Dracula (1).

Ein Vampir ist, wer fremdes Ich absaugen muß, um eignes zu haben. Er ist immer getrennt, doch zum Ausgleich ein Freigeist. Umso glühender sein Haß, tiefer sein Leid: angewiesen auf nicht Mord, nein schlimmer!: darauf, Gefolgsleute zu schaffen, die ihm in alle Ewigkeit folgen, was ihn unendlich langweilen muß. So ist er der letzte Humanist und einer, der noch unter seinen Nahrungsmitteln leidet.

Alban Nikolai Herbst

Über Alban Nikolai Herbst

https://de.wikipedia.org/wiki/Alban_Nikolai_Herbst
Dieser Beitrag wurde unter NOTATE veröffentlicht. Setzen Sie ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .