Das 50-Euro-«Glarean»-Preisrätsel
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Schach: «Wer bin ich?»
(Women Power IX)
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Das neue 50-Euro-«Glarean»-Preisrätsel richtet sich mal wieder an die Schach-Freunde
unter unseren Lesern. Und wiederum lautet die Preis-Frage: «Wer bin ich?»
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Trotz meines sehr jugendlichen Alters und trotz meines Geschlechts darf ich darauf hinweisen, dass ich bereits unter den 2’500 besten Aktiv-Schachspielern der Welt figuriere – womit ich also nicht nur bei den Frauen, sondern auch bei den Männern sehr erfolgreich Turnierschach spiele. Natürlich erlernte ich das Spiel früh; schon in meinem fünften Lebensjahr wurde es mir von meinem Vater beigebracht. In der Schule hatte ich dann einmal wöchentlich Schach-Unterricht; mein Lehrer bemerkte mein Talent und schlug vor, Schach ernsthaft zu studieren. Seither eile ich von Erfolg zu Erfolg, und zu meinem Palmarès zählen inzwischen gar Europameister-Titel. Mein Lieblingssportler? Natürlich Magnus Carlsen! Der ist nicht nur die Nummer eins der Welt, sondern auch ein Top-Model :-) Die nachstehende Stellung dokumentiert meine hohe taktische Begabung mit einem nicht einfach zu sehenden Gewinnzug. – Also: Wer bin ich? (we)
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Weiss am Zuge
1. g6! [Das Bauernopfer ist viel stärker als der Bauerngewinn: 1. fxe6 Se5 2. exf7+ Sxf7 und Schwarz spielt noch mit] 1… Da1+ [Auch das bessere 1… hxg6 hilft nicht: 2. fxg6 Lxc3 (2… Sf6 3. e5+-) 2. Lxc3 und Weiss steht auf Gewinn] 2. Sb1 Sc5 [2… Lxd2+ 3. Txd2 fxg6 3. fxg6 Sf8 4. gxh7+ +-] 3. Dxh7+ Kf8 3. Lc4 Sa4 4. Dh8+ Ke7 5. Lg5+ Kd7 6. fxe6+ fxe6 7. Dxg7+ Kc6 8. Lxe6 1-0
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Wer zuerst die Lösung des Rätsels präsentiert, erhält wie immer 50 Euro.
Einsende-Schluss ist am 22. April 2012 (12 Uhr). Für die Einsendung
ist die untenstehende «Kommentar»-Funktion zu benützen.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. –
Viel Spaß und Erfolg!
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Wer bin ich?
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Verbindung mikrokosmischer Schilderung
mit universalem Aussagegehalt
Als Tochter eines Missionars hatte auch ich eine Mission: Schon früh war mir die Vermittlung zwischen fernöstlicher und westlicher Kultur sowohl in meiner belletristischen Arbeit als auch in meinem Privatleben ein zentrales Anliegen. Erzogen in China, aber später dann Literaturprofessorin in Amerika, bildeten auch Rassengleichheit und Völkerverständigung die ethischen Grundlagen meiner Romane, Biographien, Dramen, Essays und Gedichte. Literarisch trugen dabei meine Überhöhung des Realismus durch biblische und asiatische Stilelemente sowie die Verbindung mikrokosmischer Schilderung mit universalem Aussagegehalt ganz wesentlich zum Weltruhm meines vielfach ausgezeichneten Schaffens bei. –
Also: Wer bin ich? ■
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Wer bin ich?
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Ohne Augenlicht, doch voller Kreativität
Ohne gleich einen «Wunderkind»-Status für mich reklamieren zu wollen, kann ich doch musikalische «Frühreife» in Anspruch nehmen, denn schon als Siebenjährige erhielt ich intensiven Klavier- und Orgelunterricht, u.a. beim tschechischen Virtuosen Leopold Kozeluch. Dabei standen die Sterne für eine Pianisten- (und später Komponisten-)Karriere alles andere als gut: Schon in meinem vierten Lebensjahr erblindete ich, und in der Folge kamen schwerste familiäre und gesundheitliche Probleme hinzu. Trotzdem gelangte ich in späteren Reisejahren zu internationalem Ruhm als Konzertpianistin.
1786 gab ich das öffentliche Konzertieren auf und widmete mich fast ausschliesslich dem Komponieren. Dieses fiel enorm umfangreich aus, obwohl nur ein kleiner Teil davon in Autographen oder Druckausgaben erhalten geblieben ist. Mein Schaffen umfasst beinahe alle damals gängigen Gattungen der weltlichen Kunstmusik. Lange Zeit völlig verkannt, hat die Musikforschung mein Oeuvre längst einer genaueren Durchsicht und inzwischen auch das früher eher marginalisierende Urteil einer grundlegenden Revision unterzogen. Das untenstehende Notenbeispiel gibt den Anfang meiner «Klavierfantasie in G-Dur» wieder. – (W.E.)
