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Hundertvierzehn | Extra
#HosemannsPapierkorb (1)

Jürgen Hosemann ist Lektor. Am Ende des Tages landen seine Notizen über Lesen, Schreiben und alles, was dazugehört, in seinem Papierkorb - wo wir sie aber nur zu gern wieder herausfischen. Auf Twitter unter #HosemannsPapierkorb ganz aktuell, hier schön beisammen.

 
Jürgen Hosemann

Jürgen Hosemann, geboren 1967, arbeitet als Lektor in Frankfurt am Main.

Anfangen ohne Ende. 

»Bedenke wohl die erste Zeile,/ Daß die Feder sich nicht übereile!« – So lange die erste Zeile bedacht, dass es nie zu ihr gekommen ist. 

Schöner Buchtitel: ›Geritten werden. So erlebt es das Pferd‹ (Kosmos, 2011). – Gelesen werden. So erlebt es das Buch.

Schreiben mit Russisch Brot: Ma ka so fil damit mache wen ma gnuegend buchstabe hat.

Das hier ist vielleicht schlecht geschrieben, aber es ist sehr gut schlecht geschrieben.

Von Bohumil Hrabals »Tanzstunden für Erwachsene und Fortgeschrittene«  wollte ich eigentlich nur den ersten Satz lesen. Zu spät gemerkt, dass es nur einen gibt.

Sieben Bier ersetzen ein Buch, sagt man. Aber ersetzt ein Buch wirklich sieben Bier?

Schöner schlechter Satz: »An manchen Abenden kam ich nach langen Wanderungen erst am Abend wieder zurück.«

Für die meisten Menschen teilt sich die Literatur in zwei Gruppen: Bücher, die sie nicht geschafft haben zu lesen, und Bücher, die sie nicht vorhaben zu lesen.

Die geraden Wörter und die ungeraden. Sie wechseln sich ab. Warum?

Zehn zu Recht unbekannte Literaturzeitschriften: ›Unerwünscht‹, ›Lappen‹, ›Innere Peripherie‹, ›Unverlangt‹, ›Gensfleisch‹, ›Papierpeitsche‹, ›Rinde‹, ›Neue Ruine‹, ›Schreibzwinge‹, ›Graduell‹

Das Leben ist zu kurz für so lange Sätze.

Schöner ausdrücken kann man es nicht hätte machen können.

Den Zeigefinger beim Umblättern zu befeuchten ist eine aussterbende Geste. Und eine erotische. (Bei E-Readern eklig.)

Lesen Sie dieses Buch, sonst lese ich es!

 

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Fischer Kinder- und Jugendbuch Verlag GmbH
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