Hat es vor einiger Zeit schon Otfried Preußlers „Kleine Hexe“ getroffen, indem man aus „Negerlein“ Messerwerfer machte und aus „Türken“ Cowboys, ist nunmehr Astrid Lindgren an der Reihe, politkorrekt zensiert zu werden.
Konkret geht es um das Buch „Pippi in Taka-Tuka-Land“ und die Bezeichnung von Pippis Vater als „Negerkönig“ und „König der Neger“. Ausdrücke, die in den Augen der zensurwütigen Gemeindeverwaltung politisch inkorrekt und rassistisch sind.
Hach ja, was wären wir ohne die allgegenwärtige Political Correctness der Linksverstrahlten? Ohne jene, die bestimmen möchten, was gesagt werden darf und was nicht? Die „No Border“ krakeelen, aber ihre eigene Haustür sorgfältig abschließen, wenn sie sich auf dem Weg zum Teddybärenwerfen machen oder zur Deutschland-ist-Scheiße-Demo?
Und natürlich Bücher! Die müssen ganz genau auf böse Wörter abgeklopft werden. Harmlose Kinderbücher! Begriffe, die jahrzehntelang völlig gebräuchlich waren und nie jemanden gestört haben, die jugendlichen Leser wahrscheinlich am allerwenigsten! Schluss damit! Das sagt man nicht, das ist rassistisch!
Böses Buch! Zu dumm, dass man es nicht einfach öffentlich verbrennen darf, nicht wahr? Also setzt sich der linke Arsch auf die linke Backe und streicht und ersetzt und korrigiert, bis es dem linken Zeitgeist angemessen erscheint. Gab es so etwas nicht schon mal? Da war doch irgendwas mit entarteter Kunst …
Wie erbärmlich ist das eigentlich, Methoden derer anzuwenden, die man zu bekämpfen sich doch auf die Fahnen geschrieben hat?
Man sollte sich vor Lachen über diese Doppelmoral ausschütten und kann doch nur im Strahl kotzen!
Eine empörte Schwedin macht sich auf der Facebookseite einer der Verantwortlichen Luft:
“Sie brauchen dringend Nachhilfe in Sachen Kultur, schwedischer Kultur. Ich musste gerade lesen, dass Sie das schwedischste, das unsere Kultur zu bieten hat, zerstören und ausmerzen: Pippibücher. Astrid Lindgren, sie sei gesegnet – sie muss sich im Grabe umdrehen. Schwendens bekanntestes Kinderbuch wird im Namen der Political Correctness zerstört. Kein Schweden ohne Pippi! Das ist Rassismus gegen Pippi!“
Ja, das ist dumm, da stimme ich Ihnen zu, es gibt aber dagegen oder dafür und das haben Sie nun nicht geschrieben, auch sehr viel Kritik von linken und aufgeschlossenen Menschen, ja die sind nicht alle böse, die meinen, daß man „die zehn kleinen Negerlein“ so stehen lassen soll, denn damals, als die Bücher geschrieben wurden, war es der übliche Sprachgebrauch.
Heute formuliert man anders und falls Sie das meinen sollten, es kommt natürlich auf die Haltung, nicht auf das Wort an, denn wenn man die beibehält und nur das Wort verändert, wird es in einigen Jahrzehnten wieder ein Schimpfwort sein und man muß wieder umbenennen und da finde ich bei Ihnen, wenn Sie beispielsweise über die Linken schreiben auch oft eine Haltung, die mir nicht so gefällt!
Denn die „Linksverstrahlten“ und die „Scheiß-Demo“ ist ja auch nicht so schön oder korrekt formuliert und klingt sehr gehäßig, da würde ich Sie wieder zur mehr Toleranz aufrufen und um wieder zur Literatur zurückzukommen, da hat man nach der Rechtschreibreform auch die Schul- und Kinderbücher eingestampft und in der neuen Rechtschreibung wieder aufgelegt, was ich für eine unnötige Verschwendung halte und auch einmal eine Mutter vor einem der offenen Bücherschränke beobachtet, die ihre Tochter davor warnte, die älteren schönen Kinderbücher zu nehmen, weil da die Rechtschreibung nicht mehr stimmt!
Ich würde Sie mir, wie Sie wahrscheinlich wissen, nehmen, die mit dem jetzt falschen scharfen „ß“ und die wo „Negerlein“ statt „Schwarzafrikaner“ steht, aber dann würde ich nicht darüber „“schimpfen, liebe Grüße aus Wien!
