20. Juli 2010, Die letztgültigen Wahrheiten, 19.24 Uhr

Kein Kaffee, keine Zigarette.
Ich schrieb an meiner Besprechung zu Benjamin Steins Roman „Die Leinwand“. Haderte mit dem Text, da er unbedingt meine Begeisterung für den Roman transportieren sollte. Ich taufte mein Baby „Die letztgültige Wahrheit (über einen Roman von Benjamin Stein)“, ließ Seraphe ein zustimmendes Nicken unter meine Worte setzen und schickte ihn vor wenigen Sekunden an Gustav von Textem. Wenn meine letztgültige Wahrheit dort erschienen ist, werde ich den Text auch noch hier in der Pathologie nachreichen.

Seraphe telefonierte heute mit Kind 4, die ich unbedingt umbenennen muss, ist das Kind doch mit dieser Bezeichnung nicht zufrieden. Ich werde mir etwas einfallen lassen. Das Kind (schon wieder diese unzureichende Bezeichnung) verlebt drei Wochen der Ferien bei ihrem Vater. Für eine Überübermutter wie Seraphe ist das eine harte Zeit, also flossen heute Tränen, die fließen mussten, weil sie direkt aus der Herzmitte kamen. Das Kind legt am Donnerstag einen kleinen Zwischenstopp bei uns ein. Dann wollen wir zum Italiener. Salat. Pizza. Und ab Sonntag kehrt sie dann in die heimische Trutzburg zurück.

Ich habe heute genug geschrieben. Vielleicht hat man aber auch nie genug geschrieben. Ich werde mich mit Seraphe vor den Fernseher hocken, ein Sektglas in der Hand, um einen Film zu schauen. Ausgesucht ist er noch nicht, aber wir werden schon eine DVD finden. Fernsehen gucken wir selten, eher nie.

Ich werde jetzt noch eine Zigarette rauchen und dann …

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