24. Juli 2010, Über den Tod, eine Erzählung, dann noch über einen Film, 10.41 Uhr

Die Musik an diesem Morgen

Kaffee, Zigarette.
Gerade eben frühstückte ich mit Seraphe, wir verwöhnten uns mit den so akkurat gesetzten Tönen Berwalds, sprachen über dies und das, über allerlei dem trüben Wetter angemessenes, also auch über den Tod. Der mag nicht jedermanns Frühstücksthema sein, aber bei uns ist er es öfter, weil wir in unseren Körpern und Herzen Tote aus dem nächsten Umfeld spazieren tragen, die man nicht einfach los wird, weil man sie auch überhaupt nicht los werden möchte, weil sie Teil des Selbst sind, und würde man sie aufgeben, dann würde man ein Teil des eigenen Wesens verraten.

Ich stand in der Frühe auf, so gegen 5.00 Uhr und schrieb an einer längeren Erzählung, die ich gestern begonnen habe und die für den Druck bestimmt ist, die also nicht online erscheinen soll. Es ist eine merkwürdige Geschichte geworden, eine Geschichte über Gott und die Welt, und dies im eigentlichen Sinn der Worte.

Sternchen ist wieder bei ihrem Vater, aber Sonntag kehrt sie in die Trutzburg heim, das ist gut und richtig so, weil sie uns fehlt, so wie mir auch meine Kinder fehlen, die heute von der Ostsee nach Hause kehren müssten, meine zwei Prinzen und die Erbsenprinzessin, die ich hoffentlich in der nächsten Woche sehen werde. Das ist aber immer mit Verhandlungen verbunden, die zu führen sind, die geführt werden müssen.

Wir sahen uns gestern Abend einen Film der Coen-Brüder an, einen herrlich schrägen Film (A SERIOUS MAN), den ich nur jedem Filmliebhaber ans Herz legen kann.

Seraphe wird die Erzählung noch lesen, ich werde sie vielleicht einen oder zwei Tage liegen lassen, um sie dann zu versenden.

Ich trinke einen Kaffee, werde eine Zigarette rauchen und dann …

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