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Gedicht #52/114
Am wegesrand
2Kommentare
Esther Kinsky, Am wegesrand
Esther Kinsky, Am wegesrand

Kommentare

Ilma Rakusa

Dienstag, 08.03.2016

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Wie eine Offenbarung der Mann. Ein wenig Naturgeist, ein wenig Jesus, scheues Wunder und Verkünder von Liebe und Tod. Doch ein Gebot (o Bibel, o Zähmung) hindert ihn, näherzutreten. Schamvoll bedeckt er seine Blöße und verschwindet. Mit ihm verschwindet die Ahnung vom Paradies, die Chance dreifach sonnigen Glücks. Vertane Gelegenheit. Die Autorin zeichnet sie mit behutsam traurigen Strichen. Als erzählte sie ein Märchen von verunglückter Erfüllung.

Insa Wilke

Samstag, 12.03.2016

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Wie die Blöße ihren Sinn verändert. Wenn man die Nesseln als Dornbusch liest, tritt jemand daraus hervor und zeigt sich. Er offenbart aber nicht alles, er hält etwas zurück. Erst als er gefragt wird, ein routinierter, müder Gott, bestätigt er: "auch das" - und muss erst jetzt seine Blöße bedecken, erst jetzt entblößt durch eine Frage. Die Schrift, die Sprache ist erschüttert, aber die Natur läuft weiter. Es hat etwas Tröstliches, oder? Das Beiläufige, der Wegesrand, selbst das Sinken der Sonnen, das nicht in der Macht der Spaziergängerin und auch nicht in der des müden Mannes steht.

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