Es ist überwältigend, oder besser: es versetzt einen in zärtliche Schwingung. Eine Schwingung, von der ich die Vorstellung habe, in ihr soll ein Mensch All-Täglich leben.
Mitbegründer der sfd Christian Loidl, war ein Besonderer. Seine Gedichte zu lesen ist sicher auch ein Vergnügen, doch weit wichtiger, ist es eine Erfahrung. Beim Lesen bekomme ich das Gefühl mit einem Geist in Verbindung zu treten. Einem Geist, der nicht unbedingt sein eigener gewesen sein muss, aber einer mit dem der Dichter selbst Zeit seines Lebens in Berührung trat. Mir scheint er hat hart gearbeitet, um diese in und vor meinen Augen frei schwebenden Gebilde zu konstruieren.
“Als Kind wollte ich, dass die Welt so ist, wie ich sie heute sehe: nicht ohne Zauber.”
Christian Loidl, für mich einer der wenigen ganz großen Dichter. Auch, weil er in seinen Gedichten nicht unbedingt von sich selbst spricht, sondern etwas durch ihn.
Will man die sfd erwähnen, kommt man an Loidl und noch weniger an dem vor rund einem Jahr verstorbenen Performance-Dichter und bis zuletzt Leiter der sfd, Christian Ide Hintze, nicht vorbei. Zu schreiben gilt es nicht über jenen, denn einen wunderbaren Einblick in sein Schaffen bietet die Seite www.ide7fold.net – stöbern – staunen – Interessantes entdecken!
Eingeladen von der sfd ist auch jede und jeder, die oder der dichten möchte. Ans Herz gelegt sei all jenen das momentan und noch bis Ende Juni 2013 laufende online-projekt „unfassbare zahlenpoesie“ – eine art ventildichtung…
Warum ich diesen Artikel schrieb: Kennenlernen der sfd und reinschauen oder mitmachen unter www.sfd.at lohnt sich. Hier passiert echt Kultur!
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