Kumani hatte zum ersten Mal in seinem Leben das Bedürfnis, sein Programm auszuschalten. Kein freier Holomorfer hätte das aber jemals getan. Das war schon eine Sache des Stolzes. Mit dem dann auch Dolly II konfrontiert wurde, so daß sie die Widerstandsbewegung schließlich wieder verließ: ihrer bald anbrechenden Liebe zu Willis wegen; es war ihr ein Bedürfnis, in Liebesdingen zu dienen, das war mit einer auf Waffengewalt gestellten Emanzipationsbewegung, der sie so unversehends angeschlossen war, in keiner Weise zu vereinbaren. Denn selbstverständlich programmierte kein Myrmidone sie u m bzw. nur ein wenig, indem man sie von dieser völlig sinnlosen, die Frau derart auszehrenden Fixiertheit auf Broglier befreite. Der Character selbst ward nicht angerührt. Und der wollte lieben, nichts als lieben, er war für Waffen nicht bereit. Darin klang ein Satz nach, den einst eine der Landshuter Harines, Leagore nämlich, ausgesprochen hatte: „Wir sind um die Liebe geschaffen, nicht für den Tod gemacht.“ Auch das war ein Stolz gewesen, war nun Dollys II Stolz. Deidameia entsann sich sehr wohl. Alleine deshalb ließ sie diese Neue trotz des Sicherheitsrisikos schließlich ziehen. Es waren nur die Menschinnen, die ihre Entscheidung verstanden. Für die freien Holomorfen des Widerstands blieb Dolly II fortan geächtet; auch das nahm sie auf sich. Wenn Willis schließlich mit den anderen Argonauten hinausfährt und das ins Chaos zurückgeworfene Europa verlassen wird, trägt er die heimlich Geliebte in ihrem Selbstprojektor bei sich. Doch dessen Batterien sind bald erschöpft. Deshalb löst sich die Frau wie eine andere, eine märchenhafte, die ebenfalls liebend dienen wollte, auf: und metaphorisch in Meerschaum. Aber das gehört schon ins Ende, liegt jenseits des Endes, weshalb es eigentlich nicht erzählt werden muß. Nur sollte uns klarsein, daß alledie Holomorfen, die sonst noch mitgehen werden, auch Kumani, ihr Leben dann nur für eine sehr begrenzte Zeit noch in den Dienst der Sache stellen können. Wer dies weiß, kann ungefähr die Tragik Deidameias begreifen, deren Geschichte, letztlich, eine der Trennungen-ganz-und-gar ist. So daß wir so viele Hunderte Seiten nachher endlich verstehen, weshalb einst eine Mandschu nicht gewollt hat, daß ihre Äbtissin, diese hübsche Frau mit den zarten Fußgelenken, in den aktiven Dienst kam: die eine Führerin hatte die andre vorausgespürt und sie wirklich bewahren wollen.
Meta
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