Also: Wer bin ich? ●
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Das neue 50-Euro-Literatur-Preisrätsel
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Wer bin ich?
Im Glarean Magazin findet sich regelmäßig ein neues 50-Euro-Preisrätsel.
Die neueste Aufgabe richtet sich an die Literatur-Kenner unter den Lesern.
Wer zuerst die komplette Lösung des Rätsels präsentiert, erhält wie immer 50 Euro.
Einsende-Schluss für das nachstehende Preisrätsel ist am 29. März 2011 (24 Uhr).
Für die Einsendung der Lösung ist die «Kommentar»-Funktion zu benützen.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. – Viel Spaß und Erfolg! – –
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Für mein Gesamt-Oeuvre, das nicht nur zahlreiche epische und lyrische, sondern auch viele Werke der Malerei, ja sogar der Musik umfasst, hat mich die Kulturwelt mannigfach geehrt. Bereits während meiner Studentenzeit in England reifte in mir ein Leitgedanke heran, der später zum zentralen Thema meines ganzen Schaffens wurde: jener der intellektuellen Toleranz und des geistigen Brückenschlages zwischen politisch heterogenen Systemen. Mein philosophischer Idealismus, meine ebenso sehnsüchtige wie tröstliche Gottessuche, aber auch meine literarisch intensiv bewältigte Trauer über die menschliche Unvollkommenheit verbunden mit einem bilderreichen poetischen Mystizismus fanden dabei nicht nur international größte Beachtung, sondern führte in meiner Heimat fast zu einem Kultstatus meiner Person. – Also: Wer bin ich? ■
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Wer bin ich?
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Starkes Schachspiel schon mit 16 Jahren (Women Power VIII)
Mein Geburtsland war und ist noch immer für seine stolze Schachtradition bekannt, und dass ich als 16-jähriges Mädchen bereits Frauen-Großmeisterin wurde, ist in meiner Heimat eine so große Sensation nicht. Immerhin bewies es mein großes Talent für das Spiel, wenngleich neben der Begabung die intensive und und für meine Karriere bedeutsame damalige Zusammenarbeit mit dem Meisterspieler Mowsesyan mindestens im gleichen Maße zum Erfolg beitrug.
Mein Schach-Palmarès kann sich sehen lassen: Top-20-Ranking bei den FIDE-Women-GM (Oktober ’96), regelmäßig Podest-Plätze bei den Europameisterschaften, Elo-Performances von über 2’600 an European Club Cups, hervorragende Ergebnisse an Olypiaden u.v.a. Dabei ist mein Kampfstil nicht unbedingt durch besondere taktische Rafinesse ausgezeichnet, sondern eher von positineller Sorgfalt und strategische Vorausschau geprägt. Allerdings lasse ich mir kombinatorische Fingerübungen nie entgehen, wenn sie mir von der Gegnerschaft auf dem Tablet serviert werden – wie beispielsweise in der untenstehenden Positon, wo ich mit den weißen Steinen am Zuge bin. – Also: Wer bin ich? ■
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Wer bin ich?
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Lebenslange frauenfeindliche Diskriminierung
Anfangs des letzten Jahrhunderts erschien ein Buch von mir, von dem die zeitgenössische Presse schrieb, es schaue «von hoher Warte» mit prüfendem Blick und «strenger Selbstkritik» auf den Weg zurück, der mich «zu künstlerischer Höhe», zu «ehrenden Triumphen» geführt habe. Und in der Tat darf ich für mich in Anspruch nehmen, dass mein kompositorisches Werk sogar ungleich produktiver und vielseitiger noch als jenes meiner Zeitgenossin Clara Schumann – deren Klavierschülerin ich übrigens eine Zeitlang war – ist; im Gegensatz zu dieser habe ich mich sehr schnell von der reinen Klavierkomposition, auch von den ausschließlich kammermusikalischen Gattungen gelöst.
Allerdings musste ich mich als komponierende Frau auch jahrzehntelang mit übelmeinenden, ja betrügerischen Agenten, Dirigenten, Verlegern und Intendanten herumärgern, wobei ich nicht selten auf geradezu haarsträubende Frauenfeindlichkeit stieß. Oder wie soll man sonst das folgende Lob des damals hochberühmten Chef-Kritikers Eduard Hanslick über meine Arbeiten interpretieren: «Überall symmetrische Verhältnisse, gesunde Harmonie und Modulation, korrekt und selbständig einherschreitende Bässe, wie man sie bei einer Dame kaum vermuten würde…»
Dass ich in meiner Jugend als hochbegabte Komponistin und Pianistin begann, doch im Alter an pathologischem Geiz erkrankte und mit meinen seltsamen religiösen Ideen als mürrisch-eigenbrötlerische Jungfer endete, hat meine feindliche, diskriminierende Lebenssituation, aber auch meine elitäre und unselbstständige Erziehung wesentlich mitverschuldet. Der folgende Klavier-Auszug zeigt eine Terzett-Passage aus meinem Oratorium. – Also: Wer bin ich? ■
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Wer bin ich?
