Kreatives Schreiben, Creative Writing: Die besten Schreibratgeber

Creative Writing

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Ich gebe Creative-Writing-Kurse an Unis und Schulen. [Liste hier.]

Ich habe Kreatives Schreiben studiert – in Hildesheim.

[Update, 2017: Text über die Probleme und Konflikte dort.]

Trotzdem habe ich Probleme mit Büchern, die Menschen beim literarischen Schreiben helfen sollen:

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If You Want to Write: A Book about Art, Independence and Spirit
  Writing Down the Bones: Freeing the Writer Within  A Year in the Life: Journaling for Self-Discovery

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  • Schreibwerkstätten und Seminare in meinem Studium fragten meist – wie ihre amerikanischen Vorbilder: Seminare, Gruppenkurse und Workshops an US-Unis in z.B. Iowa, „Was will der Text? Was ist sein Potenzial, seine Stoßrichtung, seine Form, sein Anspruch? Funktioniert er – als das, was er sein will?“
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    Den guten, richtigen Text, die 25 großen Regeln… oder Verbote? Das ist zu eng, zu formelhaft gedacht: Zu viele populäre US-Autor*innen suchen eine Erfolgsformel. „Ein guter Krimi muss…“, „Am Anfang jeder Short Story soll…“ Für Genre-Texte funktioniert das meist, als Grundgerüst. Doch literarisches Schreiben setzt sich über solche Regeln oft hinweg: Gute Texte „funktionieren“, obwohl sie ganz anders erzählen, als ihr Publikum anfangs erwartet.
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    Ich blättere gerne durch die großen US-Ratgeber, die viele Regeln und Verbote aufstellen. Doch sie sind 20 Jahre alt, von Männern geschrieben, die damals schon über 40 waren… und alles klingt staubig. Ich habe keinen Nerv für diese „Der Krimi-Opa hebt den Zeigefinger“-Nische:
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    Sol Stein:
    „On Writing“ (1995)
    Robert McKee: „Story“ (1997)
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    …aufs Drehbuch-Standardwerk „Save the Cat“ (Blake Snyder, 2005) habe ich Lust. Kritik daran hier: Slate.com [Update, 2017: gelesen! Angeberisch, aber klug.]

Stein On Writing: A Master Editor of Some of the Most Successful Writers of Our Century Shares His Craft Techniques and Strategies  Story: Style, Structure, Substance, and the Principles of Screenwriting  Save the Cat!: The Last Book on Screenwriting You'll Ever Need

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  • Mit vielen deutschen Krimis, Filmen, Serien, mit „Cobra 11“, Sebastian Fitzek, der „Wanderhure“ kann ich nichts anfangen: Deutsche Unterhaltung fixiert sich oft besonders stark auf feste Strickmuster, starre Regeln, Zielgruppen – niemand soll irritiert oder überfordert werden.
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    Ich mag Uschtrin.de (wobei: das Handbuch kostet über 50 Euro? Im Ernst?), las aber noch nie eine Ausgabe der deutschen Creative-Writing-Zeitschrift „Federwelt“… weil ich immer Angst habe, dass dort die selben Menschen, die „Soko Wismar“ und Kerstin Gier mögen, literarisches Schreiben erklären. Oft kommen mir Diskussionen in deutschen Autor*innenforen NOCH starrer und bizarr-verschulter vor als die (sehr schlechten) US-Gruppen.
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    Immer wieder stellen Facebook-Hobbyschreiber und Self-Publisher Fragen wie „Ist ein Prolog erlaubt?“, und deutsche Blogs und Kommentatoren antworten „Lieber nicht! Prologe sind schlecht!“ [Der Link ist okay. Die vielen Deutschen aber, die solche Links lesen und fragen „Was ist denn jetzt die Regel? Wer nennt mir das genaue Erfolgsrezept?“ machen mich irre.]
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    „Du willst deine Schreibe verbessern? 10 Gebote für einen spannenden Text.“
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    Menschen, die „Schreibe“ schreiben?
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    Solche Schreibe spricht mich null an.

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me me me .

Ich schreibe seit 2009 an meinem ersten Roman, „Zimmer voller Freunde“.

