„Self Publishing kann auch eine Chance sein.“ SteglitzMind stellt Gabriele Kellner von „Barbaras Bücherstube“ vor

Sind Buchhändler tatsächlich die Verlierer der Digitalisierung? Wie gehen sie mit den Schreckensszenarien um? Wo sehen sie Risiken, wo Chancen und welche Weichen stellen sie, um zukunftsfähig zu bleiben? Wie halten sie es mit dem E-Book und wären Titel von Self Publishern für sie eine Option? Diese u.a. Aspekte will die Gesprächsreihe “Steglitz stellt Buchhändlerinnen und Buchhändler vor” beleuchten, in der Interviewpartner in loser Folge standardisierte Fragen beantworten.

Welche Buchmenschen und Buchhandlungen wir zukünftig etwas näher kennenlernen, schlagen zum einen jene vor, die mir Rede und Antwort stehen. Darüber hinaus freue ich mich auf Empfehlungen von Euch, wer hier ebenfalls zu Wort kommen sollte. Und, bitte sehr, vermerkt Eure Vorschläge hier (nebst Link zur Buchhandlung); und nicht etwa auf diversen anderen Kanälen im Social Web. Danke sehr! Im Übrigen freue ich mich auch über Gastbeiträge: Was habt Ihr in Buchhandlungen erlebt? Woran denkt Ihr gerne zurück, was ist Euch aufgestoßen?

Dass wir heute Gaby Kellner mit Barbaras Bücherstube kennenlernen, die in Moosburg liegt, haben wir einer Empfehlung von der Schafhüterin zu danken, die in ihrem Kommentar schrieb: Den Buchladen „gibt es mit wechselnden Inhabern seit fast 30 Jahren und die tolle Beratung und das tolle Sortiment, das ich in meinen Jugendjahren dort erlebt habe, war mit ausschlaggebend, dass ich tatsächlich selbst Buchhändlerin geworden bin. […]. Die Gründerin Barbara war eine Koryphäe und hatte tolle Mitarbeiterinnen, eine davon führt den Laden inzwischen. Ich würde ihr gerne die Chance geben, über die Grenzen dieser oberbayerischen Kleinstadt hinaus zu strahlen. Schon lange vor den Zeiten des Internets barg diese Ladentür einen Zugang in die ganze Welt.“

Eine Skizze vom Laden…

Barbaras Bücherstube ist eine Buchhandlung in Moosburg (ca. 17.000 Einwohner) mit allgemeinem Sortiment – und einer Vorliebe für besondere, spezielle, schöne Bücher, auch von kleinen und unabhängigen Verlagen.

Warum sind Sie Buchhändler/in geworden?

Gaby Kellner und ihr Buchladen © Barbaras Bücherstube

Gaby Kellner und ihr Buchladen © Barbaras Bücherstube

Ich wollte immer schon Buchhändlerin werden, habe aber zunächst eine ganz klassische Ausbildung in der Sparkasse gemacht. Dann habe ich irgendwann begonnen, in Barbaras Bücherstube zu arbeiten – unter der Inhaberin, die der Bücherstube ihren Namen gab: Barbara Breimesser. Eine Leidenschaft für schöne Bücher, für Literatur, für Kinderbücher, hatte ich schon immer. Dann, vor knapp drei Jahren, hatte ich die Möglichkeit, die Buchhandlung, in der ich seit mehr als 20 Jahren gearbeitet hatte, zu übernehmen. In Zeiten, in denen es fast schon als „mutig“ bezeichnet werden kann, dieses Wagnis einzugehen, ging für mich damit ein Traum in Erfüllung.

Würden Sie sich unter heutigen Bedingungen abermals für diesen Beruf entscheiden?

Ja, auf jeden Fall, auch wenn es sicher nicht einfacher wird.

Was hat sich in den vergangenen Jahren in Ihrem beruflichen Alltag verändert?

Die inzwischen nicht mehr so „neuen Medien“ haben unseren Alltag sehr verändert. Der Einsatz ist höher geworden um unsere Kunden zu begeistern, und auch zu halten.

Die Devise heißt ja: Buchhandel go online! Was unternehmen Sie in dieser Richtung?

