Archiv der Kategorie: NOTATE

Wenn ich mein Kind anschaue.

(S o l c h e Evidenz!: Sexualität ist heilig*. Dagegen ist Gott eine Sünde.) [*) In j e d e r Spielart, auch in der, die kinderlos bleibt. Denn in dem Ritual schwingt immer die Schöpferkraft m i t. … Weiterlesen

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„Dann geht’s seinen sozialistischen kybernetischen Gang.“

Sie k ö n n e n nichts beschleunigen, es gibt keine Ansprechpartner, sondern alles ist ein automatisierter Prozeß. Wenn Sie da eingreifen, hindern Sie nur erst recht noch den Ablauf, und jeder Angestellte, der Ihnen von sich aus helfen … Weiterlesen

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Sprecherkunst.

Es ist ein Irrtum zu glauben, der literarische Text sei dem gesprochenen Wort anzupassen, sondern er hat ganz dem künstlerischen Zusammenhang zu dienen, muß synkopiert, ausgehorcht, ja möglichst künstlich (also kunstvoll) sein, wenn er sich nicht dem Allgemeinen Gefälligen andienen … Weiterlesen

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Die Zukunft des Buches. Bettina Preiß.

Als >>> die Großkopferten vor Gutenberg sülzten, gab endlich >>> die Frau Preiß das W o r t: Der letzte deutsche Kaiser hat gesagt: Ich setze auf das Pferd, das Auto hat keine Zukunft. Ecco! [Börsenblatt des Deutschen Buchhandels, 23. … Weiterlesen

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Yoko Tawada.

Sie erzählt kaum, hat aber sofort das sentiment der Hörer auf ihrer Seite. Eher Sprachspiel als lebendige Prosa. Seltsam ethnokitschig orientiert, zugleich durch die Virtuosität ihres Spieles eigenartig unbetroffen. Das läßt sie so pfiffig, so ausgesprochen machtbewußt sein.

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Die Kehrseite des Schwulstes. Manieristisches Wortspiel.

Es geht darum: Nicht, was man sieht, möglichst genau zu beschreiben, um es erkennend zu erfassen, sondern, was man spürt, bis auf den letzten Tropfen auszudrücken. [1995 bei meiner D’AnnunzioLektüre skizziert und soeben, auf Alban Bergs Violinkonzert treibend, umgeformt.]

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Von Mixner.

Gute Texte bestehen aus Säften und Sahnen. [Man muß diesen Satz auf Wienerisch hören, um seine Wahrheit zu begreifen.]

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“Selbstbestimmung”. Erkenntnistheoretisches RomanModell.

Statt mit einem Joystick selbst zu steuern oder strikt einem vorgegebenen Pfad folgen zu müssen, werden sie (Besucher virtueller Räume) von interessanten Zielen g l e i c h s a m m a g i s c h angezogen … Weiterlesen

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Evolution. Beim Nachschlagen in einem Lexikon.

Wie ähnelt doch die Gestalt von Chromosmomen den Runen! Mit i h n e n würfelt „Gott“. Er w i r f t sie.

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Bewegung.

Kunst ist Nachahmung des P r o z e d i e r e n s, nicht der Faktizität der Natur.>>>> Cramer/Kaempfer: Die Natur des Schönen [Der Übergang der geraden Linie in den Kreis ist durch pi = 3,141592…. bestimmt, … Weiterlesen

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Dialektik der Tradition: Über den Konservatismus.

Dem Kapitalismus, dem es auf den Einzelnen als Konsumenten ankommt, kann >>>> solch ein Traditionsgedanke wenig gefallen, er will seine Bürger vielmehr auch familiengeschichtlich vereinzeln und verbrämt das mit dem Gedanken einer Freiheit des Subjekts, auf dem die kapitalistische Demokratie … Weiterlesen

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Dynamisches Arbeiten. Zum Realismus.

Von nun an werden die Spuren der eigenen Produktion chronologisch verfolgt und im Roman selber mitgeschrieben. Es müssen auch völlig a r t f r e m d e Texte mit eingebaut werden (Wissenschaft, Tagespolitik, Alltag), um ein realistisches Buch … Weiterlesen

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Meinen Gegnern.

Ihr Scheitern wird darin bestehen, daß noch meines und das meines Werkes große Literatur schreibt.

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Wenn es keinen Mißbrauch mehr geben wird, wird es auch keine Geschichten mehr geben.

Erst einer befreiten Gesellschaft stürbe Kunst ab.Adorno. [Mißbrauch, ff.]

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„Missbraucht sind und wurden wir doch alle.“ Abermals ff.

der sexuelle missbrauch hat eine sonderstellung, weil er relativ klar eingegrenzt werden kann, der seelische findet immer statt, so wir menschen sind. ich will auch nicht entscheiden, wer „recht“ hat. die dynamik möchte ich verstehen. warum menschen sich immer wieder … Weiterlesen

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