Buchaffine Blogbetreiber, die sich jeweils in Kurz-Interviews präsentieren, sprechen Blogempfehlungen aus, deren Betreiber wiederum eingeladen werden, sich den Fragen zu stellen. Das ist Ziel der losen Interview-Reihe „Steglitz stellt bibliophile Blogger vor“, deren Intentionen ich anderenorts detaillierter erläutert habe.
Der heutige Nikolaus hat einen Beitrag von Simone bzw. der Klappentexterin im Gepäck, womit 30 Interviews innerhalb dieser Gesprächsreihe beisammen sind! Und noch eine Bemerkung mag ich mir an dieser Stelle nicht verkneifen: Das Genderverhältnis, das lange zuungunsten der Bloggerinnen ausgefallen war, verkehrt sich mit Simones Porträt: Mit 16:14 liegen die Frauen hier ab sofort vorne. – Ob es dabei bleibt?
Dass wir Simone und ihr Blog Klappentexterin etwas näher kennenlernen sollten, hatte Mareike Fallwickl aka Bücherwurm Mariki angeregt, die Bücherwurmloch betreibt.
Dein Steckbrief in Stichworten …
Ich liebe das gedruckte Wort, ob selbst geschrieben oder mit den Augen aufgelesen. Mein Herz ist groß, mein Verstand hellwach und meine Beine sehr flink.
Seit wann, warum und wo bloggst du?
Ich blogge schon längere Zeit. Durch jetzt.de fing ich seinerzeit an, eigene Gedanken niederzuschreiben, manchmal kletterten auch Geschichten aus meinem Kopf, für die ich bei jetzt.de keinen Platz fand. Also füllte ich einen gemischten Blog mit Bildern und Texten, doch irgendwann wollte ich eine gerade Linie, einen starken Baum, an dem ich hochklettern kann. Im April 2010 küsste mich die Muse und legte mir die Klappentexterin auf die Tasten. Dieses Geschenk nahm ich lächelnd an. Lange schon wollte ich einen Ort, an dem ich besondere Bücher vorstellen konnte. Besondere Bücher, an die sich die Menschen seltener heranwagen, weil über sie weniger gesprochen wird und sie nicht unbedingt dem Massengeschmack treffen. Besondere Bücher, die kaum oder nie etwas vom großen Marketingbudget abbekommen. Besondere Bücher, die zu leise für die Bestsellerliste sind und deren kleine Stapel mein Herz schneller schlagen lassen. Ich arbeite mit WordPress, weil mich das Design am meisten überzeugte und das Arbeiten damit sehr einfach ist.
Deine Themenschwerpunkte …
Ich lese am liebsten zeitgenössische Literatur, druckfrische Bücher genauso gern wie ältere Werke. Anfangs griff ich auch öfter zum Klassiker, doch das hat zuletzt leider etwas nachgelassen, weil die Neuheiten einfach immer mehr werden, so dass mir für die Klassiker oft die Zeit fehlt. Obendrein interessiere ich mich sehr für jüngere Literatur. Dazu habe ich vor eineinhalb Jahr die Rubrik Junge Literatur ins Leben gerufen und mit eigenem Logo versehen. Ich schreibe aber nicht nur über Bücher, sondern auch über andere Themen, die sich mit der Welt der Literatur beschäftigen. Besonders gern entdecke ich Berliner Buchhandlungen, besuche Veranstaltungen oder lasse meiner Kreativität freien Lauf. Bücher setzen in mir viel in Bewegung, ja, sie inspirieren mich im hohen Maße. Warum soll ich all das für mich behalten, wenn ich andere Menschen dort draußen damit glücklich machen kann?
Was treibt dich in der Literaturszene, dem Literaturbetrieb derzeit besonders um?
Dunkle Wolken ziehen auf – momentan ist vieles unsicher und im Wandel. Keiner weiß so genau, wohin die Reise gehen wird. Diese Unsicherheit beschäftigt mich, obwohl ich daran glaube, dass es den Buchhandel weiterhin geben wird, nur anders. Betrübt bin ich darüber, dass immer mehr Menschen aus dem öffentlichen Leben Bücher schreiben und dadurch unbekannten Autoren und Autorinnen den Platz wegnehmen. Außerdem vermisse ich eine Beständigkeit auf dem Literaturmarkt. Wie schnell ist ein Buch heute gefragt und morgen längst vergessen! Das war früher anders. Gut, die Zeiten ändern sich, nur heutzutage ist einfach zu vieles medienausgerichtet. Da braucht nur ein Autor oder Moderator ein Buch in der Talkshow hochzuhalten, und schon wollen alle nur das eine. Und zwar sofort! In zwei Wochen ist dann wieder Sense, es sei denn, der Autor wiederholt das Spiel. Meist handelt es sich um bekannte Menschen, die so etwas veranstalten. Da wird die potentielle Kaufkraft von möglichen anderen Titeln weggezogen. Das macht mich ein bisschen traurig, denn es gibt so viele wunderbare Bücher, die in dem Marketinglärm oft untergehen.
Wie machst du dein Blog und deine Beiträge bekannt?
