Archiv der Kategorie: NOTATE

Wie eine Erleuchtung.

Erscheinung, ganz unvermittelt, während ich >>>> John Polkinghorne lese, den mir >>>> der geniale Friedrich Forssmann >>>> auf der Leipziger Messe geschenkt hat (sogar auf dem Reclambändchen „initialisiert“, mit Datum und den Pfeil auf einen kleinen Daumenabdruck durch Fettfleck)… also … Weiterlesen

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Bonhoeffers theologisches Paradox.

Gott als moralische, politische, naturwissenschaftliche Arbeitshypothese ist abgeschafft, überwunden (…). Es gehört zur intellektuellen Redlichkeit, diese Arbeitshypothese fallen zu lassen bzw. sie so weitgehend wie möglich auszuschalten. >>>> Dietrich Bonhoeffer, Widerstand und Ergebung.

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„Ausdruck, nie Mitteilung.“ Gegen den Z w e c k. Und abermals für die tragödischen Alten.

HOFMANNSTHAL Ich liebe es nicht, wenn das Drama sich auf der dialektischen Ebene bewegt. Ich mißtraue dem zweckvollen Gespräch als einem Verhikel des Dramatischen. Ich scheue die Worte; sie bringen uns um das Beste. STRAUSS Aber der Dichter hat doch … Weiterlesen

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Der Geselle zu Sais.

Vielleicht ist es nicht so, wie es manche Freunde dunkel prophezeiten, daß der Mann den Eros an seiner Frau verliere, ist er bei der Geburt seiner Kinder dabei. Sondern er hat den letzten >>>> Schleier gehoben, i h r Geheimnis … Weiterlesen

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Daß Menschen das können.

Ich lausche >>>> dieser Passacaglia, diesem Lento und bin benommen von solcher traurigen Schönheit. Daß Menschen das können: Traurigkeit und Trauer in Schönheit verwandeln. Einer >>>> spricht von meinem „komischen Respekt vor der Hochkultur“; er hat nichts begriffen. [Benjamin Britten, … Weiterlesen

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Auf die Bäumchen der Schönhauser hinunterschauen. Nacht im Herbst. Regen.

Jedes einzelne Blatt w a r.

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Gefallene deutsche Soldaten.

Man kann nur noch den Kopf schütteln. Da schicken sie Soldaten in den Krieg und wundern sich, daß sie umkommen. Das ist genau so absurd, wie wenn einer Soldat wird, um nicht zu töten. (Es wurde sogar berichtet, wie und … Weiterlesen

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Literaturbetrieb. Politische Anmerkung. Buchmesse Frankfurtmain 2008.

Neu ist nicht die Korruption. Neu ist, daß man sie feiert und, wenn sie sich selber feiert, bewundernd mittut: besonnt, denkt man, vom Licht der Macht.

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Die großen Vielleichts. Vergessen als Machtmittel der Verfälschung. (Versailles, Stammheim, Afghanistan, Ground Zero.)

Ein wesentliches Mittel der Ausübung politischer Macht besteht darin, ein Unrecht vergessen zu lassen, das man bewirkt hat, um ein Ziel zu erreichen. Es wird so lange geleugnet, bis entweder das Gegenteil bewiesen ist, aber selbst dann verliert es schnell … Weiterlesen

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Die philosophische Grundfrage.

Ist nicht, wie ist es möglich, daß etwas sei, oder was seien die Bedingungen der Möglichkeit von etwas, sondern wie ist es möglich, daß etwas ist, daß nicht sein kann – und unter welchen Bedingungen es wird. Diese Frage erklärt, … Weiterlesen

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Walpurgisnacht ist.

Es ist eine heilige Nacht, die man den Neurechten noch weniger als der „Kultur“industrie überlassen darf. Beider Interessen sind reaktionär. Und beider Ziele.

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Nicht einheimisch wirken wollen. Notiz aus Indien.

Goa, 23. 12. (2000). Bezüglich meines Europäerseins: Ich kehre zu den Vorstellungen des „einfachen Touristen“ zurück und mag mich fremden Kulturen nicht mehr „anpassen“, d.h. nicht mehr versuchen, sie zu adaptieren. Solche Mimikry ist anmaßend und bodenlos. (Erinnerung an die … Weiterlesen

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Geschlechtersprache (2). Glaubensbekenntnis.

„Ich glaube an den technischen Fortschritt.“ Der Satz ist deshalb bezeichnend, weil er aus dem teilbaren Glauben daran, daß etwas kommen wird, den Glauben a n etwas macht. Darin liegt eine Normation. Denn ich kann sehr wohl daran glauben, daß … Weiterlesen

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Außer der Reihe. Jonathan Littell. Die Wohlgesinnten. Lesenotate (6).

Das find‘ ich nun mal einen g u t e n Gedanken. Auf seiner Site empfiehlt >>>> Molosovsky drei Netz-Auseinandersetzungen mit Littell, darunter >>>> die in der Dschungel geführte; die Direktlinks zu seinen Empfehlungen finden Sie >>>> hier. Das ist … Weiterlesen

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Unverfluchtheit. Jonathan Littell. Die Wohlgesinnten. Lesenotate (5).

Objektive (geschichtliche) Tragik entsteht für einen Täter dort, wo er vollen Umfanges Täter i s t, in ebenso vollem Umfang aber auch Opfer. Das läßt sich für den deutschen Nationalsozialismus und seine maßgeblichen Protagonisten wie für seine Mitläufermörder aber nicht … Weiterlesen

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