Die ersten Kapitel habe ich als Diplomarbeit eingereicht, zusammen mit einer Poetik, in der ich meine Arbeitsschritte, Absichten, Vorbilder und Lernerfolge erkläre. Ich habe die Texte auch gebloggt, hier (Link).

Schreibratgeber lese ich phasenweise, alle paar Jahre: Um aufzutanken, mich begeistern zu lassen, Neues zu lernen fürs Schreiben und meinen Unterricht… oder, um über schlechte Texte, Ratschläge zu schimpfen.

Als Kritiker lese ich täglich Literaturkritik, Kulturjournalismus, Interviews mit Autor*innen – aber fürs eigene Erzählen sind oft besonders der TV-Journalismus und die Episoden-Kritiken wichtig, die ich beim Kaffeetrinken lese, auf tvinsider.com (Link) und bei Alan Sepinwall.

Erzähltechniken, Kniffe, Klischees, Probleme und viele Beispiele finde ich auf TVTropes.org – meiner Lieblings-Website, die ich u.a. 2009 bei ZEIT Online erklärt und empfohlen habe. Wer schreibt oder mit Figuren arbeitet, Charaktere entwickelt: Schaut euch dort um!

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10 Schreibratgeber, die ich empfehlen kann:

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JACK M. BICKHAM, The 38 Most Common Fiction Writing Mistakes and how to avoid them

128 Seiten, 1992. Der erste Schreibratgeber, den ich las, mit 17, 2001: kurze, oft etwas alberne Kapitel über typische Anfängerfehler und Erzähl-Probleme. Unterhaltsam, einleuchtend, oft zu naheliegend – aber eine Lektüre, die ich nie bereute. Wäre Bickham noch am Leben, er würde heute wohl Spaß-Listen für Buzzfeed schreiben. Sein Buch „Scene and Structure“ (1993, mit Jack Heffron) habe ich letzte Woche entdeckt und angelesen. Ich werde das kaufen.

The 38 Most Common Fiction Writing Mistakes

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AUSTIN KLEON: Steal like an Artist. 10 Things nobody told you about being creative

160 Seiten, 2011. Ein absurd kurzes Anfänger- und Geschenkbuch, das Menschen Mut machen will, überall nach Inspiration zu suchen. Alles auf den Kopf zu stellen. Neu zu denken, zu remixen. Die Seiten – weißer Text auf schwarzem Grund – haben oft (recht konventionelle, müde) Diagramme und Banderolen… als hätte ein Starbucks-Mitarbeiter harmlose Weisheiten auf die Tafel gemalt. Das Buch selbst könnte bei Starbucks an der Kasse liegen. Als Mitbringsel. Sympathisch. Aber nur ein Anfang.

Steal Like an Artist: 10 Things Nobody Told You About Being Creative

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JAMES N. FREY: Wie man einen verdammt guten Roman schreibt

200 Seiten, 1987. Grundlagen und Anfänger-Regeln, besonders für Krimi- und Genre-Autor*innen interessant. Ich las das Buch im Studium, 2006 – und wurde gut unterhalten. Nicht sehr tiefgehend oder anspruchsvoll. Aber eine Alternative zu McKee und Stein. Macht Mut. Macht Spaß. Nur glaube ich nicht, dass Menschen, die von Freys Hinweisen noch beeindruckt oder überrascht sind, schon für einen Roman bereit sein wären. Jeder aber, der sich tatsächlich schon Romane zutrauen kann, liest hier kaum Neues.

Wie man einen verdammt guten Roman schreibt (#1)

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WILLIAM M. AKERS: Your Screenplay Sucks! 100 Ways to make it great

287 Seiten, 2008. Schwungvoll, knapp, präzise, unterhaltsam: ein Drehbuch-Ratgeber, der hilfreich war, als ich meinen Roman plottete. Das Buch, das ich Hildesheim-Freund*innen – also Menschen, die bereits drei, vier Jahre Schreiberfahrung haben – am ehesten schenken würde. Keine Offenbarung. Aber der stimmigste Ratgeber, den ich kenne.