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Dann zeigen Sie mir doch bitte mal die lieben Linken, die dagegen sind, dass literarische Meisterwerke „angepasst“ werden sollen. Wo sind die denn, wenn ihre Gesinnungsgenossen solche Zensurprogramme fahren? Ja, Frau Jancak, es mag sein, dass Ihnen die eine oder andere Wortwahl nicht gefällt. Die „Scheiß-Demo“ ist nicht schön formuliert? Tut mir ja leid, aber das sind nicht meine Worte. Es steht auf Transparenten, die Linke hierzulande bei „Demonstrationen“ vor sich hertragen. „Scheiß Deutschland“, „Deutschland ist Scheiße“, „Bomber Harris do it again“. Und ich soll die nicht Linksverstrahlt nennen? Ich soll da Tolerant sein? Ich bitte Sie! Im Übrigen, es ist eine Sache, ob es um eine andere Rechtschreibung in Neuauflagen geht und eine ganz andere, wenn Bücher zensiert werden, weil jemandem irgendein Ausdruck nicht gefällt. Schön, dass Sie trotzdem die bösen, ursprünglichen Versionen nehmen würden, aber Sie sehen ja, wofür sich die linke Mehrheit offenbar ausspricht.
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Da brauchen Sie eigentlich nur auf Ihre eigenen Links zu drücken, obwohl Dennis Scheck wahrscheinlich kein Linker ist, aber sicherlich ein Intellektueller und Christine Nöstlinger, die berühmte österreichische Kindderbuchautorin, hat wahrscheilich nichts dagegen, so bezeichnet zu werden und wahrscheinlich viel gegen ein schwarzafrikanisches Püppchen!
Was mich an Ihren Artikeln, auch an denen, zu denen ich nicht kommentierte, stört, ist diese Hatz gegen die „Linken“ und die Unterscheidung zwischen den „rechthabenden Rechten“ und den „bösen Linken“, die man beschimpfen darf und so einfach ist das, glaube ich, nicht und wenn ich da an Ihren Kampf gegen die Geisterfahrer und gegen die, die sich nicht an die Rechtschreib- oder andere Regeln halten, denke, finde ich das ganz besonders Interessant und natürlich stört mich Ihre starke Sprache, das ist wahrscheinlich der Hauptgrund für meine Kommentare. Ich verstehe, daß Sie mit vielen nicht einverstanden sind und vieles, was heutzutage passiert ist wahrscheinlich auch schwierig oder problematisch, abermüssen Sie deshalb gleich so schimpfen?
Der Gebrauch des Wortes Negers ist heutzutage nicht mehr üblich, obwohl er höchstwahrscheinlich oft gar nicht „rassitisch“ gebraucht wurde und das tut wahrscheinlich auch keiner, der beispielsweise einen „Mohr im Hemd“ bestellt.
Da wird sehr viel übertrieben, wenn man das gleich verbietet, da gebe ich Ihnen recht, besser wär es den Kindern, die nach der Astrid Lindren, oder den Otfried Preußler, beziehungswweise den Erwachsenen, der Agatha Chrsties „Zehn kleine Negerlein“ lesen, zu sagen, daß dieser Ausdruck heute nicht mehr gebräuchlich ist, weil sich die betroffenen Schwarzen dadurch vielleicht diskrimiener fühlen konnten, daß das aber, als die Bücher geschrieben wurden, der gebräuchliche Sprachgebrauch war.
Deshalb bin ich gegen die Umschreibung, male mir, um das zu demonstrieren, mein Gesicht nicht schwarz an. Ich bin aber auch dagegen „Schuld und Söhne“ jetzt auf einmal „Verbrechen und Strafe“ zu nennen und bin gegen die Rechtschreibreform in beispielsweise den Nöstlinger-Büchern aus den Neunzehnsiebzigerjahren und dagegen, daß das Kind die alten schönen „Jugend und Volk Ausgaben“ nicht aus dem offenen Bücherschrank nehmen darf.
Den IG- Autoren denen ich diese Geschichte erzählt habe, waren übrigens auch dagegen und ich denke dahinter steht wahrscheinlich ein großes Geschäft, wenn jetzt die Pippi Langstrumpfbücher plötzlich neu herausgegeben werden sollen und, daß die wirklich vom schwedischen Markt vefrschwinden, glaube ich nicht.
Das werden sich die Schweden und alle anderen Kinder, die damit aufgewachsen sind, nicht gefallen lassen und es stimmt ja auch, die Pippi ist trotz ihres Negerkönigvaters ein sehr aufmüpfiges rebellisches Kind, das sich nicht an die Regeln haltet und dem Lehrer, der sie fragt was man bekommt, wenn man fünf Tafeln Schokolade und sieben StückKuchen ißt, Bauchweh, statt zwölf antwortet und wenn Sie vielliecht statt loszuschimpfen schreiben, den Negerkönig lasse ich mir nicht nehmen, liebe Linke, statt von Zensur zu schreiben und loszuschimpfen, würde es mir mit Ihnen, glaube ich, besser gehen, diesmal liebe Grüße aus Harland bei St. Pölten, denn da habe ich schon gestern mein Wochenende verbracht.
