Haarausfall und die paar Gramm zu viel auf den Rippen, das sind echte Probleme.
Ausserdem kann Elias kein Blut sehen, was ihm schmerzlich bewusst wird, als er sich beim Rasieren schneidet. Und die vielen Leichenteile der Blondine, die er in seinem Hotelzimmer zerlegt hat, wollen auch beseitigt werden. Er hasst Unordnung.
Damit ist Elias einer der Mörder in Guido Rohms aktuellem Werk “Die Sorgen der Killer”, der nicht ganz mit seinem Leben zufrieden scheint.
Dreizehn Kurzgeschichten sind in dem Buch versammelt, darunter auch einige aus Sicht der opfer, aber doch hauptsächlich solche, in denen verschiedenste, meist grobschlächtige, bisweilen dumpfe, Täter sich mit Alltagsproblemen ihrer eigenen Welt herumschlagen, während der ein oder andere quasi nebenher sein Leben lassen muss.
Wer Herr Rohms frühere Bücher kennt, kann sich ein ungefähres Bild davon machen, was ihn in den 13 neuen Geschichten erwartet. Der Stil ist gewohnt rauh und nichts für leicht zu empörende Leser. Für alle anderen bietet das Buch kurzweilige Unterhaltung mit dem gewohnten Rohm-Charme!
Guido Rohms “Die Sorgen der Killer”, 125 seiten, ist bei den Kulturmaschinen erschienen und für 12,80€ käuflich zu erwerben.