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Women Power (VII)
Ob meine Heirat und meine letztjährigen Mutterfreuden vielleicht mein Spiel am Brett beeinflussen werden, kann ich nur schwer voraussehen. Fest steht aber, dass ich seit langem zu den 30 stärksten Spielerinnen der Welt zähle. Was kein Zufall ist: Das Schachspiel fasziniert mich, seit ich fünf Jahre alt war und es damals von meinem russischen Großvater erklärt bekommen habe. Inzwischen arbeitete ich schachlich mit verschiedenen Trainern zusammen, was schließlich zu großen internationalen Turniererfolgen – neben dreimaligem Europameisterin-Titel u.a. Memorial-Turnier-Siege in Wladimir und St. Petersburg – führte. Mit der Logik und mit der Präzision habe ich es auch als Berufsfrau: seit zwei Jahren bin ich studierte Juristin.
Mein Schachstil ist vielleicht nicht ganz so spektakulär wie z.B. jener meiner guten Freundin Alexandra Kosteniuk, aber ich spiele sehr solide und gewiss nicht ohne Mut zum Risiko, wie meine nachstehende Partie (mit Weiß) zeigt. – Also: wer bin ich?
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1.e4 e5 2.Sf3 d6 3.d4 exd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 Le7 6.Le2 0-0 7.0-0 Te8 8.f4 Lf8 9.Lf3 c6 10.Kh1 Sa6 11.Sde2 Sc5 12.Sg3 Dc7 13.b3 g6 14.Lb2 Lg7 15.Tb1 Ld7 16.b4 Sa6
17.e5!? dxe5 18.fxe5 Txe5 19.Sce4 Sd5 20.Lxe5 Lxe5 21.Tb3 Sdxb4 22.Db1 Da5 23.a3 Sd5 24.Txb7 Lc8 25.Tb3 h6 26.c4 Se7 27.Td1 Sf5 28.Sxf5 Lxf5 29.Dc1 Kg7 30.Sd6 Le6 31.Lxc6 Td8 32.Tb5 Dc7 33.Txe5 Txd6 34.Ld5 1-0
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Das 50-Euro-Musik-Preisrätsel
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«Die hochgestochenen Ansprüche des
Avantgarde-Hörers zurückschrauben»
Eine Kennerin sowohl meiner Person als auch meiner Kompositionen hat einmal geschrieben, mein Konzept der strengen Materialbeschränkung laufe darauf hinaus, «aus kleinsten, immer wieder anders kombinierten Motiven ein überschaubares Ganzes zu gestalten und die hochgestochenen Ansprüche des Avantgarde-Hörers soweit zurückzuschrauben, dass auch einfachste musikalische Vorgänge wie die Verdichtung einzelner Töne zu einem Dominantseptakkord und dessen allmähliches Wiederzerbröckeln als Erlebnis wahrgenommen» werde. Und in der Tat: Vokabeln wie «Kleinstmotivik» oder «Verdichtung» treffen meine Musik recht genau, wie überhaupt die klangliche und strukturbildende «Sensation des Mikrokosmosmischen» und die «Beschränkung aufs Wesentliche» als quasi ein Leitmotiv mein Komponieren seit den frühesten Stücken in der seriell strengen Tradition meiner damals hochverehrten Vorbilder Berg und Webern durchziehen.
Auch später, in meiner Schaffensphase der freien, doch gleichzeitig detailliert durchdachten Atonalität bilden planvolles Vorgehen, formale Geschlossenheit und manchmal fast mathematische Abstraktion wesentliche Pfeiler meiner Musik. In einer nächsten Periode der Beeinflussung stand mir die amerikanische Minimal-Music um Steve Reich sehr nahe. Mein aktuelles Komponieren schließlich hat sich erweitert zu einer eigenwilligen kompositorischen Überlagerungstechnik: Unterschiedlichste Geschwindigkeiten, Metren und Taktarten werden eigenständig instrumentalgruppiert und in Simultaneität übereinander «geschichtet» – es entstehen Rhythmus-Strukturen, deren Komplexität nur noch «im Ganzen» wahrgenommen werden können, und die auch herkömmliche Unterscheidungen in Orchester- und Kammermusik oft überflüssig machen.
Solche Konzeption hat dazu geführt, dass mein textbezogenes Komponieren bis heute nicht allzu umfangreich ist. Dazu trug aber sicher auch bei, dass mir das Instrumentale gegenüber dem Vokalen schon immer etwas näher stand, was sich bereits in meiner Jugend zeigte, da ich als frühe Violinistin und Pianistin begann. Immerhin zählen u.a. Orchester- und Klavier-Lieder, Geistliche Konzerte und Balladen zu meinem bisherigen Gesangs-Oeuvre, wobei der Dichterin M.L. Kaschnitz meine ganz besondere Aufmerksamkeit gilt.