Your Screenplay Sucks!: 100 Ways to Make It Great

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SCOTT McCLOUD: Writing Comics

272 Seiten, 2006. Eine Offenbarung! McCloud schrieb/zeichnete 1993 einen recht akademischen, steifen Comic über Comics als Kunstform, „Comics richtig lesen“. Das war in Ordnung – aber sehr apologetisch: Comic-Nichtleser wurden an die Kunstform herangeführt, langsam und recht spröde. „Making Comics“ ist eine Fortsetzung – und ein Ratgeber, der die Praxis der Erzählens in Text und Bildern erklärt. Auch, wenn man nur schreibt (statt zu zeichnen): ein herrliches, super-aufschlussreiches Buch mit vielen sehr tiefgründigen Wahrnehmungs- und Poetik-Modellen. In keinem anderen Titel lernte ich mehr für mein eigenes Schreiben/Erzählen.

Making Comics: Storytelling Secrets of Comics, Manga and Graphic Novels

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WALLACE STEGNER: On Teaching and Writing Fiction
E.M. FORSTER: Aspects of the Novel
JOHN GARDNER: The Art of Fiction

144 Seiten, 2002. 204 Seiten, 1927. 224 Seiten, 1984. Drei ältere, gesetzte Autoren sprechen über das literarische Erzählen: Gardner ist noch am ehesten Ratgeber, Forster eher Uni-Dozent… doch alle drei Titel las ich mit Freude und Gewinn. Eine Fülle von Beobachtungen, Haltungen, literarischen Urteilen, Anekdoten und Verknüpfungen – alles sehr klassisch und bildungsbürgerlich. Aber mit viel Esprit. Kluge Männer reden rum. (Im selben Stil, aber schlechter, weil selbstverliebter: James Woods recht konventionelle Essay-Sammlung „How Fiction works“. Unterhaltsam – aber als Ratgeber überhaupt nicht geeignet.)

On Teaching and Writing Fiction  Aspects of the Novel  The Art of Fiction: Notes on Craft for Young Writers

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HANNS-JOSEF ORTHEIL, KLAUS SIBLEWSKI: Wie Romane entstehen

288 Seiten, 2008. In fast allen Uni-Seminaren, die ich bei Hanns-Josef Ortheil hatte, riet er zur kleinen Form: Anfänger sollen notieren. Genau hinschauen. Spazieren gehen. Riechen. Schmecken. Lauschen. Nach fünf Jahren las ich dieses – handfeste, praktische, selbstbewusste – Buch über die Arbeit an Romanen… und dachte „Ja! Auf DIESEM Niveau will ich lernen! Mehr davon.“ Ein Makro-Blick, der mir mehr entspricht und aus dem ich viel mehr lerne und begreife. Hier geht es ums Große – plausibel und überzeugend.

Wie Romane entstehen

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ANNE LAMOTT: Bird by Bird. Some Instructions on Writing and Life.

237 Seiten, 1994: Blubbernd-persönliches Gute-Laune-Buch („Memoir“ wäre zu viel gesagt) einer älteren Autorin. Ins Deutsche übersetzt, aber vergriffen. Ich mag den Plauderton, den Optimismus und die Lebensweisheiten – doch kann nicht behaupten, viel gelernt zu haben. Ein amüsantes Zwischendurch-Buch einer sympathischen, aber nicht besonders geistreichen lustigen Tante. Ich würde mit Lamott in den Urlaub fahren. Einen Workshop würde ich nicht besuchen.

Bird by Bird: Some Instructions on Writing and Life

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HANS PETER ROENTGEN: Drei Seiten für ein Exposé

200 Seiten, 2010. Roentgen ist ein beliebter deutscher Ratgeber-Autor. Ich mag, dass er präzise und hart urteilt – und weniger oberlehrerhaft formuliert als viele andere deutsche Schreib-Coaches. Der Exposé-Ratgeber ist anschaulich, sympathisch, aber sehr kurz und nicht besonders verkopft oder literarisch. Ein Exposé für „Zimmer voller Freunde“, mit dem ich zufrieden bin, habe ich immer noch nicht – stattdessen verlinke ich meist ein Exposé in Fotos/Bildern (Link).

