Zwischen den Schneidezähnen klemmt etwas, das muss da raus, ein erbärmliches Leben ist das, muss da raus, jetzt, verflucht, jetzt habe ich mir den Fingernagel abgerissen, aber das Stück zwischen den Schneidezähnen ist noch da, macht mich verrückt, der Finger, das habe ich jetzt davon, da kommt ja tatsächlich noch einer, der meint sein Auto mitten in der Nacht betanken zu müssen, können die das denn nicht am Tag, hübsch ist er ja, das ist ein Porsche, ich kenn mich da aus, gleich kommt er, und ich, wie sehe ich aus, mein Fingernagel ist eingerissen und zwischen meinen Schneidezähnen hockt ein halbes Hähnchen, was soll der denn denken, so werde ich nie einen kennen lernen, so wird das nichts, nie, nimmer, hübsch ist er, sieht mir aber aus wie ein Türk, dann soll es halt so sein, den würde ich auch nehmen, Sie hatten die 4, ich bekomme 40,51 Euro, tut mir leid, den einen Cent muss ich nehmen, der Chef besteht darauf, und weg ist er, war ja eh nur ein Türk, die schlagen die Frauen, das weiß man doch, die bringen sie am Ende um, wenigstens die Schwestern, wenn die nicht so wollen wie sie, der hätt mir eh nicht gefallen, ich muss mir was mit dem Fingernagel überlegen, draußen ist es, ging doch, die Zähne befreit, bestimmt lag es daran, würde er mich jetzt sehen, dann würde sich verlieben, bestimmt.
Archivierung!
Die Pathologie wird von der Universität Innsbruck im Rahmen des Forschungsprojektes DILIMAG, sowie dem DEUTSCHEN LITERATURARCHIV MARBACH archiviert.- "In Pissoirs geht man Stufen hinunter, in Bunker, in Krematorien, in die Pathologie, in Weinkeller. Es lassen sich mythologische Beziehungen zum Hinabsteigen herstellen." Hubert Fichte, Die Palette
Über Guido Rohm
Er kam, sah und schrieb. Der Schriftsteller Guido Rohm , geboren 1970, lebt und raucht in Fulda. Romane von ihm tragen sensible Titel wie „Blut ist ein Fluss“ und „Blutschneise“.
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