Auf meiner Facebook-Fanpage lade ich jeden Beitrag hoch, ebenso bei Twitter. Darüber hinaus bewege ich mich in der vernetzten Blogsphäre. Anfangs war das ein Instrument, um auf mich aufmerksam zu machen. Denn ein Blog ist wie eine Pflanze, die man pflegen muss. Dazu gehört auch Networking, ohne das bleibt man ein unbekanntes Licht im großen Internetuniversum. Jetzt gehören meine Blogspaziergänge einfach dazu. Sie sind das Gewürz in meiner Blogsuppe, ohne die ich mir mein Blogleben nicht mehr vorstellen kann. Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Menschen es gibt, die mit mir die Liebe für die Literatur teilen und die so unwahrscheinlich herzlich sind. Wir kennen uns in der Regel nicht persönlich, nur durch unsere Texte, und sind uns doch sehr vertraut. Das sind die Wunder der heutigen Zeit, die mich immer wieder staunen lassen und glücklich machen.
Was sollte ein Blogger besser sein lassen?
Nicht authentisch zu sein. Der eigene Blog ist das Herzstück der Persönlichkeit sowie die Spielwiese für eigene Ideen und Reflexionen. Kürzlich las ich davon, dass es dort draußen Menschen geben soll, die Rezensionen abschreiben und bei sich veröffentlichen. So etwas macht mich wütend und fassungslos.
Welche Hürden muss ein Blogger nehmen?
Zeit ist eine der größten Hürden. Zeit, Texte zu schreiben. Zeit, sich im Internet zu bewegen und Zeit, seine Kontakte zu pflegen. Das fällt mir gerade jetzt auf, in der eine ereignisreiche Phase in die nächste fällt. Ich möchte so sehr und kann oft nicht. Die Zeit legt mir ihre Ketten an. Ich habe nicht nur meinen Blog, ich habe auch einen Vollzeitjob, Freunde und einen Partner. Bei 24 Stunden am Tag kann das schon sehr eng werden, ein straffes Korsett, das sich um das Leben spannt. Dennoch habe ich es aufgegeben, schon allein durch Selbstschutz, immer und jeden Tag online aktiv zu sein. Da passiert am Ende nämlich genau das Gegenteil – statt Lust kommt der Frust in großen Schuhen angeschlürft. Abschalten gehört zum Bloggen genauso dazu.
Dein schönstes Erlebnis als Blogger …
Oh! Da gibt es viele, so viele, dass ich fliegen könnte. Stell dir einen großen Garten mit leuchtend farbigen Blumen und leckeren Früchten vor. Wie soll ich da nur ein Erlebnis herauspflücken? Großartig und an dieser Stelle unbedingt erwähnenswert sind die Kontakte zu Autoren und Autorinnen. Die sind wertvoll und bereichernd, sie sind meist zufällig durch eine Begegnung im wirklichen Leben entstanden. Genauso schätze ich den Austausch mit meinen Lesern und meinen lieben Freunden aus der Bloggerszene. Ohne meine KollegInnen wäre das Bloggerleben nur halb so schön. – Halt. Doch eine Sache hat mir fast den Atem geraubt. Als ich im vergangenen Jahr nach einem warmen Sommertag abends erfuhr, dass ich zur Online Autorin des Jahres 2011 gekürt worden war!
Oh, gratuliere! Wie kam es dazu?
Das Autorennetzwerk Suite 101 hat 2011 den 29. Juni als „Tag des Schreibens“ initiiert. Zu diesem Anlass wurde der Online Autor des Jahres 2011 gesucht, für den man vorgeschlagen werden konnte. Plötzlich fand ich mich auf der Liste wieder. Danach folgte eine Abstimmungsphase, in der für die Nominierten gestimmt werden konnte. Ich habe dazu auf meinem Blog sowie auf der Fanpage aufgerufen. Die Kandidaten mit den meisten Stimmen kamen in die Endrunde, in der die Jury selbst entscheiden wollte, wer den Preis verdient hat. Meine Fans und Leser haben mir so viel Unterstützung gegeben, dass ich es ins Finale geschafft habe und die Jury überzeugen konnte. Sie schrieb über mich folgende wertschätzenden Worte: “Klappentexterin Simone Finkenwirth vereint gekonntes, elegantes, schönes Schreiben mit Herzblut für ihre Themen, mit kritisch-liebevoller Distanz, Meinungsstärke und Sachkenntnis – sie hat sich unserer Meinung nach diese erstmals vergebene Auszeichnung redlich erschrieben.” Als Preis gab es einen hübschen Blumenstrauß und einen schönen Pokal.
Wie gehst du damit um, wenn dir Verlage, Agenturen oder Autoren Rezensionsexemplare anbieten?
Ich habe meinen Blog gegründet, um unabhängig über die Bücher zu schreiben, die mir am Herzen liegen und die ich mir aussuche. Selbstbestimmtheit ist mir wichtig und so wähle ich meine Lektüre aus. Mein Zeitplan ist straff, weshalb ich Anfragen genau unter die Lupe nehme und nur solche Bücher auswähle, die mich wirklich interessieren. Mein Blog soll mir Spaß bereiten, doch wenn ich mich selbst durch zu viele Bücher in die Enge treiben würde, würde aus der bunten Spielwiese sprödes Heu werden.
Und wie würdest du damit umgehen, wenn dir Self-Publisher ihre Titel zur Rezension anbieten?