Drei Seiten Für Ein Exposé[Schreibratgeber]

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TSUGUMI OHBA, TAKESHI OBATA: Bakuman

20 Bände mit je 208 Seiten, 2009 bis 2013. Ein Manga über zwei Teenager, die hauptberuflich und möglichst erfolgreich Mangas für junge Männer schreiben und zeichnen wollen. Der erste Band wirkt hölzern, fadenscheinig – und als Erzählung hat „Bakuman“ Probleme: flache Frauenfiguren, endlose Dialoge, wenig psychologischer Tiefgang.

Die meiste Zeit sprechen Zeichner, Autoren, Redakteure, Konkurrenten und Kritiker über Für und Wider verschiedener Arbeits- und Erzählmethoden. Alles wird diskutiert – klug, kleinteilig, überraschend mitreißend. Eine Buchreihe, die ich am liebsten in der Hildesheimer Institutsbibliothek sähe (im Ernst) und die über alle Aspekte des Schreibens (vor allem für Genre-Autor*innen) immer neue Fragen, Aspekte erklärt, abwägt, diskutiert, veranschaulicht.

Wirklich: Die beste Geschichte über Techniken und Hürden beim Schreiben, die ich kenne. 4000 Seiten Erzählen-übers-Erzählen. Empfehlung!

Bakuman, Band 1: Traum und Realität

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Die Hildesheim-Dozentin, von der ich am meisten praktische Schreib-Impulse mitnahm und die mir am wachsten, mitreißendsten, lohnendsten schien, heißt Corinna Antelmann. Sie lebt in Linz, schreibt Romane (nur angelesen: noch keine Empfehlung), Essays und macht Drehbuch- und Storytelling-Beratungen. 2008 erklärte sie in einem Blockseminar die Grundlagen der Drehbuch-Dramaturgie: Dreiaktstruktur, Wants und Needs, Wendepunkte, Themes.

Auch Roland Koch, einen unaufgeregten, sehr respektvollen Schriftsteller, kann ich als Dozent empfehlen.

Hanns-Josef Ortheil hat 2015 ein neues autobiografisches Buch veröffentlicht über die Schreibübungen, die er im Grundschulalter unter Anleitung seines Vaters machte, um aus der Sprachlosigkeit zu kommen: „Der Stift und das Papier: Roman einer Passion“ (384 Seiten, Luchterhand 2015).

Wieder geht es ums genaue Hinsehen, Lauschen, Notieren, Üben. Ich las die ersten 50 Seiten, kann den Titel zwar generell empfehlen – aber bin im eigenen Roman mit ganz anderen Fragen, Techniken beschäftigt. Flanieren. Fingerübungen. Naturbeobachtungen: Das ist kein kein Modus, in dem ich gehe, lese, denke. So lange so ruhig hinsehen müssen, auf Gegenstände, Oberflächen, Landschaften, Tiere: Mich macht das erst ungeduldig. Dann wütend.

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creative writing
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Seit Oktober habe ich 150 Schreibratgeber angelesen, sortiert und vorgemerkt.

Letzte Woche fand ich auch diese Liste im Forum von Autorenwelt.de: Die besten Schreibratgeber.

23 Favoriten – angelesen und gemocht:

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01: ROY PETER CLARK, „Writing Tools: 50 essential Strategies for every Writer“

  • 260 Seiten, USA 2006
  • sachlich, breites Themenfeld, nicht zu euphorisch-amerikanisch: schöne erste Orientierung

You need tools, not rules. 50 tools that will help any writer become more fluent and effective and more than 200 examples from literature and journalism. For students, aspiring novelists, and writers of memos, e-mails, PowerPoint presentations, and love letters.“ [Klappentext, gekürzt]

Writing Tools: 50 Essential Strategies for Every Writer

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02: GAIL CARSON LEVINE, „Writing Magic: Creating Stories that fly“

  • 168 Seiten, USA 2006
  • sympathische Young-Adult-Autorin will Menschen Mut machen – könnte zu bieder/harmlos sein.
  • Update, 2017: wirklich eher für Kinder und Hobby-Autor*innen. Pädagogisch, einladend, liebenswert… doch für mich zu soft, lieb, „alles ist erlaubt!“

„With humor, honesty, and wisdom, Gail Carson Levine shows you that you, too, can get terrific ideas for stories, invent great beginnings and endings, write sparkling dialogue, develop memorable characters. Writing exercises that will set your imagination on fire.“ [Klappentext, gekürzt]

Writing Magic: Creating Stories that Fly
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03: WILLIAM STRUNK Jr., E.B. WHITE, „The Elements of Style“

  • 105 Seiten, USA 1918 (!)
  • Standardwerk, das US-Grammatik und allererste Grundlagen erklärt – muss ich unbedingt endlich lesen!

