Wenn du bei dir bist (2)

Schon leicht blau, leicht lila schimmernd
sei die Glans, schriebst du, an mich denkend,
mir, gleich masturbierend, auf die Fliesen
dann zu spritzen, die Hand bereits um deinen
Schwanz, aus der ich´s kätzisch lieber

-hättest du´s geboten, so wie ich´s dir täte-

dir sacht aus deiner muldnen Fläche leckte.

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13 Antworten zu Wenn du bei dir bist (2)

  1. „der sein Haus nicht mehr hätte“. Zu glauben, daß wir eines haben. Alleine das.
    Wird es uns nehmen.

    • Avatar die Löwin sagt:

      Schon geschehen.

    • Avatar Textflüsterer sagt:

      @die Löwin Haben Sie den zitierten Teil in Ihrem Text oben nachträglich verändert?
      Der Bedeutungsunterschied ist nämlich nicht zu vernachlässigen.

      (sollten Sie, Löwin, schweigen, läse ich daraus den [verständlichen] Wunsch, Ihren Text unbefragt wirken zu lassen – antworteten Sie hingegen, wäre mir ein knappes „Ja“ oder „Nein“ lieb)

    • Avatar die Löwin sagt:

      @Textflüsterer Ja.
      Texte, die man nicht befragt, halten die Reise nicht durch.

  2. Avatar Einwand sagt:

    Was für ein atemberaubender Kontrast.

  3. „Für die den Mut nicht hätten“: Ist meine Aussage überheblich, wirklich? Ich halte sie für eine Feststellung.

  4. Avatar Textflüsterer sagt:

    Statthalter Eine Wortscheide, an der Künstler, ihren Überzeugungen folgend, sich trennen müssen.

    Haltend, den Ort, den Platz, die Stätte. Gleich ist man versucht zu fragen: „Für wen?“ Diese Frage ist unsinnig, selbstverständlich. „Gegen wen?“ hingegen nicht. Auch nicht „In wessen Auftrag?“

    Im Auftrage jener, die nicht wagen dürfen, weil sie unablässig schwerer Nötigung ausgesetzt sind? Oder doch jener, die hinterlassen haben, die Kunstschätze, ungezählt? Sind Genötigte Feiglinge? Sind Schöpfer Götter?
    (bevor Du den Grat betrittst, halte kurz inne und entscheide Dich, auf welche Seite Du hinab stürzen willst; anders Du den glücklichen Tod nicht finden wirst)

    Die Stätte der Kunst halten.
    Gegen grassierende Gleichgültigkeit :: vielleicht.
    Gegen grausame Gesinnungsrichter :: Du meinst Kunstkritiker, nicht wahr?
    Gegen grandiose Geldmacht :: gewiss (siehst Du, jetzt hast Du mich so weit)

    Die Stadt halten.
    Wer darf hinein? Wer muss vor den Toren ausharren? Auch d a s haben sie zu regeln, die Statthalter: den Zugang. Und wo machen sie das, die Statthalter? Verordnend im Hohen Turm mit entsprechendem Ton, bewahrend auf dem Wehrgang der Stadtmauer oder einladend mitten im Glacis, v o r der Stadt, mit freundlicher Geste zur Labung geleitend? Wo auch immer, wie auch immer sie tätig werden, die Statthalter. D i e n e n, immer, sie. Auf beiden Seiten des Grates.

    Der Löwin Sätze aber graben, wie sich’s für kräftige Krallen wohl geziemt, noch weitere tiefe Furchen. (vielleicht, wenn ich’s wage, …)


    (dem wütenden Löwenmädchen gewidmet)

    Teeren und Federn
      ‿ ‿   ‿   —  ‿

    Tee und Federn
      —   ‿   —  ‿

    Fee und Federn:
      —   ‿   —  ‿

    Teeren die Fee und
     ‿ ‿   ‿   —  ‿

    FEDERN
      .    .

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