Wie bereits erwähnt, wähle ich mir meine Bücher selbst aus. Das hat nichts mit Überheblichkeit zu tun, sondern mit Freiheit. Das zu lesen, was ich möchte – und die Zeit, in der ich das machen kann, ist eng begrenzt. So habe ich nur maximal zwei Stunden dafür am Tag Zeit dafür – außer an den Wochenenden oder im Urlaub. Ich möchte mich nur ungern von meiner Lesefreiheit trennen. Auf der anderen Seite sehe ich, wie schwieriger es für Schreibende wird, ihre Werke bei Verlagen unterzubringen.
Wie hältst du es mit dem eBook?
Für mich ist ein eBook der Kühlschrank unter den Büchern. Die elektronischen Bücher sind praktisch, aber kalt, kein sinnliches Erlebnis. Wenn ich lese, brauche ich den Papiergeruch (jedes Buch riecht anders) und das wunderschöne, knisternde Rascheln der Seiten. Ich möchte sehen, wie viele Seiten ich noch vor mir habe. Ein Buch in der Hand zu halten, hat auch etwas Heimisches und Vertrautes für mich. Es ist ein Schwert, das stressige Zeiten abwehrt und mir das Gefühl von Geborgenheit schenkt. An einem Buch kann ich mich festhalten, mit einem eBook wäre das ein Ding der Unmöglichkeit. Nein, vorerst bleibe ich lieber beim klassischen Buch. Wenngleich mir klar ist, dass eBooks ein Thema für die Zukunft sein werden.
Welche anderen Blogs empfiehlst du (max. 5). Und welcher bibliophile Blogger sollte in dieser Gesprächs-Reihe möglichst auch zu Wort kommen?
Hier sind schon einige mir wohl vertraute und hochgeschätzte Blogs zu Wort gekommen oder wurden bereits erwähnt wie die liebe Mareike, die mir den Staffelstab in die Hand gedrückt hat. Außerdem Bibliophilin, buzzaldrins Bücher, SchöneSeiten, Syn-ästhetisch, die Seitenspinnerinnen sowie Herr Flatter Satz, deshalb seien auch folgende genannt: writeaboutsomething, Japanliteratur.net, Literaturen, das Experiment 1001 Bücher, Ein Buch muss die Axt sein und … ach, ich darf ja nur fünf nennen. Schade!
Aber ein Blog liegt mir persönlich sehr am Herzen. So wünsche ich mir Ada Mitsou liest… als nächste Stimme in dieser Runde, eine sehr geschätzte Bloggerkollegin von mir, die ein besonderes Gespür für feine Kinderbücher und für das kleine großartige PapierBücherGlück hat.
Danke sehr Simone für deine Auskünfte und besondere Nikolauspräsente in Form von Blogpreziosen.
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Zuletzt stellte sich Marcus Johanus mit seinem gleichnamigen Blog vor. Sein Wunsch-Interviewpartner war Axel Hollmann. – Eine Übersicht, wer bereits alles Rede und Antwort stand und welche Blogs in den jeweiligen Gesprächen empfohlen wurden, findet sich hier
Pingback: Steglitz stellt Ada mit „Ada Mitsou liest“ vor | SteglitzMind
Pingback: ich sage danke und freue mich auf … | SteglitzMind
Pingback: Steglitz stellt Dorota Federer mit „Bibliophilin“ vor | SteglitzMind
Pingback: Steglitz stellt Oliver Gassner mit „Literaturwelt“ vor | SteglitzMind
Um noch mal eine andere Diskussion anzustoßen…
Also ich bespreche sehr viele Rezi-Exemplare und die Aussage kann ich nicht nachvollziehen. Ich fühle mich nach wie vor sehr unabhängig, was das Schreiben und Lesen angeht.
Ich suche mir die Bücher ja aus und fühle mich dabei auch durchaus selbst bestimmt. Bis jetzt hat mir noch kein Verlag ungewollt Bücher zugeschickt. Ich habe mich auch noch nicht gezwungen gefühlt, eine positive Rezi zu schreiben. Was vermutlich auch nicht gewollt ist, denn die Verlage wollen schließlich wissen, wie die Bücher ankommen und wo die Schwachstellen sind.
Pingback: Differenziertes Denken « WoW- Journal von Nomadenseele
Ach, ein Interview mit einer meiner Lieblingsbloggerin. 🙂 ich habe es sehr gerne und mit viel Genuss gelesen. Die Klappentexterin empfiehlt immer so viel tolle Bücher und meistens kann ich mir sicher sein, dass mir die Empfehlungen zusagen.
Ein gleichzeitig witziges und herzliches Interview, das mir sehr viel Freude bereitet hat. Das Schöne an Blogs ist ihre Vielseitigkeit. Und in meinen Augen auch gerade das manchmal etwas Abgehobene, das Unglatte, die Kreativität, die dahinter steckt – wie bei der Klappentexterin.
Oh schön, ein Interview mit der Klappentexterin. Danke Simone für die Nennung unseres kleinen jungen Blogs.