„The most widely read and employed English style manual, used by individual writers as well as high school and college students of writing. It has conveyed the principles of English style to millions of readers. If you have any young friends who aspire to become writers, the second greatest favor you can do them is to present them with copies of „The Elements of Style.“ The first greatest, of course, is to shoot them now, while they’re happy. – Dorothy Parker“ [Klappentext, gekürzt]

The Elements of Style

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04: BRIAN KITELEY, „The 3 a.m. Epiphany: Uncommon Writing Exercises that transform your Fiction“

  • 261 Seiten, USA 2005
  • originelle (manchmal aber: alberne, selbstverliebte) Aufgaben und Writing Prompts.

„Open the book, select an exercise, and give it a try. More than 200 intriguing writing exercises designed to help you think, write, and revise like never before.“ [Klappentext, gekürzt]

The 3 A.M. Epiphany: Uncommon Writing Exercises That Transform Your Fiction

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05: BETSY LERNER, „The Forest for the Trees: An Editor’s Advice to Writers“

  • 240 Seiten, USA 2000
  • viele Warnungen, viele Ermutigungen: sympathische… Ansprache einer Lektorin.

„Categorizing writers within personality types–the natural (who appears to do it effortlessly); the wicked child (with an axe to grind); the flasher (who loves to dazzle)–veteran editor and publishing insider Betsy Lerner helps readers to better understand their relationship to writing. Lerner understands the anxieties and concerns of writers who are just getting started.“ [Klappentext, gekürzt]

The Forest for the Trees: An Editor's Advice to Writers

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06: RANDY INGERMANSON, „Writing Fiction for Dummies“

  • 362 Seiten, USA 2009
  • Update, 2017: Sieht ramschig aus – aber ist sehr präzise, anschaulich, sympathisch.
  • der beste Schreibratgeber, den ich kenne.

„A complete guide to writing and selling your novel.  Aim high. Discover what every reader desperately wants from a story; home in on a marketable category; learn the self-management methods of professional writers. Create believable, unpredictable characters; build a strong plot with all six layers of complexity of a modern novel. Write a query letter, a synopsis, and a proposal; pitch your work to agents and editors without fear.“ [Klappentext, gekürzt]

Writing Fiction for Dummies

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07: EDWARD HIRSCH, „A Poet’s Glossary“

  • 736 Seiten, USA 2014
  • Lyrik: komplexes, aber spannendes und verständliches Register über Techniken und Traditionen.

„A compilation of forms, devices, groups, movements, isms, aesthetics, rhetorical terms, and folklore: Hirsch has delved deeply into the poetic traditions of the world, returning with an inclusive, international compendium. From the bards of ancient Greece to the revolutionaries of Latin America, from small formal elements to large mysteries.“ [Klappentext, gekürzt]

A Poet's Glossary

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08: RALPH KEYES, „The Courage to write: How Writers transcend Fear“

  • 240 Seiten, USA 1995
  • vielleicht zu anekdotisch, kuschelig: ein Mutmach-Buch für Autor*innen, denen die Puste ausgeht.
  • Update, 2017: munter, aber eher Plauder-Essay als Ratgeber. Wenig Substanz.

I have to talk myself into bravery with every sentence, sometimes every syllable. – Cynthia Ozick. Anxiety is felt by writers at every level and can be harnessed to produce honest and disciplined work. Including comments of Pat Conroy, Amy Tan, Rita Dove, Isabel Allende, and others on how they transcended their own anxieties.“ [Klappentext, gekürzt]

The Courage to Write: How Writers Transcend Fear

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09: TILLIE OLSEN, „Silences“

  • 368 Seiten, USA 1978
  • Literaturwissenschaften: Welche Schwierigkeiten hatten berühmte Autor*innen? Welche Rahmenbedingungen fördern – oder ersticken – literarisches Arbeiten?

