Preisfrage 2008 der Jungen Akademie Berlin
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«Welchen Raum braucht das Denken?»
Noch bis zum diesjährigen 31. Dezember richtet Die Junge Akademie Berlin ihre «Preisfrage 2008» an die intellektuelle und akademische Öffentlichkeit: «Welchen Raum braucht das Denken?» Die Intention ihrer jährlichen sog. Preisfrage wird dabei von der Akademie so umschrieben:
«Akademische Preisfragen sind Kinder der Aufklärung. Keine Akademie, die etwas auf sich hielt, versäumte es im 18. Jahrhundert, einem gebildeten Publikum Fragen der Zeit zu stellen, um mit den Antworten dasselbe gebildete Publikum zu belehren und gelegentlich auch zu amüsieren. Im 19. Jahrhundert beteiligten sich die organisierte öffentliche Meinung und die Industrie am Fragenstellen, das sich mehr und mehr wissenschaftlich gebärdete.
Im 20. Jahrhundert ist das öffentliche akademische Fragenstellen mehr und mehr aus der Mode geraten. Die Junge Akademie möchte nicht an eine Tradition anknüpfen. Dazu fühlt sie sich nicht berufen, und dafür fehlt ihr auch der Glaube daran, dass heute noch durch Preisaufgaben die wissenschaftliche Erkenntnis gefördert werden könnte. Aber Die Junge Akademie ist neugierig. Sie will versuchen, den viel beschworenen und in ihrem Gründungsstatut als Aufgabe verankerten Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft auf eine neue alte Weise anzufachen. Einmal im Jahr, mit einer Preisfrage.
Teilnehmen kann jeder aus aller Welt, mit Ausnahme von Mitgliedern der Jungen Akademie. Die Beiträge dürfen allerdings weder veröffentlicht noch ausgestellt worden sein. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Antworten, die den Antwortenden angemessen erscheinen: ein Experiment, eine wissenschaftliche Abhandlung, ein Essay, ein Gedicht, ein naturwissenschaftliches Paper, eine Erzählung, jeweils kürzer als 30.000 Anschläge und in deutscher Sprache. Oder aber eine Komposition, ein Bild, eine Fotografie, ein Video, eine Installation, eine Skulptur. Mischungen aller Art sind willkommen…»
Die weiteren Details der Ausschreibung, die mit total 10’000 Euro dotiert ist, finden sich hier.
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