Was macht übrigens Ihr Roman, den Sie nicht „Work on progress“ nennen wollen?
Wäre doch interessant, wenn die Graber in dem Haus einen schwarzen Negerkönig finden und Sie müssen sich damit beschäftigen, wie Sie den jetzt politisch korrekt benennen!
Und wenn Sie zufällig am ersten Septemberwochenende in Wien sein sollten, dann melden Sie sich bei mir, denn da lese ich am Samstag beim „Lnken Wort“ am Volksstimmefest, dem, wie man so sagt, schönsten Fest von Wien und vorher oder nachher könnten wir in den Prater gehen und mit der Geisterbahnfahren, damit Sie sich so richtig gruseln!
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Konservativ denkende Menschen und Rechte sind also Ihrer Ansicht nach automatisch dasselbe? Hm, das finde ich wiederum interessant 🙂 Und sie stört meine „starke Sprache“? Nun, damit werden Sie wohl leben müssen, denn ich denke nicht im Traum daran, meinen Ärger über linke Umtriebe (oder auch anderes) in Watte zu packen oder mir gar Worte zu überlegen, mit denen ich bloß keinem auf die Füße trete. Sorry, Frau Jancak, aber dies ist mein Forum, so wie Ihr Blog das Ihrige ist. Ich denke, wenigstens in der Hinsicht sind wir uns einig. Mein Eindruck ist obendrein, dass Sie über die ganzen linken Abgründe gar nicht so informiert sind. Für Sie scheinen Linke ein Häuflein es gut meinender, weltverbessernde, nette Leutchen zu sein. Fraglos gibt es die! In der Hauptsache sind die Linken, um die es mir geht, jene, die Identitäten, Kulturen, jahrzentelang Aufgebautes und Bewährtes eines Landes, einer Nation mutwillig zerstören wollen, weil sie unter einem zwanghaften Selbsthass auf ihre eigene Herkunft und Identität geprägt sind. Und dazu zählen eben auch jene Aktionen, wie ich sie beschrieben habe. Anstatt zu sagen, ok, das hat der Preußler oder die Lindgren damals eben so geschrieben, es waren die Worte zu dieser Zeit und gut ist (so wie Sie es ja ganz richtig sehen), nein, man geht schäumenden Mundes hin und zerfleddert Bücher auf der Suche nach Wörtern, die im – ja, ich nenne es auch weiterhin so – linksverstrahlten Duktus nicht mehr vorkommen DÜRFEN! So, und jetzt wehren Sie sich als Konservativer mal dagegen. Was meinen Sie wohl, in welcher Ecke man dann ganz schnell steht? Was meinen Sie, was man den Schweden entgegnet, die sich das „nicht gefallen lassen“? Frau Jancak, ich kann so etwas nicht mit „Liebe Linke, lasst das doch bitte bleiben“, kommentieren. Es ist Zensur und Bevormundung von Links! Und die muss bekämpft und an den Pranger gestellt werden. Nicht, dass ich mir anmaßen würde, das zu können! Aber ebensowenig werde ich mich bei solchen unsäglichen Vorgängen in der Wortwahl zurückhalten oder gar „Toleranz“ üben!
Vielen Dank für Ihren Hinweis auf Ihre Veranstaltung! Das ist wirklich nett, aber erstens werde ich kaum „zufällig“ in Wien sein (vielleicht führt mich mein Weg mal irgendwann dort hin) und zweitens, bei allem gebührenden Respekt, liebe Frau Jancak, ich schätze, ich bekäme vom Kopfschütteln ein Schleudertrauma oder käme aus dem Lachen nicht mehr heraus. Noch zu gut ist mir die eine Geschichte in dem Buch, das Sie mir mal geschickt haben, in Erinnerung, in der die Innenministerin „abgeschoben“ wird. Nichts für ungut, aber das war so absurd, dass mir wirklich die Worte fehlten. Summa Summarum: Auf Ihrer Veranstaltung könnte ich unpassender nicht sein. Aber wirklich, Danke für die „Einladung“!
Mein Roman pausiert gerade. Ich hatte es ja schon mal erwähnt, das macht gar nichts. Ob dieses Jahr oder nächstes. Niemand wartet darauf 🙂
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Das sehe ich ganz anders!
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