Wie viele meiner Berufskolleginnen und -kollegen widme ich mich neben dem Komponieren noch der akademischen Lehre; den Umgang mit meiner Studentenschaft erfahre ich als «fruchtbar und anregend». Und schließlich freut es mich besonders, dass meiner Musik in Form zahlreicher öffentlicher Ehrungen immer stärkere Anerkennung zuteil wird, nicht nur in meiner nördlich gelegenen Geburtsstadt. (we)
Also: Wer bin ich?
(Einsende-Schluss ist am 10. Februar 2010, den Preis von 50 EUR in bar erhält, wer als erste(r) via untenstehende Kommentar-Funktion den richtigen Namen der gesuchten Komponistin nennt)
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Wer bin ich?
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Leidenschaft und Engagement für die moderne Musik
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Es ist kein Zufall, dass ich als erste Dirigentin meines Heimatlandes Verdis «La Traviata» dirigieren «durfte». Denn führende Musik-Kenner und Könner attestieren mir eine wichtige Rolle nicht nur in der internationalen Dirigentinnen-, sondern auch in der Komponistinnen-«Szene».
Ich begann (schon früh) als Pianistin, doch bald nahmen das Orchesterdirigieren und das Komponieren neuzeitlicher Musik den breitesten Raum in meinem Schaffen ein, wobei meine Lehrerschaft sich aus so herausragenden Persönlichkeiten wie Hans Werner Henze, Bernhard Haitink, Karlheinz Stockhausen und Günter Wand zusammensetzte. Prägend wirkte sich außerdem meine Assistenz bei Claudio Abbado und dessen Berliner Philharmonikern aus.
Seit meinen frühesten Jahren als professionelle Musikerin gilt meine größte Leidenschaft und mein umfangreichstes Engagement nicht nur der Vermittlung, sondern auch der Kreation avantgardistischer Musik. Verschiedene vielbeachtete CD-Produktionen mit Werken von Arnold Schönberg über Luciano Berio und Steve Reich bis hin zu meinen eigenen Stücken weisen mich als ebenso originale Schöpferin wie einfühlsame Nachschöpferin neuzeitlicher Kompositionen aus. Ein Schwergewicht meines kompositorischen Schaffens liegt dabei in der Kammermusik.
Als vielseitig interessierte Förderin der modernen Musik beschränke ich mich allerdings keineswegs auf den «klassischen» Konzertbetrieb: Mein gesamtkünstlerisches Engagement bezieht die Schul- und Jugendmusik ebenso mit ein wie die Grenzgebiete Bildende Kunst, Theater oder Film. Das Aufbrechen herkömmlicher Standorte und die Erschließung neuer musikalischer Erfahrungsebenen sind dabei treibende Motive meiner künstlerischen Arbeit. Diese Zielsetzung, dokumentiert in einer großen Anzahl von Konzerten, medialen Events und internationalen Workshops, erfährt schon seit Jahren immer wieder bedeutende öffentliche Aufmerksamkeit und Auszeichnung, zumal in Deutschland. (we)
Also: Wer bin ich?
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Wer bin ich?
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Musikalische Auseinandersetzung mit Auschwitz und Tschernobyl
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Dass ich einen genialen Komponisten als Lehrer hatte, war meiner Karriere sicher nicht hinderlich. Mehr noch, eben dieser Lehrer beeinflusste mein schöpferisches Werk maßgeblich. Gleichwohl gelang es mir im Laufe meines langen Lebens, einen unverwechselbaren Personalstil zu entwickeln. Dazu gehört, zumal in meinen Vokalwerken, auch der Einbezug von stilistischen Strömungen und Techniken der Neuen Musik nach 1945 bis hin zu aktuellen improvisatorischen Komponenten. Allerdings blieb mein kompositorisches Bestreben, auch wo es unerwartet kühn und artifiziell erscheint, immer der künstlerischen Aussage bis hin zum religiösen Bekenntnis verpflichtet. Die musikalische wie die ethische Auseinandersetzung mit «meinem» Jahrhundert ist die tiefste Basis meines Schaffens. Zwangsläufig wurden mir epochale Chiffren wie «Auschwitz», «Hiroshima» oder «Tschernobyl» nicht nur zum Gegenstand existentieller Reflexion, sondern auch zu Zentren meines umfangreichen Opern-, Sololied-, Chor- und Kantaten-Schaffens.
Der nachfolgende Noten-Ausschnitt ist ein Beispiel meiner zwölftönig konzipierten Zahlensymbolik und entstammt einer im Jahre 1974 komponierten Motette. (we)
Also: Wer bin ich?
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Wer bin ich?