Zum Thema „verschwurbelter Stil“ möchte ich nur sagen – Schreibstil und Wortfindung sind ja Geschmackssache, der eine mag es eher kurz und knapp, der andere schätzt eine persönliche Nuance und Sätze, die leben, sich entwickeln und aus denen Gedanken erwachsen – Simone verführt mich mit ihren Worten und nimmt mich mit auf die Reise in ihre Gedanken zum Gelesenen. Das ist kein sprachliches Einerlei, sie pflegt ihren eigenen persönlichen Stil und zeigt dabei ihre Liebe zur Sprache und zur Poesie. Das kann man jetzt mögen oder nicht – in jedem Fall ist es wunderbar ihren Worten zu folgen und ich schätze es, dass sie ausführlicher wird und darlegt, wie eine Geschichte auf sie wirkt. Wer sachliche Inhaltsangaben lesen will oder reine Literaturtipps im Stakkato-Prinzip ist hier sicherlich falsch. So manch einem Blog fehlt diese persönliche Note und Tiefe – da habe ich mehr von der Verlagsseite – dazu brauche ich keinen Literaturblog. „…küsste mich die Muse und legte mir die Klappentexterin auf die Tasten.“ – wie schön und bildhaft gesagt – Avantgardistisch, verschwurbelt? Wer über Anspruch schreibt, sollte Anspruch haben … Abendliche Grüße von Katja
Letztendlich muss es nur einem gefallen, nämlich ihr. Aber ich musste alleine für das Interview schon eine gewisse Konzentration aufbringen. Ich finde Tropoi toll, aber wenn nicht, wenn sich eine an die andere reiht. Aber das ist jedem selbst überlassen. Und wie ich schon schrieb: Wie ich das finde ist in jedlicher Beziehung unwichtig – solange es ihr gefällt.
Was grundsätzlich immer gilt, solange etwas nicht kommerziell ist.
Ich habe z.B. noch keine gute Bewertung dafür bekommen, wie ich meine Chars in WoW anziehe. Aber solange es mir gefällt, ist es ok. Oder es gibt viele, die mein WoW-Blog total ablehnen, und trotzdem hat es seine Leser.
Das Schlimmste, was man machen kann, ist (allen) gefallen zu wollen.
Warum muss eigentlich immer ein von Klappentexterins Anhängern persönliche Spitzen loslassen, sobald man Kritik übt?
Zugegebenermaßen nicht an ZLs*** Ausraster in meinem Blog heran, die hart am Gossenniveau waren. Und das alles nur, weil ich in einem Halbsatz die merkwürdige Kommentarfreigabe bei Klappentexterin erwähnte.
Das schien die Urkatastrophe schlechthin zu sein, dass irgendwer das Idol nicht ganz so toll findet wie man selbst. Damit muss man leben, dass nicht alle im Netz einen toll finden. Absolut kein Grund, gleich eingeschnappt zu sein. Wenn man in die Stadt geht, mag man doch auch nicht jeden xBeliebigen.
Ihr solltet wenigstens im Interesse von Klappentexterin solche Spitzen unterlassen, denn diese beschädigen sie mit. Bei mir ist sie jedenfalls seit ZL komplett unten durch.
***
Ich schreibe den Namen bewußt nicht aus.
Wobei dies typisch für das Internet ist: Man sammelt sich in bestimmten Foren und Blogs und ist stinkesauer, wenn an etwas, was man selbst toll findet, Kritik geübt oder es auch nur differenzierter gesehen wird, ist der Teufel los.
Richtig schlimm bei Computerspielen, in meinem WoW – Blog musste ich schon Anzeige erstatten, weil es zu weit ging. In einem anderen Forum wurde ich angegangen, nachdem ein Hersteller kräftig gegen Rezensenten einer Demo-Version ausgeteilt hätte und ich meinte, dies wäre nicht in Ordnung.
Es muss sich niemand her angesprochen fühlen, aber viele schalten den Computer ein und das Gehirn aus. Die Welt ist nicht schwarz und weiß und ich bin immer sehr misstrauisch, wenn etwas oder jemand in den Himmel gelobt wird.
Letzter Punkt: Du meckerst über die Internet-Kultur, verfälltst aber in die gleichen Strickmuster der Leute, die du kritisierst. Zumal deine Kritik derart auf Induktion beruht, dass es man diese gar nicht ernstnehmen kann….
PS: Tut mir leid, dass ich die Kommentar-Funktion gerade als Kritik-Plattform nutze 😉
Liebe Nomadenseele, liebe(r) Krushak,
ich meine, dass dieser Wortwechsel, der sich just entzündet, hier fehl am Platz ist.
Irgendetwas läuft hier gewaltig schief mit der Diskussion. Ich finde es wichtig, sorry Gesine, darauf einzugehen und das nicht unter dem Teppich zu kehren. Ich spiel jetzt, meinem Wohnort angepasst, „the grumpy old man“:
Also, du liebe Nomadenseele, schreibst im Grunde ständig das Gleiche. Wir haben es zur Kenntnis genommen – wir sind ja nicht doof! Auf der anderen Seite sind die Argumente von Katja und einigen anderen hier völlig subjektiv und in der Tat mit Spitzen durchzogen. Was soll ich dazu sagen? Ein aussagekräftiges Psychogramm der beteiligten Blogger? Im Grunde müsste man hier eine linguistische Textanalyse des betr. Blogs durchführen, um die Pros und Cons (wow, welch avantgardistisches Deutsch ;-)) auf eine objektive Grundlage zu stellen (was hier wahrscheinlich den Rahmen sprengen würde). Sprachliche Ungenauigkeiten, Clichees und umständlicher Ausdruck müssten konkret aufgezeigt werden etc. (oh dear, James Joyce würde dabei ganz schlecht abschneiden ;-)).