Silences single-handedly revolutionized the literary canon. Olsen broke open the study of literature and discovered a lost continent—the writing of women and working-class people. From the excavated testimony of authors’ letters and diaries we learn the many ways the creative spirit, especially in those disadvantaged by gender, class and race, can be silenced. Olsen recounts the torments of Melville, the crushing weight of criticism on Thomas Hardy, the shame that brought Willa Cather to a dead halt, and struggles of Virginia Woolf.“ [Klappentext, gekürzt]

Silences

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10: CARLA BERLING, „Vom Kämpfen und vom Schreiben“, überarbeitete Version von 2015 hier (Link)

  • 183 Seiten, Deutschland 2011
  • Tipp aus dem Autorenwelt-Forum: Eine sympathische Mutter (und, zwischenzeitlich: Sozialhilfeempfängerin) hat Probleme mit Verlagen… aber kriegt die Kurve. Einfach – aber spannend.

„Welche Erfahrungen macht eine, die losschreibt, um Schriftstellerin zu werden – mit viel Naivität und großer Leidenschaft. Rückschläge waren vorprogrammiert. Carla Berning berichtet von ihren Erfahrungen auf dem Weg zur Veröffentlichung. Ein Ratgeber, charmant und locker – ohne Ernsthaftigkeit vermissen zu lassen.“ [Klappentext, gekürzt]

Vom Kämpfen und vom Schreiben

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11: TERÉZIA MORA, „Nicht sterben“

„Terézia Moras Frankfurter Poetik-Vorlesungen: Als Autorin fühlt sich Mora von jeher in eine Welt von Störungen und Irritationen ausgesetzt, der sie sich erwehren muss, die aber auch zu Antriebskräften ihres Schreibens werden. Indem sie dem existentiellen Ursprung, Bedingungen und Grundlagen ihres Schreibens nachgeht, ist ihr neues Buch auch ein Nachdenken über die autobiographischen Hintergründe ihrer Entwicklung als Autorin.“ [(schlechter, viel zu kitschig-umständlich-verquaster) Klappentext, gekürzt]

Nicht sterben

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12: ALEXANDER STEELE, „Writing Fiction“

  • 304 Seiten, USA 2003
  • Grundlagenbuch – ohne besondere Kanten?

„The techniques of the Gotham Writers‘ Workshop: Fundamental elements of fiction craft – character, plot, point of view, etc. – explained clearly and completely. Key concepts illustrated with passages from great works of fiction. Exercises. You will be a writer.“ [schlimmer Klappentext, gekürzt]

Writing Fiction: The Practical Guide from New York's Acclaimed Creative Writing School

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13: K.M. WEILAND, „Outlining your Novel: Map your Way to Success“

  • 186 Seiten, USA 2011
  • Ich bin ein großer Fan von Outlines und Struktur – aber skeptisch, weil das Buch nur 180 Seiten lang ist.

„Writers often look upon outlines with fear and trembling. But when properly understood, the outline is one of the most powerful weapons in a writer’s arsenal. This book will: Guide you in brainstorming plot ideas. Show you how to structure your scenes. Prevent dead-end ideas. Plus: important tips on plot, structure, and character.“ [Klappentext, gekürzt]

Outlining Your Novel: Map Your Way to Success

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14: MARTHA ALDERSON, „The Plot Whisperer: Secrets of Story Structure any Writer can master“

  • 256 Seiten, USA 2011
  • Regelpoetik… Bestseller-Formel… „foolproof blueprint“… dann lass mal hören: Ich bin gespannt!
  • Update, 2017: kompetent, aber zu verplaudert. Ich wünschte, es wäre dichter, präziser, kühler.

„This is the ultimate guide for you to write page-turners that sell! When it comes to writing bestsellers, it’s all about the plot. Trouble is, plot is where most writers fall down. With this book, you’ll learn how to create stories that build suspense, reveal character, and engage readers–one scene at a time. A plotting system that’s as innovative as it is easy to implement. A foolproof blueprint to devise a successful storyline for any genre.“ [Klappentext, gekürzt]

The Plot Whisperer: Secrets of Story Structure Any Writer Can Master

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15: STEVEN JAMES, „Story trumps Structure: How to write unforgettable Fiction by Breaking the Rules“

  • 297 Seiten, USA 2013
  • 2002 las ich „Freistil“ von Dagmar Benke: ein trockenes, recht flaches Buch über Filme mit ungewöhnlichen Plot-Strukturen. Steven James behandelt das selbe Thema – besser, hoffentlich.

