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Moving Mists on the Hill. James Joyce: Giacomo Joyce. Die Neuübersetzung (17).
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Nebelschwaden – James Joyce: Giacomo Joyce. Neuübersetzung (17) – HS-Version
Nebelschwaden über dem Hügel, als ich aus Nacht und Moder hinaufschau’. In klammen Bäumen sich verheddernde Nebel. Ein Licht oben im Zimmer. Sie macht sich fürs Theater fein. Es irrlichtert im Spiegel… Kerzen! Kerzen!
Nebel auf den Hügeln. Joyce-Version ANHs.
(Hier irritiert schon bei Joyce, das erst einmal, meint man, eine
Szene am sehr frühen Morgen gemeint ist. Dazu paßt aber nicht,
daß sich die junge Frau fürs Theater ankleidet. Also spielt die
Szene abends oder nachts. Deshalb habe ich mich für
„in Nacht“-aufsehen entschieden; dazu paßt das „mud“, das
auf Schmuddeligkeit anspielt und, so interpretiere ich, auf
„Befleckung“. Ohne daß das gesagt würde, kann eine Situation
nach der Onanie gemeint sein, zu deren Inspiration die junge
Dame einiges beigetragen haben dürfte. Da sie so s e h r jung ist
und Giacomos Begehren nicht durchaus „rein“, paßt das Wort
Befleckung vollkommen. Durch den Text geistert ohnedies immer
wieder, daß er, Giacomo, eigentlich am liebsten fliehen würde,
zum Beispiel bei der >>> Anrufung Loyolas sowie
vorher im >>>> „No more“.]
Abendnebel. Ich merke gerade, daß ich, wenn ich im Sinn meiner Anmerkung hierüber konsequent weiterspüre, auch „night“ metaphorisch auffassen müßte: also „night and mud“ für „Dunkelheit und Befleckung“ ansehen. Dann wäre die ganze Szene klar. Um sie zu verdeutlichen, deshalb besser folgendermaßen übersetzen:
die idee mit der selbstbefleckung ist so abwegig nicht, und läßt mich fast schon wieder an die szene mit Gertie McDowell im Ulysses denken ( http://albannikolaiherbst.twoday.net/stories/frauen-sollten-saeue/#97070014 (hab’ jetzt nicht die geduld, es einzubinden)), die fast schon an die luderlippen im vorherigen text gemahnt, nicht jedoch vor ihnen warnen oder gar ein vages ermahnen in der richtung verlauten lassen. ich glaube sogar, Gertie McDowells hinken im fortgehen, als das feuerwerk losgeht, ist so eine kleine rache unseres Giacomo an der lippenstülpenden schülerin. nun bin ich, wie du selbst schon hervorgehoben hast, nicht für ein explizites benennen dessen, was der text nur andeutet mit anderen worten, mit assonanzen. oder, wie ich anderswo im privaten schrieb: der text muß so sein, daß alle diese assoziationen und interpretationen dennoch möglich sind, ohne daß er direkt das interpretierte benennt. d.h. ein flirren herstellen. bei “befleckung” hört das flirren aber auf. der heutige text flirrt sogar besonders, jedenfalls habe ich ihn so empfunden. die nebel sind zwar über dem hügel, aber an klammen bäumen festgezurrt, was er besonders betont. alles in einem hinaufschau’n. wer schaut nicht zum himmel, wenn die nebel aus den (dem) bäumen hervorwabern. hinzu das flackern der lichter im spiegel – das immer-zimmer in einem hinauf – vor dem sie sich zurechtmacht, und phallisch fürwahr die kerzen. verheddert im spiegel sogar die geister bzw. der geist.
p.s. das “klamm” stammt von Reichert, paßte mir aber in den kontext, ein klamheimlich (die neue orthographie will zwei m, aber klamheimlich kommt vom lateinischen ‘clam’, das ‘heimlich’ bedeutet), eine enge, eine feuchte, die kältegefühl erzeugt.
@Parallalie zu „klam“ und Befleckung. Die Überlegung zu „klam“ finde ich sehr einleuchtend; problematisch würde aber sein, daß so gut wie jeder Leser von einem Fehler im Drucksatz ausgehen wird, so daß, um das zu vermeiden, eine Fußnote nötig würde. So etwas fände ich aber in einem poetischen Text wie diesem störend; es gäbe ihm etwas Literarwissenschaftliches, das unbedingt vermieden werden sollte – ebenso wie jedes Vorwort. Weil Vorworte und dergleichen immer einen erkärenden und damit automatisch hinwegerklärenden, nämlich davonrückenden Charakter haben.
Zum Andeuten: ja. Wenn aber die Andeutung dazu führt, daß man auch wegdrängen kann (etwas, das schon der Text selbst tut und als Angebot vom Leser wiederholt wird; damit geht Kraft aus der Dichtung wie Luft aus einem undichten Reifen), ist mir zu benennen lieber. Zumindest muß eine Richtung akzentuiert werden, glaube ich. So halte ich es auch mit der eigenen Dichtung. Dichtung sollte nicht wiederholen, was in gesellschaftlichen Zusammenhängen tabuisiert ist, wenngleich sie das Tabu selbstverständlich darstellen sollte – also spürbar machen, daß eines wirkt (oder mehrere wirken). „Befleckung“, freilich, ist z u direkt, das sehe ich ein. Wir brauchen etwas zwischen Deiner und meiner Lösung.
Die Feuchtigkeit der Nacht Vielleicht könnte man aus „night and mud“ auch „wie ich hinaufschaue aus Nacht und feuchter Nässe“ machen, was nur eine Andeutung wäre und eine gewisse Doppeldeutigkeit im möglichen Bezug auf die Onanie Blooms mit Gertie aus dem „Ulysses“ offen liesse.
…just a glimpse of an idea…
das letzte gedicht hier lautete: ich war blümen pflücken!
@Bücherblogger-. Die Idee ist gut, aber es fehlt dann das innenmoralische Urteil, das von „mud“ mitgesprochen ist, also internalisierte Sexualmoral.