schmücken, oft spärlich bekleidet, manchmal engelsgleich mit Flügeln. Für die Sopranistin Christiane Karg war das genau der passende Titel für ihre gerade veröffentlichte CD (Berlin Classics Edel Kultur), – prägnant, griffig, unverwechselbar, – nachdem sie etwa Ideen wie „Vergessene Lieder“ glücklicherweise als zu kompliziert verworfen hatte. Auf einem kleinen Hauskonzert am 22. August 2012 in der Hamburger Villa Jako sang sie nicht nur einige gekürzte Arien daraus, sondern plauderte über Entstehungsgeschichte und Konzeption des Albums. Es begann in Glyndebourne, als sie Jonathan Cohen traf. Das war der Anfang einer intensiven künstlerischen Zusammenarbeit, die nicht nur in diese höchst gelungene Kompilation mündete, sondern weitere so wunderbare Ergebnisse zeitigen soll. Der große Zuspruch für ihr erstes Album „Verwandlung“ mit der Thematik der Jahreszeiten ermutigte sie zu diesem zweiten Schritt. „Mit dieser neuen CD ist eine Verwandlung der ganz anderen Art entstanden,“ schreibt sie im persönlich verfassten Text im Booklet. „Das Ergebnis ist eine Auswahl um Mozart und seine Jugendopern, die bereits von einer enormen Reife und Genialität zeugen, gepaart mit Werken aus der gleichen Zeit von Gluck, der als Zwischenglied zwischen italienischer und französischer Komposition fungiert, und Gretry, einem französischsprachigen Komponisten, der gänzlich aus unserem Bewusstsein entschwunden ist und dennoch mehr als sechzig Opern geschrieben hat.“ Christiane Karg, in Mittelfranken geboren, ist mit einer klaren, klangschönen Stimme ausgestattet, die sie technisch souverän durch alle Klippen führt. Luftig perlende, perfekt gestaltete Koloraturen erfreuen ebenso wie Intonation und Leichtigkeit der Präsentation. Ihre Bühnenpräsenz ist erfrischend und einnehmend. Auf der CD wird sie begleitet vom Orchester Arcangelo unter der Leitung von Jonathan Cohen. Gerade konnte man sie mit „Solveigs Lied“ in einer Übertragung in 3sat (mit Brandauer in „Peer Gynt“) sehen, das auf Youtube zugänglich ist. Das Konzept von Edel Music, die Künstlerin, die sowohl Opern- als auch Liedsängerin ist und 2006 bei den Salzburger Festspielen ihr Debüt gab, in kleinerem Rahmen näher kennen zu lernen als es im routinierten, distanzierten Musikbetrieb großer Säle möglich ist, geht auf, ist beispielhaft. So lässt sich langfristig das alte erhalten und neues Publikum gewinnen.
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