„All too often, following the „rules“ of writing can constrict rather than inspire you. You can shed those rules – about three-act structure, rising action, outlining, and more – to craft your most powerful, emotional, and gripping stories. When you focus on what lies at the heart of story – tension, desire, crisis, escalation, struggle, discovery – rather than plot templates and formulas, you’ll begin to break out of the box.“ [Klappentext, gekürzt]

Story Trumps Structure: How to Write Unforgettable Fiction by Breaking the Rules

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16: BRIAN McDONALD, „Invisible Ink: A practical Guide to Building Stories that resonate“

  • 170 Seiten, USA 2010
  • ein Hollywood-Hype-Titel mit sehr guten Kritiken: Ich bin neugierig.

„Acclaimed by successful screenwriters and authors, Invisible Ink is a helpful guide to the essential elements of the best storytelling. When people think of a screenplay, they usually think about dialogue-the „visible ink“. But a successful screenplay needs Invisible Ink as well, the craft below the surface of words. You will learn techniques for building a compelling story around a theme.“ [Klappentext, gekürzt]

Invisible Ink: A Practical Guide to Building Stories That Resonate

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17: CHRISTOPHER VOGLER, „The Writer’s Journey“

„How have the great works of cinema history used the principles of myth to create stories which are dramatic, entertaining, and psychologically true? Hitchcock to Lucas, Spielberg and Tarantino have used mythic structure to create powerful stories. The book also offers step-by-step guidelines designed to help readers to incorporate effective plot structure and characterization in their own writing. This edition has been updated to include analysis of „Titanic“, „The Lion King“, „Pulp Fiction“ and „The Full Monty“.“ [Klappentext, gekürzt]

The Writer's Journey

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18: MARTHA ALDERSON: „Writing Deep Scenes: Plotting your Story through Action, Emotion and Theme“

  • 248 Seiten, USA 2015
  • Über Plot wird viel geredet – über einzelne Szenen nicht. Der Titel auf dieser Liste, den ich am dringendsten lesen will:

„This book teaches you how to write strong, layered, and engaging scenes–the secret to memorable, page-turning plots. It’s filled with practical tools for building layers and nuance into your scenes, employing the right scene types at the right junctures, and developing a profound understanding of how plot and scene intertwine. Inside you’ll learn: How scenes are comprised of three key layers: action, emotion, and theme. How to recognize each layer and weave them seamlessly into a scene.How to develop an intricate relationship between the action and emotion in every scene. How thematic imagery embedded in scenes increases a story’s tension and contributes to the story’s meaning. Using contemporary examples from a variety of genres, „Writing Deep Scenes“ provides an effective method for plotting at the scene level. Use these techniques and enrich your fiction and memoirs with page-turning suspense and pathos, and explore new depths in every story you write.“ [toller Klappentext, kaum gekürzt]

Writing Deep Scenes: Plotting Your Story Through Action, Emotion, and Theme

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19: CHERYL St. JOHN, „Writing with Emotion, Tension and Conflict: Techniques for Crafting an expressive and compelling Novel“

„Emotional impact shouldn’t be dropped into your novel as an afterthought or forced upon your story with a pair of pliers and an iron grip. It should be carefully sewn into the fabric of the story. You’ll learn how to layer emotional moments and create a tapestry filled with conflict, pathos, and genuine feeling. Your ultimate goal is to make readers smile, weep, rage, and laugh right along with your characters.“ [Klappentext, gekürzt]

Writing with Emotion, Tension, and Conflict: Techniques for Crafting an Expressive and Compelling Novel

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20: DONALD MAASS, „The Fire in Fiction: Passion, Purpose and Techniques to make your Novel great“

  • 265 Seiten, USA 2009
  • Standardwerk/modernere Alternative zu Robert McKee und Sol Stein.
  • Update, 2017: Fachkundiges Buch – das ich nach 70 abbrach. Denn Maass benutzt SEHR abgedroschene, dümmliche, ideenlose Textbeispiele, und hält sich seitenlang mit ihnen auf. Als würde ein sehr, sehr langweiliger Mensch Szenen aus „Dr. Stefan Frank – der Arzt, dem die Frauen vertrauen“ analysieren und immer wieder rufen: „Schaut! Ist DAS nicht clever?“ Uff.