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Women Power (VI)
Aus einem hochmusikalischen Elternhaus stammend, kam ich mit meinem Lieblingsinstrument schon früh in Berührung, und später wurde ich zu einer gefeierten Solistin in meinem Heimatland. Danach konzentrierte ich mich allerdings ganz auf die Komposition und die Literatur, und auch in diesen beiden Welten galt ich bald als eine sehr erfolgreiche Künstlerin. Aus meiner Feder stammen Romane und Erzählungen, einen internationalen Namen machte ich mir aber v.a. als einflussreiche Komponistin zahlreicher Orchesterstücke, Instrumentalkonzerte und Kammermusikwerke sowie eines umfangreichen Oeuvres von Sologesangs- und Chormusiken.
Leider geriet ich in den folgenden Jahrzehnten nach und nach in Vergessenheit, und heute steht mein ebenso qualitätsvolles wie thematisch sehr breites schöpferisches Schaffen in keinem Verhältnis mehr zu meinem geringen Bekanntheitsgrad, obwohl mein Kompositionsstil keineswegs als avantgardistisch zu beschreiben, sondern vielmehr dezidiert tonal, teils gar folkloristisch, wenngleich sehr strukturiert, fast «anti-expressionistisch» gehalten ist, und obwohl sich Kenner und Könner immer mal wieder in Konzerten und auf Schallplatten meiner Kompositionen annahmen.
Das obenstehende Notenbeispiel zeigt den Anfang einer Transkription meiner mehrsätzigen Kammersonate für Cello und Klavier. – Also: Wer bin ich?
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Wer bin ich?
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Women Power (V)
Hineingeboren in eine Mathematiker-Familie, brachte man mir das Schachspiel schon im vierten Lebensjahr bei. Und folgerichtig startete ich meine Karriere als sog. «Wunderkind», welches im Alter von 9 Jahren mit 9 Punkten aus 9 Partien seinen ersten überregionalen Sieg in einem ansonsten nur von Jungs bestrittenen Turnier erzielte. Meine weiteren Lorbeeren: (Ex-)jugoslawische Meisterin, Belgrader Meisterin, danach IM- und anschließend Frauen-GM-Titel, und schlussendlich Vorstoß in die absolute Weltspitze als zweimalige Drittplatzierte der FIDE-Weltrangliste.
Aber ehrgeizig wie ich schon von Kindheit an bin, genügte und genügt mir das Schach allein nicht, auch beruflich strebte ich stets nach Höherem. Also musste noch ein Doktor-Titel her – aber damit nicht genug: seit September letzten Jahres bin ich sogar Professorin an einer Universität meines Heimatlandes in der «Faculty of Culture and Media».
Besonders stolz bin ich darauf, dass auf der Liste meiner Schach-Opfer auch eine ganze Menge sehr prominenter Namen stehen: Die Klinge kreuzte ich mit solchen berühmten Großmeistern wie Anand, Miles oder Nisipeaunu, oder wie Chiburdanidze, Cramling, Zhu Chen, und Z. Polgar bei den Frauen – und sie alle zogen schon mal den Kürzeren gegen mich. Ein taktisch spannendes Exempel meiner Spielkunst findet sich nachstehend.
Also: Wer bin ich?
1.d4 d5 2.c4 c6 3.e3 Sf6 4.Sc3 a6 5.Dc2 g6 6.Sf3 Lg7 7.Ld3 0-0 8.0-0 Lg4 9.Se5 Le6 10.Ld2 Sfd7 11.Sxd7 Sxd7 12.c5 b5 13.Se2 Te8 14.a4 Sf6 15.Ta3 Db8 16.Tfa1 Db7 17.b4 Ld7 18.f4 Tab8 19.axb5 axb5 20.Ta7 Dc8 21.Sg3 Tb7 22.T7a6 Dc7 23.T1a3 Lc8 24.Sf1 Tb8 25.Ta7 Lb7 26.Da2 Dc8 27.Le1 De6 28.f5 gxf5 29.Lg3 Sg4 30.Lxb8 Txb8
31.Txb7! Txb7 32.Ta8+ Lf8 33.Txf8+ Kxf8 34.Da8+ Kg7 35.Dxb7 Sxe3 36.Dc7 Sg4 37.Df4 Df6 38.Sg3 1-0
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Frauen brauchen ihre Chance – Statistischer Auslese-Effekt benachteiligt Frauen –Sexismus in der Schachszene – Schach zu Uhlepingsten
Wer bin ich?
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Women Power (IV)
Meine Gegner(innen) meinen oft, ich hätte einen besonders «sanften Blick», und sie denken, so ein zierliches Persönchen wie ich könne kein Wässerchen trüben. Aber wie so oft trügt der äußere Schein: Mut und Angriffsfreude waren mir schon seit Kindertagen eigen – anders hätte ich nicht mehrere «U-Turniere» gewinnen können -, meine Nervenstärke ist in der Szene bekannt, und später gesellte sich noch ein kleiner Hang zum Exquisiten hinzu, was sich – trotz meiner theoretischen Beschlagenheit (siehe Bild) – zeigte in weißen Eröffnungszügen wie 1.Sf3 2.b3 mit oft späterem g3 und ähnlich Unorthodoxem.
