Kaffee, Zigarette.
Die Ferienzeit ist vorüber. Früh aufstehen. Sternchens neues Schuljahr ruft. Von heute an werden wir wieder in alte Gewohnheiten schlüpfen, obwohl mir die Kleidungsstücke noch nicht recht passen wollen. Ich niese mich in die Morgenstunden hinein; allein eine Schallschutztür, die die Schlafräume vom Rest der Wohnung abgrenzt, schützt die Ohren von Seraphe und Sternchen.
Schon öffnet sich die Tür. Schon ist Seraphe auch wach. Sie bereitet sich bereits ihren Morgencappuccino. Sie habe Kopfschmerzen. Sie setzt sich mit ihrer Lektüre in die Küche, um dort zu lesen.
Den gestrigen Tag weihten wir einer traurig düsteren Regengottheit, die sich einfach nicht von unseren Fenstern lösen konnte. Immer wieder klopfte sie an. Verlange nach Einlass. Wir ignorierten sie. Bewaffneten uns mit Büchern. Verschleppten den Tag auf dem Sofa liegend. Sternchen trug noch die Schuld einer durchwachten Nacht auf den Schultern. Mit den Augen auf Halbmast sah sie sich abends die Simpsons an, dann ging es gegen 20.00 Uhr ins Bett.
Seraphe und ich versuchten es mit einem Film. BOOK OF ELI. Schauriges Machwerk, dem wir uns schließlich entzogen. Hinüber ins Bett. Dort noch ein wenig lesen. Dösen. Ich schlief schließlich unter dem Gewicht meines Gedankengebäudes ein. Zum Glück geriet ich in meiner Traumflucht in kein Erdbeben. Ich verirrte mich in jene veraschte Gegend, die ich im Traum schon öfter heimsuchen durfte. Stieß wieder auf jenes verlassene Kino, das eben doch nicht ganz so verlassen war, wie es zunächst den Anschein hatte.
Das soll es für diese frühen Morgenstunden gewesen sein. Ich werde meinen Kaffee trinken, eine Zigarette rauchen und dann …