Wie Anfang des letzten Jahrhunderts die Künste – vornehmlich die Musik – dazu tendierten, ihre eigene Entstehungsgeschichte mit in die Komposition hineinzunehmen (Adorno attestiert das vor allem Gustav Mahler, Th. Mann schreibt eigens ein Buch darüber, Musils Mann ohne Eigenschaften ist geradezu Zeit-Mitschrift), was kompositionstechnisch etwa „die Entwicklung des eigenen Handwerks“ bedeutet, so könnte es sein, daß der derzeit attestierte Hang besonders der Literatur zum sogenannten Privaten nichts als eine Weiterentwicklung ist: die psychischen Bedingungen der Entstehung eines Werkes werden nun Material – und insofern jedes Werk a u c h Palimpsest ist, kann es gerade nicht mehr darum gehen, die Spuren zuzukitten, also klassizistisch zu arbeiten (freilich, auch d i e s e Tendenz kennt die in sich ja hochgradig antinome Postmoderne). Sondern die Eröffnung des Privatesten i n Z u s a m m e n h a n g mit dem Werkgedanken führt möglicherweise zu einer sehr viel tieferen Fundierung von Kunst, als man sich das bislang vorstellen mochte. Dafür steht vielleicht das literarische Weblog.
Übrigens geht dem Prozeß eine Verkünstlichung der Umwelt durchaus parallel: Es scheint, als bewegten sich Asymptoten aufeinander zu, Wachen und Traum verlieren ihre Trennschärfe… und s o l l e n sie auch verlieren, ökonomischerseits, während Prozesse wie der um mein verbotenes Buch das abzuwenden versuchen.
Meta
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