Früher hat er alles gestemmt, sein Wesen nahm ein, gab wenig ab / Er nahm die Weltwunder mit und ließ sie wieder fallen, Kraftmeier der Absauger, der Allesfresser, nahm sich die Frauen aus den Pralinenschachteln, Nougat, Krokant, Pfirsich-Melba …
Bevor Schmudtke reagieren konnte, krachte die Faust in sein Gesicht und brach ihm das Nasenbein. Bei Schmudtke gingen die Lichter aus, als Detto ein zweites Mal zuschlug. Außer sich vor Wut brüllte Samba: „Eh, du Arsch! Nicht in meiner Karre. Der blutet mir die Polster voll. Was bist du eigentlich für ein verblödetes Arschloch? Das ist echtes Leder, du Penner. Mann, das hat man davon wenn man sich mit der Gosse einlässt.“
Als er mit seinem blutenden Schädel in der Tür stand, dachte ich zuerst er kommt direkt aus dem Himmel und ein Engel wartete draußen im Taxi und die Zeit läuft gegen ihn und mich und wir haben bloß noch ein paar Minuten, um uns zu verabschieden. Doch es war nicht sein Blut, das meinen gerade, frisch abgezogenen und lackierten Fußboden versaute.
Wir reißen die Straßen auf mit unseren Hacken im Großstadtsuff, wütend, mit geblähten Hemden fackeln wir die müllgefütterten Bäuche der Glashäuser ab, und lassen uns nicht aufhalten von unsichtbaren Linien und Kreidestrichen, von Generaldirektoren und Agenturräten gezogen …
An Tagen wie diesen, an denen man leicht von der eigenen Minderwertigkeit umspielt wird, kommt man sich von dieser nur geweckt vor, nur gekniffen, aber man könnte ebenso an diesem Kniff verbluten, weil sie so mordlustig und bösartig ist.
Und unter den Wolken blockieren Nobelpreisträger Straßen, um damit gegen den Krieg zu protestieren, gegen einen Krieg, der wie dichter, dicker Rauch in der Luft liegt.
Reflexionen