Mich beunruhigt, dass viele hier reagieren, wie es die Nomadenseele herausfordert, man schaft einen Sündenbock und der ist immer der Schwächste – in diesem Fall argumentativ der Ungeschickteste. Oder man verdrängt den Widerspruch. Wenn ich das so sehe, muss ich der Nomadenseele recht geben, dass sich auf eine Auseinabdersetzung, die der Erkenntnis dient, keiner einlässt, stattdessen aber persönliche Animositäten sich nur notdürftig hinter „Argumenten“ verstecken.
Ich glaube, dass niemandem geholfen ist, wenn man sich gegenseitig lobhudelt (soll verschwurbelt sein) oder unreflektiert krisisiert. Die boshafte Frage drängt sich auf: Geht es hier um Erkenntnis oder bedingungsloses Lob?
Oder ist dies eine Metakommunikation, die eher auf einen anderen Blog gehört?
Ein schönes Wochenende allerseits
Klausbernd
Nomadenseele führt (und das ist meine subjektive Ansicht) eine Privatfehde mit Klappentexterin und lässt wirklich keine Gelegenheit aus, zu schreiben, wie schrecklich sie deren Blog findet. Das ist zwar ihr gutes Recht, läuft aber schon eine gefühlte Ewigkeit so und ist immer die gleiche Leier. World of Warcraft spielt dabei immer eine prominente Rolle, hat aber mit der Sache rein gar nichts zu tun. Ich denke, ich bin nicht alleine mit der Meinung, dass das kaum jemanden interessiert.
Ich rate Dir, Nomadenseele, Dich mal mit etwas zu beschäftigen, was Dir am Herzen liegt, anstatt in der Vergangenheit zu leben. Zieh mal einen Schlussstrich drunter. Wenn einer Mehrheit das Blog der Klappentexterin gefällt, dann nimm das doch mal so hin und lass es gut sein. Du lässt keine Gelegenheit aus, irgendwelche fadenscheinigen Geschichten oder Verschwörungstheorien zu konstruieren (siehe „Idol“), um Zuspruch oder Abneigung zu rechtfertigen.
Lieber Klausbernd, es gab kürzlich zwei interessante Artikel von Gesine, in denen unter vielen auch die These einer inflationären Lobhudelei angesprochen wurde. Deine Kommentare dazu dienten leider nur der Betonung, wie sehr Du einen gepflegten Umgangston schätzt und gingen meinem Empfinden nach am Thema vorbei. Dass Du nun gerade hier eine schiefgelaufene Diskussion erkennst, verwundert mich sehr. Und die Forderung nach einer linguistischen Textanalyse um die Richtigkeit einer verschwurbelten Ausdrucksweise zu „beweisen“, schlägt dem Fass den Boden aus.
Natürlich sind die geäußerten Ansichten subjektiv und dass Du das jetzt auf eine objektive Ebene heben möchtest, finde ich in diesem Zusammenhang schon frech.
zu Wortlandschaften
Herzlich Dank für das Lob 🙂
Ich bemühe mich, frech zu sein, dennoch meine ich, den gepflegten Umgangsstil zu wahren, aber darum geht es hier nicht. Ist es nicht refektionsbedürftig, warum plötzlich derart persönlich argumentiert wird, was ich mit „subjektiv“ meine? Meinst du, dein Beitrag dient einer Erkenntnis über den Blog und die plötzlich ausgebrochene Kommunikationsstruktur? Ich frage mich, wem nutzt das?
Das sind rhetorische Fragen, auf die ich keine Antwort erwarte. Es sind Denkanstöße und ist ein Aufruf zu einer coolen Streitkultur, jenseits persönlicher Angriffe, die den Blog „Klappentexterin“ ungerechtfertig diskreditieren.
Jetzt gehe ich bei diesem feinen Wetter in den Garten und werde nachher noch meinen Bootsmotor testen.
Ich verschwinde und entschuldige mich demütig, sollte ich einen oder eine persönlich angegriffen haben
Klausbernd 🙂
Ich diskutiere nicht, was Du mit „subjektiv“ meinst. Du schriebst, dass objektive Erkenntnisse über „verschwurbelte Ausdrucksweise“ im Blog der Klappentexterin gewonnen werden müssten.
Was willst Du damit bezwecken? Ein Plädoyer gegen ein Blog? Beweise für eine bestimmte Art an Ausdrucksformen vorbringen und am Ende ein „quod erat demonstrandum“? Und dann? Welchen Gewinn versprichst Du Dir davon? Einen eigenen Blogeintrag über Klappentexterins Texte?
Mir kommt das alles gelinde gesagt sehr komisch vor, denn es geht nicht um Sachfragen oder Inhaltliches (z.B. einer Rezension) sondern um persönlichen Stil. In meinen Augen hat das nichts mit „einer coolen Streitkultur“ zu tun. Ich finde so ein Vorgehen höchst fragwürdig. Mein Beitrag war eine Replik auf Deinen und diente nicht einer Erkenntnis über Klappentexterins Blog.
Lieber Klausbernd,
über Stil, der auch eine Frage des persönlichen Geschmacks ist (wie Nomadenseele selbst schreibt) lässt sich bekanntlich trefflich streiten …
Wie du weißt, bin ich bekennende Befürworterin einer konstruktiv-sachlichen Debattenkultur. Trotzdem habe ich dem obigen Wortwechsel Einhalt geboten.
