Männer in großen Städten. Rondo.

Die Stadt ist ein Meer
Wir leben auf Riffen
meist unergriffen
über Korallen

vor denen Quallen
schön wie Frauen
ihre luziden Räume bauen
in den Verkehr

Ihre hauchdünnen Schleier
warten, statt zum Lärmen
mitzuschwärmen
warten im feinen Wellen

der Speichellamellen
ihrer endlosen Glieder
schwebend dawider
auf Freier

zum Verzehr
die Seelen ihnen sich abzustreifen
falls sie was sie ergreifen
am unvorsichtig erigierten

Selbst, dem invertierten
Ich aus badenden Pfiffen
zwischen Häusern und Kliffen
Die Stadt ist ein Meer

Dieser Beitrag wurde unter Gedichte veröffentlicht. Setzen Sie ein Lesezeichen auf den Permalink.

4 Antworten zu Männer in großen Städten. Rondo.

  1. Avatar Feelia sagt:

    ihr gedicht… find ich (wunder)schön, während des lesens sehe ich die bilder lebendig werden, farbwechsel inbegriffen…
    in gedanken häng ich es in die schaufenster der bahnhofsviertel…

  2. Avatar Helbig sagt:

    ein wunderbares Gedicht!

  3. Avatar Hansi sagt:

    wie immer geil

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .