Glarean Magazin

Gedicht des Tages

Posted in Gedicht des Tages, Literatur, Lyrik, Paul Fleming by Walter Eigenmann on 29. August 2007

Auf den Tod eines Kindes

Schlafe wohl, geliebtes Kind.
So viel tapfrer Helden sterben,
Ganze Völker gar verderben,
Und die Zeit verstiebt wie Wind;
Wie soll denn ein Mensch bestehn?
Muß dies Ganze doch vergehn.

Schlafe wohl! Wir Armen, wir
Bleiben, was wir immer waren:
Jung von Weisheit, alt von Jahren,
Unverständig für und für;
Stumm an Mund, an Augen blind,
Kinder, wie wir kommen sind.

Paul Fleming (1609-1640)

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