Warum? Weil mir schien, dass der „Stilkritik“ andere Beweggründe zugrundeliegen, die hier auch deshalb nicht zu diskutieren sind, weil wir sie nicht kennen. Dazu kann lediglich die Klappentexterin selbst Stellung beziehen. Dass sie es an dieser Stelle nicht tut, befürworte ich auch deshalb, weil die Steglitzer Gespächsreihe nicht dem Zweck dient, individuelle Schreibstile zu analysieren oder zu diskutieren.
Herzlich grüßt dich aus Steglitz Gesine
Liebe Gesine,
danke für deine besonnene Haltung und auch, dass du so eine lebendige Diskussion auf deinem Blog ermöglichst. Allerdings stimme ich nicht ganz mit dir überein, dass Stil nur eine Frage des subjektiven Geschmacks ist. Das ist mir zu relativistisch.
Aber es geht hier längst nicht mehr um Stil oder einen bestimmten Blog, sondern um eine Diskussion, die von persönliche Angriffen geprägt ist. Ironischerweise muss ich die Klappentexterin in Schutz nehmen, ich finde ihren Blog keineswegs so „schlecht“, dass eine Kritik an ihm nur mit persönlichen Spitzen zu begegnen ist. Mich ärgert die Ebene, auf der mit Kritik umgegangen wird. Als Psychoanalytiker, der ich im Zweitberuf einst war, denke ich mir, eigentlich müssten die persönlichen Animositäten analysiert werden. Klar geht das hier viel zu weit. Jeder bekommt das mehr oder weniger unbewusst eh mit.
Damit habe ich gesagt, was ich sagen musste, Schluss, aus, Ende 🙂
Für mich ist das jetzt abgeschlossen. Ich wende mich der Literatur zum Book of Kells zu, spannend – da könnte man einen Krimi draus machen.
Eine geruhsames Wochenende wünsche ich dir
Klausbernd
Stil ist a u c h eine Frage des persönlichen Geschmacks, Klausbernd 😉
Und mich ärgert, dass oft nur der eigene Senf abgeladen wird, ohne auf andere Kommentare/Fragen einzugehen. Den Wandel vom Saulus zum Paulus soll jeder für sich beurteilen. Ansonsten muss man ja nicht immer einer Meinung sein und hier sind wir anscheinend meilenweit von einem Konsens entfernt. Dann macht es auch nicht immer Sinn, so eine „Diskussion“ fortzuführen. Am Ende fällt mir aber doch eine Gemeinsamkeit ein, Gesines besonnener Beitrag gefällt auch mir. Ich wünsche auch allen ein schönes Wochenende!
Lieber Wortlandschaften,
längst überfällig, dass ich das hier einmal kundtue: Ich freue mich sehr, dass du vielfach auf SteglitzMind Stellung beziehst. Ich schätze deine Kommentare sehr und pflichte ihnen in vielen Punkten bei. Ja, eine gewisse Geistesverwandtschaft lässt sich wohl nicht verleugnen … In diesem Sinne: Hab ein gutes Wochenende. Herzlich Gesine
Sorry, liebe Gesine, das AUCH habe ich im Eifer des Gefechts doch glatt überlesen. Dann stimmen wir voll überein.
Liebe Grüße von der Küste Norfolks
Klausbernd 🙂
Das ist allerdings eine sehr subjektive Sicht.
Du hast Recht, ich habe absolut nichts anderes zu tun. Ich finde Klappentexterins Schreibstil nun einmal grauenerregend und ihre Kommentarpoltik ebenso.
Ich kann mich nicht erinnern, WoW mit Klappentexterin verbunden zu haben. Ihre Überlebenschancen in dem Spiel wären (in Bezug auf die Mitspieler) ohnehin gleich Null.
Wo habe ich etwas anderes geschrieben? Ich schreibe lediglich, dass es MIR gar nicht gefällt. Wenn jemand etwas nicht hinnehmen kann, dann ist es ihr Anhang. Was für weder für sie noch für euch spricht.
Fakt ist (selbst erlebt), dass sie kritische Kommentare nicht freischaltet. Fakt und für jeden nachzulesen ist ebenfalls, dass in ihren Kommentaren nur Lobhundelein zu finden ist. Wenn das für dich Verschwörungstheorien sind, dann ist das deine Sache.
Und nun ist das Thema für mich durch. Klappentexterin oder eine Diskussion um sie ist meine Zeit nicht wert.
Das ist einfach deren Stil *abwinkt*. Die können nicht anders, weswegen jede Argumentation zwecklos ist, *Fan* kommt nicht umsonst von *Fanatiker*. Und Fanat
Sei froh, dass du nur diese Scheindiskussion kennst, Klappentexterins Anhänger können sich auch auf ein Gossenniveau runterlassen, welches man hier nicht für möglich hält. (Und ja, ich habe es freigeschaltet, ganz einfach, weil ich außer Spam jedem eine Stimme gebe).
Ich habe vor nicht allzu langer Zeit geschrieben, dass mir die Blogs oft zu abgehoben sind. Sicherlich sehr unangenehm für die Bloggerin, die es getroffen hat und für diese tut es mir auch sehr leid. Aber ansonsten nur Anmerkungen, dass man nicht meiner Meinung wäre, alles ganz zivilisiert. Aber kaum fällt der Name *Klappentexterin* springt die Meute aus dem Büschen. Dabei habe ich meine Kritik am Anfang sehr sanft formuliert, indem ich von einer *merkwürdigen Kommentarpolitik* geschrieben habe. Jetzt liegen dank ihrer Anhänger die Fakten auf den Tisch und jeder kann lesen, was in ihrem Blog abgeht. Was schließlich auch irgendwie dazu gehört.