Wir sind schon einige Jahre „online“, d.h. wir haben eine Internetseite, auf der man auch bestellen kann. Wir sehen diesen „Onlineshop“ als Ergänzung zu unserem Angebot im Buchladen. So sind die Seiten auch gestaltet: von uns selbst, das ist mit dem System, für das wir uns entschieden haben, auch möglich – und das war uns wichtig. Wir empfehlen dort nur Bücher, die wir toll finden, die wir mögen, die uns berührt haben. Schöne Bücher bekommen dort immer eine Bühne. Und so ist der Internetauftritt die Ergänzung zum Laden. Natürlich sehen wir unsere Kunden lieber im Laden, kommen mit ihnen ins Gespräch, beraten sie. Derzeit holen unsere Kunden die Bücher bei uns ab, wir planen aber auch einen Versand anzubieten.

Wir überlegen, und diskutieren immer wieder, ob wir einen Blog einrichten oder auch auf Facebook zu finden sein sollten – was aber eine intensive Auseinandersetzung und Pflege der Seiten erfordert.

Das Sterben der Buchläden ist allgegenwärtig. Wo verorten Sie für Ihre Buchhandlung die größten Gefahren?

Wie bei vielen anderen in der Branche auch im Internet. Und darin, dass viele glauben, dass Bücher im Internet oder woanders günstiger sind.

Wir versuchen uns diesen Gefahren zu stellen, indem wir unsere Kunden persönlich kennen, eine gute Beratung anbieten, Empfehlungen geben, Veranstaltungen anbieten, Lesungen. Besonders widmen wir uns der Leseförderung im Kinder- und Jugendbuchbereich. Wir arbeiten eng mit Schulen und Kindergärten zusammen, stellen vor Ort Bücher vor und laden die Kinder und Jugendlichen zu uns ein.

Aber auch das Sterben der einst attraktiven (auch kleinen) Innenstädte mit ihrem vielfältigen und individuellen Angebot sehen wir als große Gefahr.

Wie halten Sie es mit dem E-Book?

In unserem Internetauftritt kann man sich auch E-Books kaufen und diese herunterladen. Ja, wir bieten diese Bücher an, aber Bücher aus Papier sind uns – ehrlich gesagt – lieber.

Wäre das eine Option für Sie, auch Titel von Self Publishern anzubieten?

Das machen wir bereits, wenn wir die Autoren kennen und von ihren Titeln überzeugt sind, z.B. haben wir ein kleines, aber feines Büchlein von Ingrid Kellner (wir sind übrigens nicht verwandt), das über Book on Demand erschien, verkauft und haben eine Lesung mit ihr veranstaltet. Self Publishing kann auch eine Chance sein.

Wie verkauft man heutzutage Bücher?

so schauts innen aus  © Barbaras Bücherstube

so schauts innen aus © Barbaras Bücherstube

Über individuelle Beratung und mit viel Leidenschaft. Durch Buchvorstellungen, Lesungen, Veranstaltungen. Und natürlich indem man seine Kunden kennt, berät und passende Empfehlungen geben kann. Hier sind wir im stationären Buchhandel gefordert und wir stellen uns dieser Herausforderung. Als Ergänzung zum Angebot im Buchladen bieten wir unseren Internetshop an. Hier spiegelt sich das Angebot im Laden, auch wenn wir hier keine Beratung geben können, aber dafür Tipps.

Besonderes bieten wir im Laden: wir haben eine Vorliebe für besondere Bücher, für schöne Bücher, für tolle Illustrationen, für schöne Texte – jenseits der Bestsellerlisten und des Mainstream (auch wenn wir diese Titel natürlich auch anbieten). Und dafür wollen wir unsere Kunden begeistern. Und wir freuen uns, dass wir viele Kundinnen und Kunden haben, die dies zu schätzen wissen.

Wenn Sie drei Wünsche frei hätten, die Ihnen Verlage erfüllen… Welche wären das?

1.) Mut zu besonderen Büchern und Programmen

2.) Gesponserte oder subventionierte Lesungen, damit sich auch kleinere Buchhandlungen tolle Autoren leisten können

3.) Mut, sich nicht immer den Wünschen von einigen Wenigen (Großen) zu beugen

Und was würden Sie sich vom Börsenverein für den deutschen Buchhandel wünschen?

Dass sich der Börsenverein – gerade jetzt – für die Buchpreisbindung einsetzt.

