Gedicht des Tages
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Am Dung-ting-See
Der Sommer geht. Des Sees gehobne Fläche
Wässert die Lüfte, trübt den reinen Raum.
Schon steigen Dünste über Yün-mëngs Marschen,
Und Wellen wiegen Yo-yangs Burg in Traum.
Zur Fahrt hinüber fehlt mir Boot und Ruder.
Es blüht das Reich. Ich gehe leer, beschämt.
Ich sitze, seh den Mann die Angel senken,
Von kindischem Neid um seinen Fisch vergrämt.
(W.Gundert)
Meng Hau-Jan (Tang-Dynastie / 7.Jhr.)
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