Games : Reus

Reus“Reus” ist ein etwas anderes Aufbaustrategiespiel aus der erste 2012 gegründeten Spieleschmiede “Abbey Games”, die abseits de Spiels bisher lediglich das Mini-Browsergame “Tinytanic” veröffentlicht hat. Qualität vor Quantität, das gilt im Bereich der Indiegames auf ganzer Linie. Und so erblickte also “Reus” Mitte 2013 das Licht der Welt.

Du bist Gott. Nein, du bist nicht einer sondern gleich 4 Naturgötter. Herrscher über Ozeane, Berge, Wälder und Sümpfe. Jede deiner vier Gottkreaturen bringt eigene Fähigkeiten mit ins Spiel. Doch am Anfang ist da erst einmal … nun … nichts. Vor dir liegt ein absolut toter, leerer Planet. Nicht einmal Wüsten gibt es hier. Aber die kannst du anlegen, genau wie die Wälder und Gewässer. Du pflanzt ein paar Sträucher, besiedelst das Land mit Hühnern, Ottern oder Wieseln und wartest. Schon bald richten sich Siedler ihre kleinen Städte ein.

Reus Startbildschirm

Dort hast du nichts mitzureden. Aber du kannst ihre Bauvorhaben und Entwicklungen unterstützen, um das Dorf herum Symbiosen zwischen Tieren, Pflanzen und Mineralien knüpfen. Von Zeit zu Zeit bestimmt ein Dorf einen Botschafter, den einer deiner Giganten auf seinen Schultern tragen und von ihm lernen kann. Hilf den Dörfern zu Städten heranzuwachsen und sich zu entwickeln.

Wäre da nicht die Perspektive, könnte Reus im Dschungel der Aufbauspielchen untergehen. Doch wir schauen auf die liebevoll gezeichnete kleine Welt nicht von oben, durch Karten oder die Augen eines Dorfbewohners. Wir schauen auf den Anschnitt des Planeten und wir sehen nur, was sich auf unserem Stück des Randes abspielt. Bei der Grafik hat man sich einiges einfallen lassen. Wie ein kleiner, sich immer wieder verändernder Comic kommt die Besiedlung daher. Hinein gezoomt sind die Füße der Giganten nicht mehr als ein Stück idyllischer Landschaft. Dabei wurde das Motiv der Riesen, die die Welt bebauen und dabei zu groß sind, um mit dem bloßen Auge gesehen zu werden, schön aufgegriffen.

Das Spiel wartet mit einem anderthalbstündigen Tutorial auf, welches in das Ära-Spielprinzip einführt. Eine Ära dauert jeweils 30 Minuten, dann schlafen die Giganten ein und der Zivilisations-Fortschritt wird ausgewertet. So spielt man entweder auf die zu Beginn zufällig gesetzten Ziele hin oder baut im Sandkastenmodus seinen Planeten aus, wie man möchte. Die Siedler können sich mit der Zeit übrigens auch zu viel auf ihre Städte einbilden, so entstehen Konflikte und Kriege, gegen die die Götter entweder vorgehen können, oder tatenlos zusehen, wie ihr friedliches Werk vernichtet wird.

Reus besticht durch Perspektive und Grafik und einen ruhigen, szenische Soundtrack, und ist als Indiegame seine 9,99€ Kaufpreis auf Steam mehr als wert. Aktuell ist das Spiel nur auf Englisch verfügbar.

HIER auf Steam ansehen, oder direkt kaufen.

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