Kostengünstigere Seminare, denn der Kostendruck in einer Buchhandlung ist ohnehin schwierig, da wäre es wünschenswert, dass Seminare, die zweifelsohne wichtig sind, günstig (nicht kostenlos) angeboten würden.

Und auch eine Senkung des Börsenvereinsbeitrages für kleinere Sortimente wäre (gerade für diese) hilfreich und wünschenswert.

Was treibt Sie in der literarischen Szene, dem Literaturbetrieb derzeit besonders um?

Es ist schön, dass es immer wieder kleine, mutige Verlage gibt, die sich trauen, besondere Programme anzubieten, vor allem im Kinderbuchbereich, z.B. Mixtvision Verlag. Dazu braucht es aber auch Buchhandlungen, die sich mit den Programmen auseinandersetzen und die dieselbe Leidenschaft dafür empfinden – und diese auch dem Kunden vermitteln wollen und können. Nur dann kann es funktionieren.

Warum sollten Kunden in eine Buchhandlung gehen?

Weil eine Buchhandlung ein ganz besonderer Ort ist. Ich darf Ihre Blogleserin zitieren, die uns für dieses Interview empfohlen hat: weil Buchhandlungen „einen Zugang in die ganze Welt“ in sich bergen. Weil Bücher etwas Tolles, etwas Faszinierendes sind. Weil man über Bücher sprechen sollte, und über die Besonderen ohnehin. Weil sonst die Gefahr besteht, dass man sie übersieht, übergeht. Und weil man in einer Buchhandlung Anregung, Inspiration bekommt – auch mal was anderes zu lesen, zu erfahren. Und weil Buchhandlungen einfach schön sind. – Ich gehe in anderen Städten immer in die kleinen Buchhandlungen. Und kaufe dort auch ein.

Welche anderen Buchhandlungen empfehlen Sie? Und wer sollte in dieser Gesprächs-Reihe möglichst auch zu Wort kommen?

Wir wollen eine ganz besondere Buchhandlung empfehlen, unsere Lieblingsbuchhandlung in Wien: Lia Wolf. Lia Wolf hat ein sehr spezielles Sortiment: Grafikdesign, Fotografie, Mode, aber auch ganz viele andere tolle Bücher, sowohl deutschsprachig, als auch international. Ihr Buchladen liegt in einem der Wiener Innenhöfe und ist ein wahres Juwel.

Schön, dass Sie dabei sind.

Darüber freuen wir uns sehr und sind sehr gerne dabei. Vielen Dank auch an die Bloggerin, die uns empfohlen hat!

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Fünf Fragen vom Börsenblatt für den deutschen Buchhandel zur Gesprächsreihe mit Buchhändler/innen beantworte ich hier

Zu Wort gekommen sind bislang:

Susanne Martin von der Schiller Buchhandlung in Stuttgart/Vaihingen

Edda Braun mit ihrer Buchhandlung am Turm in Ochsenfurt

Samy Wiltschek von der Kulturbuchhandlung Jastram in Ulm

Margarete Haimberger mit ihrer Schröersche Buchhandlung in Berlin/Schöneberg

Sonja Lehmann vom Bücherwurm Borken im Nordhessischen

Martina Bergmann mit der Buchhandlung Frau Bergmann in Borgholzhausen

Thomas Calliebe mit seiner Buchhandlung Calliebe in Groß-Gerau

Mila Becker mit Mila Becker Buch & Präsent in Voerde

Trix Niederhauser aus der Schweiz von der Buchhandlung am Kronenplatz in Burgdorf/Emmental

Simone Dalbert von der der Buchhandlung Schöningh in Würzburg

Klaus Kowalke von der Stadtteilbuchhandlung Lessing und Kompanie Literatur e. V. in Chemnitz

Beate Laufer-Johannes von der der BücherInsel in Frauenaurach bei Erlangen

Petra Hartlieb von der Wiener Buchhandlung Hartliebs Bücher

Nicole Jünger aka Kata Butterblume vom Buchladen am Neuen Markt in Meckenheim

Jörg Braunsdorf von der Berliner Tucholsky-Buchhandlung

Stefanie Diez und ihre Buchhandlung Die Insel im Berliner Bezirk Prenzlauer Berg

Britta Beecken von der Berliner Buchkantine

Heike Wenige mit dem Taschenbuchladen, der im sächsischen Freiberg ansässig ist

Christian Röhrl von der Buchhandlung Bücherwurm in Regensburg

Susanne Dagen vom Buchhaus Loschwitz in Dresden

Jessica Ebert und Katja Weber von der Berliner Buchhandlung ebertundweber

Anna Jeller mit ihrer Buchhandlung Anna Jeller in Wien

Holger Brandstädt von der Friedrich-Wagner-Buchhandlung, die in Ueckermünde ansässig ist

