VILM, ein Mehrteiler – Teil 2

Die Geschichte rund um Vilm von Science Fiction Preisträger Karsten Kruschel besteht derzeit aus 3 Büchern. Den ersten Teil hatten wir HIER bereits besprochen.

……

Fünfzehn Jahre sind vergangen seit des Absturzes des Raumkreuzers “Vilm van der Oosterbrijk”, als der versierte Lotse Christoff von Kapitän Tullama angeheuert wird, um nach ihm zu suchen, denn man hat Signale des Schiffes empfangen, das als verschwunden galt.

Da niemand von der mehr oder weniger gelungenen Besiedlung des neuen Planeten “Vilm” wusste ausser den Abgestürzten, galten diese als tot bis zu diesem Tage. Christoff um den sich zahlreiche Legenden ranken, seine Glückes wegen das er bei der Steuerung gefährlicher Raummanöver an den Tag legt, bleibt jedoch nicht allzu lange Zeit um die Vilm zu finden.

Auf dem Planeten kommen die Brüder Carl und Will derweil der Erforschung ihrer Verbindung bzw. in Carls Fall der Nichtverbindung mit den sechsbeinigen Eingesichtern immer näher. Fast alle Kinder auf Vilm werden mittlerweile mit dem pelzigen Partner an ihrer Seite geboren und doch scheint es Millionen Eingesichter zu geben, die keinen Menschen finden können um sich zu verbinden und auch die Rätselfruchtforschung kommt voran, als die Retter “wie bis an die Zähne bewaffnete Heuschrecken” auf dem regnerisch kühlen, doch friedlichen Planeten einfallen.

Nicht nur Eliza erkennt die “Retter”, bestehend aus Spezialkommandos, die an Armeen erinnern, nicht als ihresgleichen wieder, zu viel Zeit ist vergangen. Und die Generation auf Vilm geboren steht den Eindringlingen eher feindlich gegenüber. Doch niemand hatte damit gerechnet, dass auf diesem Planeten keine Opfer evakuiert werden wollen sondern eine eigene Zivilisation entstanden ist, die auf ihr Recht als eigenständiger Planet pocht und auch keine sensationsgeilen Menschen wie den Reporter Kevin duldet, der versucht sie als wilden Eingeborenenstamm darzustellen. Niemand ist sich sicher, sind die im grauen Dauerregen lebenden Vilmer noch Menschen oder eine ausserirdische Rasse, die sich für Menschen gar nicht mehr fassen lässt?

Der zweite Band der Vilm-Reihe von Karsten Kruschel, “Die Eingeborenen”, schließt nahtlos an die Geschichtsführung des ersten Bandes an, als wäre zwischen den Büchern für den Leser kein einziger Tag vergangen. Vilm schimmert immer noch grau und matschig zwischen Nebel und Tristess und die Charaktere leben sich immer weiter in ihr alltäglich düsteres Umfeld ein. Das Buch liest sich genau so spannend flüssig wie der erste Teil und sicher auch der dritte, den wir dieser Tage noch besprechen. Gratulation dazu, denn viele Bücherreihen haben bereits in der ersten Fortsetzung nichts Neues mehr zu bieten, dahin gegen entwickelt sich das Vilm-Universum stetig weiter!

Die Vilm-Reihe ist zwischen 2009 und 2011 im Wurdack Verlag erschienen.

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2 Gedanken zu “VILM, ein Mehrteiler – Teil 2

  1. Pingback: VILM, ein Mehrteiler – Teil 1 « Litheart.de – Literatur, Theater & Kunst

  2. Pingback: VILM, ein Mehrteiler – Teil 3 | Litheart

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