Erotisches Forschungsprojekt von Achim Amme
.
«Auf eigene Gefahr»: Sexy Sonnets
Aus der Verlagswerbung: «Dieses Buch ist das Ergebnis eines poetischen Forschungsprojekts. Es ist sexy, frech und frivol. Achim Amme befragte hunderte von Frauen unterschiedlichen Alters über ihre Sexualität – ihre heißesten Wünsche, ihre unerfüllten Sehnsüchte, ihre berauschendsten Erlebnisse, ihre geheimsten Phantasien. Die Ergebnisse dienten jeweils als Vorlage für ein Sonett. Jedes Gedicht steht also für eine ganz bestimmte Frau mit ihren speziellen erotischen Vorlieben.»
Also wieder mal einer jener unselig-langweiligen Sex-«Report»-Schinken, wie sie die Bücherregale nun schon seit Kinsey&Co. permanent vollstopfen? Eigent-lich nein. Amme verhehlt seinen Voyerismus keineswegs, doch er schreibt sensibel, poetisch – produziert streckenweise feinste Literatur. Vorwort-Autorin Anne West würdigt das durchaus korrekt: «Amme formte die heimlichen Schatten von 66 Frauen nach dem Willen seiner Hände. Heraus kamen 66 Sonette, die wie ein Spiegelkabinett die vielfältige weibliche Sexualität in erotisch verwobenen Facetten zeigen. Er reiste in ein ihm unbekanntes, weites Land, und kehrte zurück mit Geheimnissen, die, geteilt, vor allem offenbaren: Kennst du eine Frau, ist das erst der Anfang der weiblichen Unendlichkeit.» (gm/07)
Achim Amme: Auf eigene Gefahr, Sexy Sonnets, Gollenstein Verlag, 80 Seiten, ISBN 978-3-938823-15-6
leave a comment