Mein Land vertrat ich in jüngster Vergangenheit an einer besonders Prestige-trächtigen Veranstaltung derart erfolgreich, dass unsere Mannschaft gar die Bronze-Medaille holte. Eine amüsante Kostprobe meiner Kombinationsfertigkeit findet sich in nachstehender Stellung, wo es für mich (Schwarz) heißt: ich ziehe und gewinne. –
Also: Wer bin ich?
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1… Lxd4! 2. Sf3 [2.Sb3 Lf6 -+; 2.cxd4 Se4 3.Sxe4 Txc1 4.Taxc1 dxe4 5.Lc7 Dxb2 6.Lxd8 Dxe2 -+] 2… Lg7 3. Le5 [3. Sd4 Lh7 -+] 3… Se4 4. Tf1 [4.De3 Dxe3 5.fxe3 Lxe5 6.Sxe5 e6 -+; 4.Ld4 Lxd4 5.Sxd4 Lg6 6.Lf3 e5 -+] 4… d4 5. Lxg7 Kxg7 6. c4 [6.Db1 Sg3 -+] 6… d3 7. Ld1 d2 8. Dc2 Sg3 -+
Das 50-Euro-Preisrätsel
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Wer bin ich?
Im Gedächtnis eines breiteren Musiklebens geblieben bin ich v.a. mit Musik für Chor. Aber auch an meine Stücke für das Pianoforte – siehe den Auszug unten – erinnert man sich allenthalben. Dabei begann ich mein Berufsleben gar nicht als Komponist: erst als 26-jähriger schrieb ich mein erstes Werk. Vorher war ich als Zeitungsmann im Norden Europas tätig. Kompositorisch stark beeinflusst hat mich u.a. Robert Schumann.
Also: Wer bin ich, und aus welchem Werk stammt das nachstehende Notenbeispiel?
(Einsende-Schluss für die Lösung ist am 13. April 2009).
Das 50-Euro-Preisrätsel
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Wer bin ich?
So richtig verstanden hat wohl niemand, warum sich ein gefeierter Dandy wie ich damals – ungefähr zehn Jahre vor jener Zeit, als nachstehendes Stück entstand – beinahe über Nacht vollständig vom internationalen Virtuosentum zurückzog, von einer Karriere, die Europa bisher so noch nicht gesehen hatte. Aber wie staunten erst meine lieben Zeitgenossen, als sie erfuhren, dass ich sogar die Soutane angelegt hatte, und dass nun die Kirchenmusik größte Bedeutung in meinem Schaffen zugesprochen erhielt. Ja, ich gestehe, zwei Seelen wohnten immer in meiner Brust, und – ach! – sie haben mich zerrissen.
Also: Wer bin ich, und um welches Werk handelt es sich hier?
(Einsende-Schluss für die Lösung ist am 5. Februar 2009).
Wer bin ich?
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«Gebrochenheit von Weltlauf und Idylle»
Ursprünglich sollte das nachstehende Werk (Bild: Partitur-Auszug) eine «symphonische Humoreske» werden, außerdem war das ganze Orchesterstück anfänglich auf sechs Sätze angelegt. In seiner jetztigen Gestalt zählt es inzwischen zu den beliebtesten Werken aus meiner Feder, obwohl es noch lange Zeit nach seiner Uraufführung von der Zeitgenossenschaft eher frostig aufgenommen wurde.
Denn trotz seines «Klassizismus’» ist es ein vielschichtiges Werk, dessen Nebeneinander von Heiterem und Verstörendem durchaus für Irritation sorgen kann. Interessant ist auch eine Charakterisierung dieses Stückes durch einen meiner Biographen, der schrieb, dass ich die «Doppelbödigkeit, die Gebrochenheit von Weltlauf und Idylle nie eindrücklicher auskomponiert» hätte als gerade hier; «Immer ist das Schöne durch das Hässliche, die Freude durch Trauer grundiert.» – Also: Wer bin ich?
Wer bin ich?
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Ein Abgrund an Visionen
Ein berühmter Schriftsteller und Zeitgenosse beschrieb mich einmal so: «Er lachte wenig, deklamierte wenig, rauchte wenig, und er trank wenig. Er saß an seinem Tisch, ein Blatt Papier vor sich, eine Feder oder einen Stift in der Hand, manchmal lächelte er, und er zeichnete unentwegt. Was brachte er zu Papier? Er selber wusste es nicht. Eine Laune, die an Wahnsinn grenzte, führte seinen Stift.»