„Supercharge your story with originality and spark! Successful literary agent and author Donald Maass shows you techniques for capturing a special time and place, creating characters whose lives matter, nailing multiple-impact plot turns, making the supernatural real, infusing issues into fiction, and more. Story-enriching exercises at the end of every chapter to show you how to apply the practical tools just covered to your own work.“ [Klappentext, gekürzt]

The Fire in Fiction: Passion, Purpose and Techniques to Make Your Novel Great

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21: MARY KOLE, „Writing irresistible KidLit: The ultimate Guide to Crafting Fiction for Young Adult and Middle Grade Readers“

  • 240 Seiten, USA 2012
  • sympathisch praktischer Ratgeber für zwei konkrete Zielgruppen

„The YA and MG book markets are healthier and more robust than ever, and that means the competition is fiercer, too. Literary agent Mary Kole teaches you how to tailor your manuscript’s tone, length, and content to your readership, avoid common mistakes and cliches that are prevalent in YA and MG fiction and develop themes and ideas in your novel that will strike emotional chords.“ [Klappentext, gekürzt]

Writing Irresistible KidLit: The Ultimate Guide to Crafting Fiction for Young Adult and Middle Grade Readers

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22: MARY BUCKHAM, DIANA LOVE SNELL, „Break into Fiction: 11 Steps to Building a Story that sells“

  • 233 Seiten, USA 2009
  • Wieder ein Buch, bei dem ich denke „Stünde da ‚500 Seiten‘, ich hätte mehr Lust“. All diese Themen – auf 233 Seiten?

„Based on their popular workshops, Mary Buckham and Dianna Love Snell have created a novel-writing system that anyone can follow. Easy-to-understand templates that guide the new writer through building a novel and show more experienced writers how to deepen a plot and take a first draft to the next level. Inspiring authors shall struggle no more with the help of this step-by-step guide!“ [Klappentext, gekürzt]

Break Into Fiction: 11 Steps to Building a Story That Sells

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23: FRANCOIS TRUFFAUT, „Mr. Hitchcock, wie haben Sie das gemacht?“

  • 400 Seiten, Frankreich 1966
  • Seit ca. 2000 weiß ich, dass es dieses Buch gibt. Statt es zu kaufen, habe ich immer wieder lange Interviews mit Freunden und Autoren geführt. Es wird Zeit, dass ich endlich reinkucke:

„Humorvoll, klug, verschmitzt, ironisch, keiner Pointe und Anekdote abhold, so präsentierte sich Alfred Hitchcock in den ausführlichen Interviews, die François Truffaut mit ihm führte und in denen er 500 Fragen beantwortete. Entstanden ist daraus das vielleicht aufschlussreichste Filmbuch überhaupt, eine Hommage an Hitchcock und an das Filmemachen.“ [Klappentext, ungekürzt]

Mr. Hitchcock, Wie Haben Sie Das Gemacht?

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2005 und 2006, im Rahmen des Studiums, habe ich als Tutor das „Kulturtagebuch“-Projekt geleitet: 14 Studierende schrieben über ihr erstes Semester in Hildesheim.

5 Kommentare

  1. Hier beweißt sich wieder mal das Du auf sehr lange und ausgiebige Listen stehst. 😀 mal schaun wann ich mir das in Gänze durchlesen kann. Aufjedenfall interessantes Thema und soweit ich sehe komplett andere Bücher als ich bei meiner eigenen Recherche so gefunden habe. Spannend.

  2. Das Hitchcock Buch klingt gut,und noch so 2,3 die mich interessieren würden. Comics richtig lesen hatte ich vor so ungefähr 20 Jahren in der Hand, tolles Buch, würd ich mir glatt auch nochmal holen. Danke für den Input.

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