Und nun ist wirklich endgültig von meiner Seite Schluss, so sehr interessiert mich Klappertexterin – allen Unterstellungen zum Trotz – nicht, dass ich vor habe mit ihr oder Gedanken an sie weitere Lebenszeit zu verschwenden.
Und nun ist von meiner Seite endgültig Schluß.
Liebe Nomadenseele,
mir ist lediglich aufgefallen, dass Du schon über einen langen Zeitraum betonst, dass Dir der Blog nicht gefällt. Die Sache mit den Kommentaren kann ich nicht beurteilen. Wenn Deine Kommentare nicht freigeschaltet werden, dann ist das für Dich bedauerlich, aber das muss nicht bedeuten, dass das allgemein so gehandhabt wird. Übrigens habe ich mit keinem Wort für irgendwen Partei ergriffen. Es wurde unter dem Deckmäntelchen der Wissenschaft suggeriert, eine Art objektive Beweisführung für einen als „fragwürdig“ empfundenen Stil aufstellen zu können. Das ist mir hier in diesem Zusammenhang, eine Blogvorstellung, sauer aufgestoßen und hat nichts mit dem Namen des Blogs oder dessen Betreiber/in zu tun.
Von mir wurden auch schon Kommentare gelöscht oder nicht freigeschalten. Das ist ärgerlich, kann ich aber nicht beeinflussen. Von daher lohnt sich der Ärger nicht. Schön, wenn Du das nun auch so siehst.
Ich muss wohl noch betonen, dass ich mich mit den gelöschten Kommentaren auf andere Blogs, nicht das der Klappentexterin, bezog.
Ich habe das nie anders gesehen. IHR wart es, die wegen der Kritik an einem unbedeutenden Blog einen Aufstand gemacht habt.
Was macht ihr eigentlich, wenn es um wirklich bedeutende Themen geht? Rumschreien? Herzinfakt? Beides?
Guter Tipp: Einfach mal die Kirche im Dorf lassen. Ich finde es immer wieder fazinierend, wie sich im Internet irgendwelche Fanatiker sammeln und alles niederschreien was ihnen nicht passt. Jetzt nicht auf Klappentexterin & Anhang bezogen, aber ich habe noch nirgendwo soviel Spinner und Fanatiker wie im Internet. Wahrscheinlich gibt es nichts Gruseligeres auf diesem Planeten als irgendwelche Fan-Blog / – Forum.
Sie hatte keinen Grund das zu tun. Ich hatte lediglich es gewagt zu schreiben, dass Literatur nicht zu lebenswichtigen Dingen im Leben zählt. Was ihrer Weltsicht offensichtlich derart zuwider lief, dass sie den Kommentar löschte.
Vielleicht war sie auch schon sauer, dass ich jemand anderen geschrieben habe, dass es für meine Begriffe widersinnig ist, sich die Wohnung mit Büchern vollzumüllen und dass es ein Alptraum für mich wäre, wenn ich Bücherstapel in meiner Küche, Schlafzimmer und sonstwo hätte.
Mir ist aber auch egal, WARUM sie es gemacht hat, mich interessiert nur, DASS sie es machte. Und du kannst sicher sein, dass ich es auch bei anderen nicht akzeptiere, wenn man mir den Mund verbietet. (Jedenfalls, solange der Tonfall normal bleibt.)
Im RL würde ich auch niemanden akzeptieren, der mir auf einem Empfang den Mund zuhält. Würde nur keiner, da da die Publicity verheerend wäre. Womit eben kein Blogger rechnet, dass auch solche Blogs ein gewisses Geschmäckle bekommen. Und Klappentexterin hat ebenfalls inzwischen dieses Geschmäckle, woran aber nicht ich schuld bin, sondern ihre Zensur.
Ich weiß, ich habe es schon einmal geschrieben, aber jetzt ist wirklich Schluss. (Immer meine furchtbare Inkonsequenz).
Meinetwegen bestätigt euch weiter gegenseitig, wie toll ihr alle seid (was wirklich anödet), schreit alles nieder, was euch nicht passt und bleibt in eurer kleinen Bubble gefangen.
Ihr wollt es nicht anders und ich habe kaum das Recht, euch auf eure kleine Welt aufmerksam zu machen, in der ihr so glücklich seid. In habe schon in anderen Threads gemerkt, dass ein Blick über den Tellerrand – sei es bei Klappentexterin oder übergeordnete Dinge – nicht erwünscht ist.
Man muss schon wirklich sehr empfindlich sein, dass man von jemanden wie mir aus dem Konzept gebracht wird.
Die meisten sind doch dankbar, dass jede Störung aus ihrem Leben herausgefiltert wird und dass sie sich auch keine ungewohnten Ansichten über dieses oder jenes anhören müssen.
Kommentar in der Zeit
Pingback: Klappentexterin zu Gast bei SteglitzMind. | Klappentexterin
Wie schön, ein Interview mit der Klappentexterin – und bald auch mit Ada, das sind gleich zwei Bloggerinnen, die ich seit langem schätze.