Meine Gegner und Anhänger schwankten zwischen Furcht vor und Bewunderung für mein künstlerisches Werk. Die bizarren Irrationalitäten, die zynischen Perversionen, die grotesken Hybriditäten, die aus jedem Strich meiner illusionären Illustrationen schießen, stießen und stoßen noch heute auf Ehrfurcht wie Angst. Zumal den «Reichen und Mächtigen dieser Erde» blieb angesichts meiner bitterbösen Karikaturen jedes Lachen im Halse stecken.
Und je länger ich lebte und zeichnete, je phantastischer meine zahllosen Schwarz-Weiß-Werke wurden, desto deutlicher überschritt ich alle Dimensionen von Raum und Zeit: «Ein Abgrund an Visionen, durch eine verzweifelte Lustigkeit kaum gemildert, tat sich den Zeitgenossen, tut sich den Nachfahren auf», meinte einer meiner Biographen. Die nachstehende kleine Galerie verdeutlicht, wovon die Rede ist.
Also: Wer bin ich?
Das 50-Euro-Preisrätsel
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Wer bin ich?
Im Zentrum meiner Partitur, um die es hier geht, und von der nachstehend ein Ausschnitt abgebildet ist, steht eine Figur der Weltliteratur. Dennoch habe ich das Werk nicht eigentlich für eine Wiedergabe auf der Bühne konzipiert. Seine Erstaufführung geriet mir übrigens zum Desaster und stürzte mich in arge Geldnöte. Dass es teils in Ungarn spielt, dürfte daran allerdings kaum schuld gewesen sein. Dann schon eher eine gewisse Surrealität seiner Form und seiner Handlungsebenen, für die das Publikum damals wohl noch nicht reif war.
Also, wer bin ich, und um welches Werk handelt es sich?
(Einsende-Schluss für die Lösung ist am 10. Oktober 2008).
Wer bin ich?
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Gravitätisch – mit Variationen…
Mein Ursprung ist wohl im späten Mittelalter zu suchen, aber mein Geburtsland (Spanien, Italien oder Frankreich?) festzustellen ist unmöglich. Mein Charakter ist schnell umrissen: Einst war ich durchaus ausgelassen, aber im Laufe der Zeit wurde ich immer feierlicher, wobei ich gerne ein festes, unveränderliches Fundament habe, um darüber desto kunstvoller meine Figuren zu drehen. Ich komme grundsätzlich in recht wandelbarer Gestalt daher – beispielsweise so:
Also: Wer (oder was?) bin ich?
Wer bin ich?
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Women Power (III)
Man nannte mich das größte Naturtalent, welches das Frauen-Schach meines Landes je hervorgebracht habe. Einer der imposantesten Triumphe in meiner noch jungen Karriere war sicher der Gewinn der Junioren-Weltmeisterschaft in Istanbul. (Die Jugend-Weltmeisterschaft U18 hatte ich bereits drei Jahre zuvor in den Palmarés-Kranz gehängt.)
Inzwischen habe ich trotz meines jungen Alters (Jhg. 1985) schon mit einer ganzen Reihe hochprominenter (Schach-)Größen in ernsthaften oder auch Show-Wettkämpfen die Klingen gekreuzt: Zu meiner illustren Gegnerschaft zählten u.a. die Klitschko-Box-Brüder, Moderator Harald Schmidt oder auch das Schach-Genie Garry Kasparow.
Man sagt mir eine besondere Portion zähen Ehrgeiz nach – und dieser zahlt sich u.a. in langwierigen Endspielen aus, wie beispielsweise in dem folgenden gegen die äußerst starke, heute erst 14 Jahre junge und doch bereits als die Nummer Fünf der aktuellen Frauen-Weltrangliste rangierende Chinesin Hou Yifan (mit Schwarz). Man beachte ebenfalls das vorausgehende Läufer-Manöver im 21. Zug, welches eine Reihe vorteilhafter Abtausche einleitet.
Also: Wer bin ich?
Wer bin ich?
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Dialog-Kabinettstückchen
Im «alten» Berlin war ich bekannt für meinen satirischen Witz, meine scharfe Zunge, meine geschliffene Feder – doch alles mit einem humorvollen Augenzwinkern. Trotzdem eckte ich durchaus auch mal bei der Obrigkeit an. Für mich Grund genug, die Urheberschaft meiner Zeitungsartikel zuweilen mit «Ernst Heiter» zu verschleiern. Recht bekannt wurde mein leicht «biedermeierlicher» Humor u.a. durch das folgende Dialog-Kabinettstückchen:
Also: Wer bin ich?
