Wer bin ich?
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«Gebrochenheit von Weltlauf und Idylle»
Ursprünglich sollte das nachstehende Werk (Bild: Partitur-Auszug) eine «symphonische Humoreske» werden, außerdem war das ganze Orchesterstück anfänglich auf sechs Sätze angelegt. In seiner jetztigen Gestalt zählt es inzwischen zu den beliebtesten Werken aus meiner Feder, obwohl es noch lange Zeit nach seiner Uraufführung von der Zeitgenossenschaft eher frostig aufgenommen wurde.
Denn trotz seines «Klassizismus’» ist es ein vielschichtiges Werk, dessen Nebeneinander von Heiterem und Verstörendem durchaus für Irritation sorgen kann. Interessant ist auch eine Charakterisierung dieses Stückes durch einen meiner Biographen, der schrieb, dass ich die «Doppelbödigkeit, die Gebrochenheit von Weltlauf und Idylle nie eindrücklicher auskomponiert» hätte als gerade hier; «Immer ist das Schöne durch das Hässliche, die Freude durch Trauer grundiert.» – Also: Wer bin ich?
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