Archiv der Kategorie: Texte

Cuban Island.

“Sie glauben also, daß es da ist, dieses Kuba?” Er war nicht sehr groß, schmal, ein überaus dunkelhäutiger Weißer, von dem man vor zweihundert Jahren angenommen hätte, daß er zur See gefahren sei; heutzutage lag sicher ein Sonnenstudio näher. Seine … Weiterlesen

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Straßenfund.

>>>> hier (9.22 Uhr). Der Text lautet:Ich setzte mich in einen Sessel, zündete mir eine Zigarette an und versuchte, den kommenden Schaffensakt vor mir herzu­schieben, sanft, sanft, damit er nicht verletzt werde. Aber bevor der Glaser mit seiner Arbeit fertig … Weiterlesen

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Von Findeiss. Eingegangen kommentarlos als Mail

an einem wilden strand an der nordwestküste vom rhodos. schwere see dort. schwarze felsstrünke in der brandung. wir liefen den strand entlang, kein mensch weit und breit. sie ging weit weg von mir. ich fand ein angespültes totes delphinbaby. seine … Weiterlesen

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Aus dem heutigen Newsletter.

in dieser Woche hat Katanga ins Archiv >>>> der fiktionären Website unter „Neu“ eine kleine Polemik gestellt, die Alban Stoffel von Gelnhausen über ein im Jahr 2002 stattgehabtes Treffen in Telgte verfaßt hat. Es ist eine, sagen wir, hübsche Betrachtung … Weiterlesen

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Blut (2). Wolpertinger oder Das Blau. Fünfter Septor, Kapitel 2, Hieros gamos, S. 691 bis 692 (*).

Derweil hatten Claudia und Deters ihre Venuszahlprobleme noch immer nicht auf die Reihe gekriegt. Allmacht, Allwissenheit, Allgegenwart gingen dem Lauscher, aber sonst nichts ab. Und Ewigkeit wie Einheit hatte er noch niemals verkörpert, und nur, weil er das wußte, leistete … Weiterlesen

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„Hier, nimm!“

Am Bürgersteig stand vor der ehemaligen Praxis meines Sportarztes ein Krankenwagen, die Beifahrertür geöffnet, halb der Sanitäter sich hinauslehnend, der lachte, als sein Kollege einem Langhaar-Schäferhund ein Stück Fleisch hinwarf. Eben noch hatte er an der Trage hantiert, die im … Weiterlesen

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Nabokov: Erinnerung sprich!

Immer war ich gegenüber sogenannten Autobiografien skeptisch; allzu sehr schienen sie mir ein Dokumentarisches, an das ich nicht glaube, gegen die Wahrheit der Dichtung ausspielen zu wollen… bis ich >>>> Nabokovs herrliches Buch in die Hände bekam. Darin findet sich … Weiterlesen

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Programmfehler beim Versenden des Newsletters.

Er ging wieder einmal mehrfach, aber nicht an alle Adressen hinaus. Die Dschungel bitten um Entschuldigung. Da wir jetzt besser davon absehen, es ein drittes Mal zu versuchen, hier an anderer Stelle der Text: IMMANUEL KANT UND DER STOFFWECHSEL. Sehr … Weiterlesen

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Wie werde ich mit Sicherheit Millionär. (1).

Wuchtig stand er in der Tür, wuchtig vor Drohung, nicht etwa wuchtig von Körper. Herr Gustav Seiltanz, Gerichtsvollzieher. „Ich habe hier…“, sagte er und sah zu Boden. Es gibt Leute, denen ihr Beruf lebenslang peinlich bleibt, weil er ihrer Seele … Weiterlesen

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Etude in PVC.

Wenn sich nun alles dieses noch drehen würde, sich durch Euch hindurchdrehen mit Farben und Klängen, wenn ihr nicht mehr unterscheidet könntet, was Klang, was Farbe, und wenn diese Dome geflutet wären von Duft… ach einen DomDuft denk’ ich mir, … Weiterlesen

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Ein farbloses Zwitschern der Monitore.

Es läßt sich kaum vernehmen, ist aber gegenwärtig Weißes Rauschen ein Jubilieren der Apparatur. Jemand schaut hindurch von der Anderen Seite den anderen übrigen Seiten und macht sich Notizen knüpft Physiognomie an kybernetische Architektur, zieht die Natur auf den Faden … Weiterlesen

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Aus dem fiktionären Newsletter.

In dieser Woche haben wir für Sie >>>> auf die fiktionäre Homepage einmal etwas Humoriges – um nicht zu sagen K o m i s c h e s – aus dem Leben eine literarischen Taugenichts’ eingestellt. „Die Wiepersdorfer Ankunft“ … Weiterlesen

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Der Dunkle.

„Ach ja“, seufzte Baumwolle. „Sie haben so Recht! Ich sollte auf anderer Schuster Leisten verzichten.“ Er schloß sinnend ein Auge. Das andere blickte erst zu Boden, umschrieb dann surrend einen Viertelkreis und stellte sich auf Deters scharf. „Nun sind die … Weiterlesen

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Die schöne Elisabeth Schneider (8).

Der Tag, an dem die Anzahl der Lebendigen die Anzahl der jemals Gestorbenen übersteigt. – Alles läuft auf diesen Satz hin, auf das, was er markiert. Eine andere Art der Apokalypse. An diesem Tag vereinigen sich der Erzähler und die … Weiterlesen

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Frühstück. Sätze (1).

Ein hochgewachsener, überaus schlaksiger Mann um die vierzig trat in den Speiseraum und ließ das Gesicht über dem vorgebeugten, fast schwankenden Körper das Buffett entlangschaukeln, bis er sich vorsichtig entschied und ein Glas Tomatensaft nahm sowie mit sehr langen Fingern … Weiterlesen

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