50-Euro-Preisrätsel
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Witzig-pointierte Vitalität
An Talenten hat es mir meiner ganzen vielen Lebtage lang nie gemangelt: Meine poetische Ader stellte ich bei vielen meiner schriftlichen Äußerungen v.a. in der Form des Reimes unter Beweis; meine wissenschaftlich-kognitive Seite führte hingegen zum eher trockenen Studium der Jurisprudenz; wie kein zweiter Compositeur meiner Zeit beherrschte ich zahlreiche Instrumente nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch exquisit (z.B. auch den eher selten besetzten «Calchedon»); eine prächtige Bariton-Stimme sagte man mir ebenfalls nach. Aber vor allem anderen zähle ich zu den produktivsten Komponisten der Musikgeschichte, wobei ich jeglicher Modernität stets äußerst aufgeschlossen gegenüberstand. Auf alle Fälle eignet meinem Oeuvre fast immer eine – bei manchem meiner zeitgenössischen Kollegen zuweilen vermisste – verspielt-charmante Vitalität, eine Art verschmitzten Humors auch, und gleichzeitig eine technische Professionalität, die nicht ahnen lässt, dass ich mir das höhere kompositorische Rüstzeug fast vollumfänglich autodidaktisch angeeignet habe.
Das folgende Stück stammt aus einer meiner «Fantasien» für Flöte:
Wer bin ich?
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Women Power (II)
Obwohl ich letztes Jahr erst zwanzig geworden bin, bewegt sich meine internationale Wertungs-Zahl inzwischen rapide auf die 2’300-Elo-Marke zu. Was bedeutet, dass man mich ins offizielle Slowenische Damen-Nationalkader wählte. In dieser Funktion nahm ich 2007 an der Europa-Mannschafts-Meisterschaft teil, wo ich mit einem Score von «5 aus 8» reüssierte. Natürlich hoffe ich, dass ich in meiner Schach-Laufbahn nun nächstens eine weitere wichtige Hürde zu nehmen vermag, nämlich den FIDE-Titel «International Women Grand Master» IWGM. Denn als Großmeisterin steht mir an Schach-Turnieren oft die eine oder andere kleinere Annehmlichkeit zu.
Einer meiner besten Kämpfe am Brett gelang mir vor drei Jahren als «Schwarze» gegen Dafnae Trujillo, wobei das Turm-Manöver ab 28. Zug besonders erwähnenswert ist:

Wer bin ich?
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Chor und Kontrabass
Das folgende Partitur-Stück (Zitat) für die nicht eben häufige Besetzung Gemischter Chor und Kontrabass schrieb ich 1972 als Teil einer besonders «temperamentvoll-komödiantischen» Suite:

Beim Komponieren suche ich verschiedene Arten von Synthese aus Altem und Neuem in freier Tonalität zu verwirklichen, wobei auch der Jazz wie die Avantgarde einbezogen werden. Mein umfangreiches und stilistisch äußerst vielfältiges Oeuvre – u.a. entstammen meiner Feder zwei Messen und ein Oratorium – führte zu vielen Würdigungen und Ehrungen, nicht zuletzt in meiner Geburtsstadt Wien.
Also: Wer bin ich?
Wer bin ich?
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Women Power (I)
Hallo Schach-Freunde!
Ihr meint, dass ich die Männer gleich reihenweise umlege? Da liegt Ihr völlig richtig! Denn es muss einer schon mächtig was draufhaben, wenn er mir widerstehen will. Dabei kämpfe ich keineswegs mit den Waffen einer Frau – trotzdem lassen meine Angriffe so manchen er-«mattet» niedersinken. Meinem kraftvollen und doch verführerischen Spiel erliegen sie eben (fast) alle, ob nun Amateur oder Meister, ob Macho oder Casanova. Was allerdings kein Wunder ist: Mit einem Rating von fast 2’400 Elo lag und liegt mir so manches Turnier zu Füßen (und das nicht nur in den Niederlanden, wo ich lebe). – Wenn Du mir nicht glaubst, dann sieh Dir nachfolgend mal an, wie ich (im Jahre 2006) als die Anziehende schön langsam meinen großmeisterlichen Partner – er ist übrigens ein sehr bekannter englischer Schach-Autor – umgarne, um ihn auf dem Höhepunkt des Games mit wenigen Schlägen in die Knie zu zwingen, bis er schließlich völlig geschafft in den Seilen hängt:
Wer bin ich?
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«Direktor der Instrumentalmusik»
Schon als 31-Jähriger ernannte man mich zum «Direktor der Instrumentalmusik», und ein paar Jahre später war ich ein internationaler Star. Unter anderem deswegen, weil ich kompositorische Neuheiten brachte, die noch Generationen später nachwirkten – beispielsweise die drei folgenden:

Also: Wer bin ich?
Wer bin ich?
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Ökonomischer Reichtum
Ich komponierte diese drei Takte; über mich sagte ein Frechdachs von Philosoph, dass mein Schaffen die Melancholie des Unvermögens sei; doch ein großer Komponist meinte nach meinem Tod, er habe bei mir Ökonomie und dennoch Reichtum gelernt:
Also: Wer bin ich?
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