Bettina Haenitsch mit der Buchhandlung der buchladen in Seligenstadt

Gustav Förster mit der Wein-Lese-Handlung Förster, die in Ganderkesee zwischen Oldenburg und Bremen zu finden ist

John Cohen von der Hamburger Buchhandlung cohen + dobernigg

Beate und Mischa Klemm mit der Buchhandlung lesen und lesen lassen, die ihren Sitz in Berlin/Friedrichhain hat

Maria Glusgold-Drews mit ihrem Buchladen MaschaKascha – Schöne Bücher in Hannover

Hannah Wiesehöfer und Nina Wehner mit ihrer Buchhandlung Die Buchkönigin, die in Berlin-Neukölln zu finden ist

Annaluise Erler von der Buchhandlung Findus ans Herz gelegt, die in sächsischen Tharandt ansässig ist

„Ich denke, soziale Netzwerke sind für uns wichtig.“ SteglitzMind stellt Annaluise Erler von der Buchhandlung Findus vor

Sind Buchhändler tatsächlich die Verlierer der Digitalisierung? Wie gehen sie mit den Schreckensszenarien um? Wo sehen sie Risiken, wo Chancen und welche Weichen stellen sie, um zukunftsfähig zu bleiben? Wie halten sie es mit dem E-Book und wären Titel von Self Publishern für sie eine Option? Diese u.a. Aspekte will die Gesprächsreihe “Steglitz stellt Buchhändlerinnen und Buchhändler vor” beleuchten, in der Interviewpartner in loser Folge standardisierte Fragen beantworten.

Welche Buchmenschen und Buchhandlungen wir zukünftig etwas näher kennenlernen, schlagen zum einen jene vor, die mir Rede und Antwort stehen. Darüber hinaus freue ich mich auf Empfehlungen von Euch, wer hier ebenfalls zu Wort kommen sollte. Und, bitte sehr, vermerkt Eure Vorschläge hier (nebst Link zur Buchhandlung); und nicht etwa auf diversen anderen Kanälen im Social Web. Danke sehr! Im Übrigen freue ich mich auch über Gastbeiträge: Was habt Ihr in Buchhandlungen erlebt? Woran denkt Ihr gerne zurück, was ist Euch aufgestoßen?

Barbara Miklaw, die 2012 ihren Mirabilis Verlag gegründet hat, hatte mir Annaluise Erler von der Buchhandlung Findus ans Herz gelegt, die in sächsischen Tharandt ansässig ist. Ich sage Barbara danke für die Empfehlung, und freue mich sehr, dass Frau Erler meiner Einladung gefolgt ist.

Eine Skizze vom Laden…

Die Buchhandlung Findus besteht seit 1993 in dem kleinen Städtchen Tharandt. Der Größe des Ortes (1.500 Einwohner) angepasst hatte ich mich zunächst auf 35 Quadratmetern eingerichtet. Heute befindet sich meine Buchhandlung in eigenen Räumen in einer Gründerzeitvilla am Markt auf 150 Quadratmetern. Ich führe ein allgemeines Sortiment, ein großes Angebot an Naturfachbüchern und Jagdliteratur und edle Weine aus Österreich.

Annaluise Erler © Julius Erler

Annaluise Erler © Julius Erler

Von Anfang an versuche ich, mit Lesungen eine Lanze für die Kultur in der Region zu brechen. Das wird toll angenommen, heute biete ich im Jahr über zehn Veranstaltungen für Kinder und rund 20 Lesungen für Erwachsene. Und monatlich trifft sich der Leseclub des örtlichen Gymnasiums in meinen Geschäftsräumen.

Warum sind Sie Buchhändlerin geworden?

Weil ich schon als Schülerin mit Begeisterung in Büchern versunken bin. Das ist bis heute so geblieben.

Würden Sie sich unter heutigen Bedingungen abermals für diesen Beruf entscheiden?

