Ja, Panik! haben was Neues : “There is a fire that I have lit, named DMD KIU LIDT”

“Schaut euch doch alle an
und dann schaut mich doch alle an
man erkennt doch auf den ersten Blick:
Save the planet, kill yourself!”


Das neue Album von Ja, Panik hat keine Lust mehr, tiefer als bis ins eigene Empfinden vorzustoßen. Am 15ten April erscheint es und bereits seit der Ankündigung durch das radikale Überblenden der eigenen Bandwebsite, liefern sich Gerüchte und “Fakten” im Netz ein Wettrennen. Da wollte der eine oder andere aus dem Promotitel “Trouble” bereits alles wichtige über die Platte heraus gehört haben. Nur eins vorweg: Die Quintessenz lautet DMD KIU LIDT.

Nein nein, auch wir können die Frage nicht hinlänglich beantworten, wofür die Buchstabenkombination denn eigentlich steht* aber auch das wird im Verlauf des Albums schnell nebensächlich. Denn eigentlich finden wir uns in unserem eigenen Alltag wieder, der hier in 10 Tagen Studioaufenthalt live vertont wurde, weswegen die Platte selbst nichts als ein Spiegelcover trägt. Vielleicht sind es Andreas Spechtls Lebensprobleme, vielleicht unsere, vielleicht völlig fremde aber den oberflächlichen Rahmen von seichter Poptext-Aufbereitung betreten wir trotz Englischlastigkeit auch dieses Mal nicht.

Dieses Deutsch-Englisch-Gewirr liegt sicherlich nicht jedem Hörer aber man hört sich doch schnell ein und irgendwie kennt man es ja doch auch schon von den früheren Machwerken von Ja, Panik. Wir treffen Thomas wieder, dessen Zeiten nun nicht mehr auf Veränderung sondern success stehen und lernen den Rest der Band textlich kennen. Und manchmal will Spechtl uns auch aufmuntern, in “Nevermind” gibt er einem jeden den Rat auf das Drumherum der Stadt nichts zu geben und diese Großstadt ist dieses Mal die Wahlheimat Berlin.

Oft genug scheint es ums Hinwerfen und sich selbst verlieren zu gehen. “So let me introduce you to something that made my day. Suicide. Suicide is love, is passion.” doch an Aufhören sei noch lang nicht zu denken und so erwarten uns im Titeltrack “DMD KIU LIDT” schließlich 14 Minuten Lebensreise mit offenem Ende und Lösungsansatz. DMD KIU LIDT ist Alles, hält uns irgendwie am Leben und bringt uns durch den Tag und die Nacht – “And now there is nothing where I used to sit but DMD KIU LIDT”.

Das Album erscheint am 15.04.

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* Mittlerweile können wir das zwar, machens aber nicht. Na gut. “Die Manifestation des Kapitalismus in unserem Leben ist die Traurigkeit.”

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