Wenn jemand von jemandem anderen sagt, er sei gelassener geworden (der Komparativ meint ja durchaus nicht, es sei schon vorher Gelassenheit dagewesen) – wie im Falle >>>> Magnus Lindbergs: „die in weicherer, gelassenerer Harmonie klingen“ (Kimmo Korhonen)… Schwingt nicht in solchen Formulierungen immer eine Idealisierung der Resignation mit, ja s i n d sie nicht bereits Resignation-selber, also Absage und damit, wie liebevoll auch immer gemeint, ein Aufgeben? Etwas Unheimliches scheinen jene an sich zu haben, denen das Aufgeben fremd bleibt; wer nicht nur Jugend mit widerständiger Kraft vereint, sondern sie seiner späteren Reife erhält, wirkt unmenschlich.
In Bemerkungen wie der zitierten klingt eine Prägung in Ergebenheit an, die christlich „Demut“ heißt und sich nach wie vor unter den Vater beugt. >>>> Anstelle, daß man bedauert, es gehe die Kraft notwendigerweise verloren. Verschleiß wird für etwas ausgegeben, das eine Errungenschaft sei. Es ist aber bloß, und bleibt es, Verschleiß.
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gibt man eigentlich auf, wenn man vergeblichkeiten zu meiden beginnt? muss sisyphos wirklich immer ein glücklicher mensch sein?
resignation kann sehr appealing sein, die punkbewegung hat von nichts anderem gelebt. demütig waren die nicht. es gibt ja auch in der jugend so etwas wie den willen hin zum verschleiß, zum sich verschwenden, hin zum vorschnellen altern war ja doch eigentlich immer das paradoxon vom forever young.
’sag alles ab, geh einfach weg, halt die maschine an und frag nicht nach dem zweck‘. es kann viel sprengkraft in der resignation liegen.
willkommen zurück und gute reise de novo!
Wölfe die im Rudel jagen brechen immer dann die Jagd ab, wenn der Kosten-Nutzenfaktor nicht mehr stimmt. Sie wissen instiktiv wann es sich noch lohnt der Beute nach zu stellen und wann die Menge Energie die sie vom gejagten Tier zu erwarten haben, die aufgewendete Energie nicht mehr ersetzt.
So ist es mit der Gelassenheit.
Man lernt dort nicht mehr zu kämpfen, wo es sich nicht lohnt.
Die Resignation schwingt mit. Schauen Sie einen Wolf an der eine Jagd abbricht, oder jedes andere Raubtier. Auch hier sehen sie diesen resignierten Zug.
oh, resignierte wölfe sind sehr schöne tiere, habsch hang zu. beutelschema, und wie schlimm das ist, und wie schön doch anzuschauen.
Resignation ist manchmal unvermeidbar. Man kann sich oft schnell in etwas verlieren. Vor einiger Zeit bin ich auf folgenden Spruch gestoßen, der wohl in die gleiche Kerbe schießt: „Verdrängung ist, was uns über Wasser hält.“ Da steckt sehr viel Wahrheit drin. Zu intensiv und lange über seine Probleme nachzudenken, ändert nichts am eigentlichen Problem. Im Gegenteil, schnell steigert man sich in etwas hinein und Kleinigkeiten werden dann erst zu richtigen Problemen. Man muss Geschehenes akzeptieren und sehen, dass man aus der gegebenen Situation das beste macht.
Aber. Verdrängtes wirkt weiter, es ist nicht weg. Und bahnt sich dann einen Weg, an dessen Öffnung es – wie eine chronifizierte Allergie, die sich längst von den Ursachen gelöst hat, weshalb sie auch nicht mehr geheilt werden kann – nicht selten Unheil schafft.
Ich bin nicht einmal verwundert, mit welcher Freude hier ein Hohelied der Resignation gesungen wird. Genau darauf wollte ich hinweisen. Und stehe dagegen. Im übrigen ist es ein Unterschied, ob man resigniert oder eine sinnlose Jagd aufgibt. Man kann ja morgen abermals jagen (und tut es, wenn man hungert). Der Resignierende aber sagt: alle Jagd ist sinnlos – und verhungert. Es sei denn, die Sozialität alimentiert ihn dann weiter. Idealisierte Resignation – etwa in der Kunst – ist absolut luxuriös. Sie braucht die — Rente.
Niemals wird der Himmel
so blau
so blau
gewesen sein,
wie er in den „Letzten Jahren“ mir werden wird….
Niemals wird… .., kann beliebig ergänzt werden…
Das ist keine Idealisierung von Resignation, sondern ein Fakt in dem hoffentlich „Sprengkraft“ liegt.
Verschleiß, ja, ist keine Errungenschaft, niemand preist ihn, er ist folgerichtig. Sein nicht zu unterschätzender Vorteil besteht allerdings darin, man muss nicht mehr konkurrieren, man ist ja eh draußen vor, und buhlend wählen, egal um was dabei gehen mag, sondern lässt sich entspannt wählen. Man kann dies hegelsch Einsicht oder auch Demut nennen, ich nenne es eine andere Art von Freiheit.
P.S. FUTUR II
auf den gelenkigen Rücken
junger Hunde
jagen
vor unseren Augen
jene Momente
des Glücks
über die Parkwiese
die wir einst gehabt haben werden
Orsolya Kalász
ach noch was für soost & the honey
http://www.mtv.com/videos/stone-temple-pilots/10123/vasoline.jhtml#id=1535950
und noch was für die frauen der vorläufigkeit
http://www.youtube.com/watch?v=HLE4fyHwCPc
Was bedeutet es etwas unheimliches? sehr selten. meist menschlich, also beschränkt. gelassenheit, dieser zustand, leckt mich am arsch, nimmt sich aus.