Florian Labitsch

  Florian LABITSCH

Autor, Journalist, Historiker. Studium der Geschichte und Germanistik in Graz. Veröffentlichungen von Prosa in zahlreichen Zeitschriften (LICHTUNGEN, BELLA triste) und Anthologien, journalistischen Beiträgen in Printmedien (Falter, Kleine Zeitung) sowie wissenschaftlichen Aufsätzen (Historisches Jahrbuch der Stadt Graz). Salinen-Austria-Stipendium 2011 für eine kulturhistorische Arbeit über Hermann Broch.

Veröffentlichungen: Die Narrischen. Sportereignisse in Österreich als Kristallisationspunkte kollektiver Identitäten (LIT 2009) und Brochstücke. Der Schriftsteller Hermann Broch im kulturhistorischen Kontext des Ausseer Landes (2012).

florian.labitsch@gmx.at

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Schreiben als Anmaßung: notwendige Anmaßung.

Jetzt begehre ich deinen Schädel.

Warum ist immer jetzt?

Auszug: Es geht nicht um den Nikolaus (LICHTUNGEN Nr. 126/2011)

Nähe = Irritation.

Ferne = Erleichterung.

Dieser Abgrenzungszwang in allen Lebensverhältnissen…

Leere vor mir, Leere in mir.

Genieße die Leere.

Regen & Radiohead = Existenzialismus

Poetischer Moment: Regen trommelt auf das Fensterbrett, Thom Yorke singt: Rain drops, Rains drops.

Am liebsten bin ich allein.

Schöpferisch ist der Mensch nur, wenn er sich rätselhaft bleibt. (Nietzsche)

Schöpferisch ist der Mensch nur, wenn er sich undurchsichtig bleibt.

Könnte man nur einen gelungenen Moment beschreiben (wie ich dieses Wort verabscheue). Was wir in dem Moment sind: dann könnten wir danach aufhören zu schreiben.

Nichts mehr schreiben zu wollen: wünsche ich mir manchmal.

Schreiben aus einer Mangelerfahrung heraus, weil etwas fehlt im Leben: nur darum.

Sie hörte Joy Division und The Smiths. Meine Frage: Was ist, wenn du dich verliebst?

Daran glaubst du doch nicht wirklich?

Es geht um die Liebe, nicht um den Nikolaus.

 

Einmal sind wir zu einem Lokal gefahren, irgendwo im Nirgendwo zwischen Leibnitz und Graz. In das Lokal kam nur rein, wer Drogen bei sich hatte. Glück gehabt.

Du weinst nie und dann schaust du The hours im Fernsehen an und beginnst nach zehn Minuten zu weinen. Virginia W.: die depressive, klarsichtige, selbstbestimmte Schriftstellerin. Wer hat Angst vor Virginia Woolf?

Als du die Bernhard-Dokumentation ansiehst und Thomas B. nach der Heldenplatz-Uraufführung auf der Burgtheater-Bühne Ovationen entgegennimmt, kommen dir die Tränen.

Wie viel kann ein Dichter erreichen? Immerhin.