Verklärte Waffenbrüder und Waffenbrüderinnen, ich befinde mich auf der Flucht, bin ich doch, wie Sie – genüsslich auf einer trockenen Salzstange kauend – lesen konnten, Mitglied einer intriganten Literaturzelle geworden, die das Land mit Error überziehen will und die nicht eher Ruhen wird, bis sie mit Waffelgewalt all die ihnen selbst unbekannten Ziele erreicht haben wird, die, so der Vorsitzende Tao, in uns liegen, in unseren Herzen, die – sofern noch nicht transplantiert – erblühen sollen.
Einen Garten mit Laube und Blümlein und einem Wald und einem toten Reh im Wald gilt es zu bestellen. Folgen Sie uns auf unserem Weg, der kein Ich mehr kennt, sondern die Überwindung aller egoistischen Gedanken anstrebt. Wir werden zu einer Welle wachsen, die „Land unter“ ausrufend, brüllend über den Dächern der Häuser zusammenschlagen wird.
Hinterlassen Sie unser Zeichen (ja, genau DAS Zeichen!) an allen Häuserwänden, in Testamenten, auf Werbetafeln, in Buchhandlungen. Schließen Sie sich unserem Krieg gegen das Urheberrecht an, denn dort, wo wir wüten, soll kein Komma zwischen den Worten bleiben, alles soll dem Vorsitzenden Tao sowie der „Gemeinschaft der Eiligen“ gehören, die das Wort, das dem Herrn einst aus dem Mund auf die Erde fiel, wieder in unrechtschaffender Weise zu führen gedenken.
Wir sind auf der Flucht, fliehend vor den Schergen des internationalen Tanzwesens, das sich, ich kann es hören, nicht auf leisen Sohlen, dafür aber steppend nähert. Schon will es uns zu einem Tango auffordern.
Das internationale Tanzwesen – Sie haben davon in den Zeitungen lesen müssen – hat es sich zum Ziel gesetzt, die Welt in einen Tanzsaal zu verwandeln, in dem wir alle leben, fortan und für alle Zeit, und mit den Füßen stampfen, um so als Sklaven des Tanzwesens nach seiner Pfeife zu tanzen.
SO NICHT!
Schlagen Sie alle Aufforderungen zum Tanz aus, demonstrieren Sie, indem Sie sich auf den Boden hocken und ruhen. Schließen Sie die Augen, denn der Schlaf ist die mächtigste Waffel gegen das internationale Tanzwesen.
„Um eine Waffel in der Pfanne zu backen, muss die Herdplatte erhitzt werden.“ Vorsitzender Tao
Denken Sie über diesen Satz des Vorsitzenden nach.
Sollten Sie in den nächsten Tagen nichts von mir hören, dann seien Sie nicht in Sorge. Ich werde mein Aussehen und meinen Aufenthaltsort unentwegt wechseln müssen, damit die Truppen der berüchtigten GSG 10 mich nicht aufspüren können. (Uns, ich hätte uns schreiben müssen, denn das Ich ist fort, es ist von den metaphysischen Armeen meines Inneren getötet worden. Endgültig.)
Wir werden also unterwegs sein, die rosa Fahne der Evolution ins Land hineintragend.
Folgen Sie unserem Beispiel bis zur bitteren Ente.
„Der bewaffelte Krampf ist bis zur bitteren Ente zu wehen.“ Vorsitzender Tao in einer Grundschulerklärung vom 6.6. 1999.
Archivierung!
Die Pathologie wird von der Universität Innsbruck im Rahmen des Forschungsprojektes DILIMAG, sowie dem DEUTSCHEN LITERATURARCHIV MARBACH archiviert.- "In Pissoirs geht man Stufen hinunter, in Bunker, in Krematorien, in die Pathologie, in Weinkeller. Es lassen sich mythologische Beziehungen zum Hinabsteigen herstellen." Hubert Fichte, Die Palette
Über Guido Rohm
Er kam, sah und schrieb. Der Schriftsteller Guido Rohm , geboren 1970, lebt und raucht in Fulda. Romane von ihm tragen sensible Titel wie „Blut ist ein Fluss“ und „Blutschneise“.
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