Achtung: Am Ende dieser Besprechung gibt es etwas zu gewinnen!
Einige Journalisten treffen sich mit Oscar, einem potentiellen Verbrecher, zu Beginn noch sympathischen Kleinganoven. Es soll eine reißerische Story werden, für die sie viel Geld hingeblättert haben. Eine Entführung wollen die beiden live verfolgen, nicht intervenieren, nur beobachten. Den Lesern im Detail erzählen, wie so was vonstatten geht, wie sich die Täter verhalten und wie die Opfer. Dass das Opfer in diesem Falle ein kleines Mädchen ist, das nehmen sie in Kauf. Sie würden ihm die Entführung ja so annehmlich wie möglich gestalten und es möglichst bald unversehrt den Eltern zurückgebracht sehen.
Doch Oscar verhält sich bald ein wenig anders, als sie es ich erhofft hatten. Für Verpflegung auf ihrer kleinen Journalistensafari ist nur in Form von Chips, Pornos und Bier gesorgt, zwischendurch von Zeit zu Zeit ein Horrorstreifen. Als der Tankwart unterwegs erschossen wird, glauben sie noch an einen Scherz, das alte Ehepaar, dass nach einem Waldspaziergang durch Oscars Schrotflinte zu Tode kommt – nur ein Unfall. Dem Kind wird es trotzdem an nichts fehlen. Doch als nur einen Tag später das SEK den Tatort stürmt, ist nichts mehr geordnet, an der Existenz eines Dritten wird gezweifelt und die beiden Journalisten wissen nicht mehr – haben sie sich das Abenteuer nur eingebildet und sind selbst dem Wahnsinn verfallen?
Guido Rohms “Untat” ist ein wie immer offener und spannender Krimi, der sich selbst erzählt durch Sprache und Andeutung. Ein kleines Problem habe ich jedoch mit dem Klappentext. Es ist mir nicht ersichtlich, woher der Verlag die Info hat, dass es sich um zwei Journalisten handelt. Meiner Ansicht nach könnten es auch 500 sein, wenn so viele Menschen in Oscars Haus passen, das ja doch etwas spärlich eingerichtet ist. In meinem Kopf sitzen während des ganzen Romanes ca. 200 Journalisten auf dem Boden und trinken Bier, was den Roman irgendwie ungewollt witzig gestaltet. Aber das ist wohl nur mein eigener Eindruck.
In jedem Fall lohnt es sich, “Untat” gelesen zu haben, wenn man Fan von guten Krimis oder Guido Rohm im Speziellen ist.
Und darum könnt ihr mit uns und der freundlichen Unterstützung des Conte Verlags “Untat” zum Selbstlesen gewinnen!
Hierzu beantwortet ihr uns bitte folgende Frage bis zum 14ten September per Mail an redaktion.litheart@live.de :
Wie hieß das Blog, in dem Guido Rohms Romanhelden Remus und Rohm kurze Alltagsabenteuer erlebten?
Nur einer kann gewinnen, darum werden wir den Sieger fair auslosen. Mitarbeiter Lithearts und des Conte Verlags sind wie immer von der Teilnahme ausgeschlossen. Viel Erfolg!
Alle anderen können den Roman hier erwerben:
Conte Verlag, 134 Seiten, 10,90€
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