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Im Juni 2015 wurde die ARD-Soap Opera „Verbotene Liebe“ nach 20 Jahren abgesetzt.
Ich sah die Serie als Schüler und Student und dachte noch bis 2015: „DAS ist die einzige deutsche TV-Produktion, für die ich wirklich gern Dialoge oder Storylines schreiben würde.“
Letztes Jahr, kurz vor der Absetzung, stellten Verlegerin Nikola Richter und ich ein eBook zusammen:
„Straight to your Heart: Verbotene Liebe 1995 – 2015“ (Mikrotext Verlag: hier kaufen)
Wir sammelten Erinnerungstexte und Statements von Fans und langjährigen Zuschauern (u.a. Elke Heidenreich), befragten Drehbuchautoren (u.a. Tom Chroust) und Kritiker und führten Interviews mit über einem Dutzend Schauspielern, u.a. Miriam Lahnstein (Tanja), Konrad Krauss (Arno), Gabriele Metzger (Charlie), Martina Servatius (Elisabeth), Wolfram Grandezka (Ansgar), Broder B. Hendrix (Gero), Tatjana Kästel (Rebecca), Meike Gottschalk (Sophie) sowie Dennis Grabosch (Roman Wild aus ‚Alles was zählt‘).
Nikola und ich sind begeistert, wie viel Zuspruch, Interesse und Engagement wir von Seiten der VL-Produktion erleben durften – und wir freuen uns, dass wir eingeladen wurden, in verschiedenen Medien über das Buch und die Serie zu sprechen:
Ich schrieb einen VL-Abschiedstext für ZEIT ONLINE, Nikola ein Essay für WELT.de, wir waren Studiogäste bei Deutschlandradio Kultur, im Kölner Domradio und beim WDR… und ein Buchtipp in der TV Movie. 🙂
Gestern, am 5. Juli 2016, waren Nikola und ich Moderatoren/Gäste beim Literaturhaus Köln, für eine Abendveranstaltung übers Erzählen, Spielen, Schreiben und Erinnern im Stadtgarten Köln, mit…
- Til Strasser vom Literaturhaus Köln
- Tom Chroust, Ex-Headwriter von „Verbotene Liebe“
- Renée Weibel (Helena von Lahnstein)
- Sebastian Schlemmer (Sebastian von Lahnstein)
- Lars Korten (Leonard von Lahnstein; aktuell Christoph Lukowski bei „Alles was zählt“)
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Ein familiärer, kluger, sympathisch allürenfreier Abend zu 20 Jahren VL-Geschichte: nie unkritisch – aber mit einem gut gelaunten Publikum, und Gästen, die sich nie in knappe, ausweichende Antworten flüchteten: 70 bis 100 Besucher*innen, eine gute Location – ich war selten entspannter, wenn ich auf einer Bühne Menschen Fragen stellte, und ich freue mich, dass der Abend, glaube ich, dem Programm eines Literaturhauses würdig war… und trotzdem an keiner Stelle in müde „Ist eine Seifenoper überhaupt diskussions- und erinnerungswürdig?“-Debatten kippte.
[Ich hatte bisher drei große Moderationen 2016: Stewart O’Nan, US-Autor, fürs Literaturbüro Freiburg; die Autoren Justin Torres und Teresa Präauer für die Universität Leipzig, und gestern der VL-Abend. Mir macht das Spaß, und ich freue mich über Anfragen!]
Jule D. Körber macht großartige Konzertfotos (…und teilt sie seit einigen Wochen auch auf Instagram: Link) und brachte ihre Kamera mit. Alle Fotos hier im Post: von ihr. Vielen Dank!
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