Und uns geht es genau so!
dm und mb
Endlich. Eine meiner Lieblingsrezensentinnen, der ich eigentlich nur eines vorwerfe: Ich gebe durch sie oft mehr Geld aus für Bücher, als ich gerade möchte! 😉 (Und wie wahr, die Sache mit den Promibüchern …)
Das erste Rezensionsblog hier, mit dem ich nie klar gekommen bin. Von der recht eigenwilligen Veröffentlichungspolitik der Kommentare abgesehen, ein zu verschwurbelter Schreibstil, der auch im Interview mehr als deutlich wird. Und das einzige mir bekannte Blog, in welchen 600 Wörter wie eine Textwand wirken.
Schade, die besprochenen Bücher dort scheinen sehr gut zu sein, aber nach einem Viertel breche ich die Rezis dort immer ab.
Sehe ich genauso, zu angestrengt gewollt und fragwürdiger Stil für meinen Geschmack, aber die die Lesebrille ist Spitze 😉
Liebe Grüße vom bleigrauen Meer
Klausbernd
Ich bin inzwischen dazu übergegangen, mir die Rezis der von Klappentexterin vorgestellten Bücher bei Amazon durchzulesen.
Die kommen wenigstens auf den Punkt und ich weiß, ob ich mit den Büchern etwas anfangen kann. So habe ich eine Mischung aus guten Büchern und Meinungen.
Du hast mit den Spitzen angefangen, wenn du von einer „eigenwilligen Veröffentlichungspolitik“ schreibst. Du unterstellt ihr einfach etwas, was so gar nicht stimmen muss, sondern nur dir aus deiner subjektiven Wahrnehmehnung heraus so vorkommt. Und dann ist es klar, wenn jemand sehr scharf zurückschießt. Sich darüber dann aber aufzuregen, zeugt von mangelndem Verständnis seiner eigenen Äußerungen. Also solltest du vielleicht überlegen, was du schreibst.
Von daher…..
PS: DAS kann man also persönlicen Angriff werten oder als Kritk an deinem Verhalten. Such’s dir aus 😀
Ich unterstelle nichts, ich habe es selbst erlebt, dass Klappentexterin einen Kommentar von mir nicht frei gegeben hat, weil dort nicht stand, wie toll sie doch wieder geschrieben hat.
Und da unter ihren Artikel nichts anderes steht als Lobpreisungen, finde ich dies mehr als fragwürdig.
Den Menschen, bei dem jeder immer alles super findet, habe ich noch nicht getroffen. Wie meine Schlussfolgerungen bezüglich Zensur in ihrem Blog aussehen, kannst du dir ausmalen.
Aber ist schon süß, wie ihr sie alle verteidigt. Nur in meinem Ansehen sinkt sie jedes Mal ein bisschen tiefer.
ihren Artikeln
(sollte es heißen,)
Du kannst dich drehen und winden wie du willst: Ich bin der absolut festen Überzeugung, dass man sich bei ihr gewaltig mit Schleim einreiben muss, um als Kommentator veröffentlicht zu werden.
Dafür spricht, dass ich nie auch nur einen halbwegs kritischen Kommentar dort gelesen habe und Grund gäbe es oft.
Wenn ich lese, dass jemand im Fall eines Wohnungsbrandes seine 20 liebsten Bücher retten möchte (alleine das Gewicht), nicht die Hausratversicherungsunterlagen griffbereit hält und dafür nur Jubelkommentare erntet, dann fallen mir dazu nur Dinge ein, für die ich hier umgehend zurecht gesperrt würde.
Und das ist nur ein krasses Beispiel. Ich kann jedem, der meine Aussagen bezweifelt empfehlen, bei Klappentexterin mal zu lesen: Kritik wird man nirgendwo lesen und dann sollte man sich schon mal Gedanken, warum das so ist. Und ob es tatsächlich Menschen gibt, bei denen noch WC-Gang toll ist. Ich habe noch niemanden getroffen, der von allen und für Alles für gut befunden wird.
Was da vorgefallen ist, kann ich nicht beeurteilen, wenn ich nicht sehe, was du geschrieben hast. Von daher sage ich dazu nichts. Aber du unterstellst ihr schon etwas, indem du ihr vorwürfst, sie sei voreingenommen bei der Veröffentlichung der Kommentare vorgegangen. Wenn der Kommentar aber nicht zur Sache, sondern zur Person war, dann ist es richtig, dass er nicht veröffentlicht wurde. Du bist also mir gegenüber in der Beweispflicht, zu zeigen, dass es nicht rechtens war.
Außerdem verteidige ich sie nicht, sondern kritisiere dich für deine Position im Allgemeinen. Aber „süß“, dass dir das nicht auffällt.
PS: Leuten wie dir begegne ich ich auch oft in PC-Foren und das sind dann auch die, die mehr durch Halbwissen glänzen und glauben, sie wären aus der Höhle entstiegen und hätten die Sonne gesehen.
Das Interview der Klappentexterin wie sie leibt und lebt! Nicht zuletzt wegen ihren einschmeichelnden und begeisternden Rezensionen wird mein SuB zum Matterhorn der Literatur – immer höher und atemraubend.
Schön, dass sich die Klappentexterin hier einreihen konnte 🙂
Herzlich buechermaniac
Ohne euch beide, Verzeihung.
Hurra! Wie immer hab ich deinen Worten gern „gelauscht“, Simone. Wie schön, dass du hier nun auch vertreten bist und den Staffelstab an Ada weitergegeben hast, ohne euch beiden wäre die Reihe nicht vollständig gewesen!
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