Was gibt es schöneres, als täglich neue Perlen auf dem Büchermarkt entdecken zu können und anderen davon erzählen zu dürfen?!

Was hat sich in den vergangenen Jahren in Ihrem beruflichen Alltag verändert?

Eigentlich gar nicht so viel. Vielleicht muss man heute schneller reagieren, sich vielseitiger informieren. Der Kunde erwartet, dass er just in time bedient wird und der Händler auf unterschiedlichsten Kanälen unterwegs ist. Aber im Grunde möchte der Kunde, dass ich mir Zeit für ihn nehme und kompetent bin. Das war schon immer so.

Die Devise heißt ja: Buchhandel go online! Was unternehmen Sie in dieser Richtung?

Meine Buchhandlung bietet schon seit rund 10 Jahren einen Online-Shop an. Es gibt einige Kunden, die dieses Angebot sehr regelmäßig nutzen und dann das bestellte Buch bei mir persönlich abholen. Das finde ich sehr schön. Anfangs bin ich auch auf Betrüger reingefallen, da musste ich das Medium erst einmal kennenlernen. Insgesamt aber ist der Online-Shop nicht sonderlich wichtig für mich.

Daneben nutze ich das Netz für regelmäßige Mailings, mit denen ich zu Lesungen einlade oder andere Informationen verteile. Mein Verteiler umfasst mehrere hundert Adressen und erreicht den Großteil meiner Stammkunden.

so schauts drinnen aus © Julius Erler

so schauts drinnen aus © Julius Erler

Seit rund zwei Jahren habe ich auch noch einen Facebook-Account, der zunehmend an Bedeutung gewinnt. Zwar habe ich noch kein Buch über Facebook verkauft, wie auch?, aber hier bildet sich eine ganz andere, frische Kundschaft heraus. Für mich ist es immer wieder überraschend, wer da so „vorbeischaut“ und Kommentare abgibt. Ich denke, diese Art der Kommunikation ist wichtig für uns Einzelhändler, aber wir müssen auch etwas bieten.

Das Sterben der Buchläden ist allgegenwärtig. Wo verorten Sie für Ihre Buchhandlung die größten Gefahren?

Verzeihen Sie: Die größte Gefahr sehe ich in der Ignoranz mancher Kunden. Es gibt doch tatsächlich immer wieder Kunden, die mir standhaft erklären, dass sie Bücher im Internet billiger und schneller bekommen. Das Geschäft mit Kunden, die von vornherein wissen, was sie haben wollen, wird nachlassen – dafür habe ich sogar volles Verständnis. Aber die Chance des örtlichen Buchhändlers liegt in der Beratung und darin, dem Kunden ein Kauferlebnis zu schenken. Er muss sich so wohl fühlen, dass er den Buchkauf im Geschäft mindestens so angenehm empfindet wie das Klicken auf dem heimischen Sofa.

Damit werden auch die Innenstädte attraktiv gemacht. Der Ansatz „buy local“ ist eine wichtige Initiative.

Wie halten Sie es mit dem E-Book?

hereinspaziert! © Julius Erler

hereinspaziert! © Julius Erler

Da sind wir dabei, aber bei meinen Kunden spielt das Thema E-Book keine große Rolle. Viele bestätigen auch mein eigenes Gefühl: Ein Buch will ich in der Hand haben. Ich will es weglegen können und mich einfach an der Möglichkeit, es jederzeit wieder aufschlagen zu können, freuen. Spätestens wenn man ein E-Book gelesen hat, ist es vollkommen wertlos. Ein gern gelesenes Buch im Bücherschrank behält seinen Wert.

Und Bücher sind immer ein gutes Geschenk. Haben Sie schon einmal versucht, einen USB-Stick hübsch einzupacken?

Wäre das eine Option für Sie, auch Titel von Self Publishern anzubieten?

Hm, ja, habe ich schon ab und zu gemacht. Es handelte sich dann um Autoren aus dem Ort. Da war es durchaus auch für andere interessant zu erfahren, was ihr Freund oder Nachbar zu sagen hatte. Auch wenn nicht immer die Qualität dem entsprach, was ich normalerweise empfehle. Es gibt aber immer wieder Überraschungen, eines dieser Bücher war sogar ein richtiger Renner.

Wie verkauft man heutzutage Bücher? Was bieten Sie Besonderes?

Ich biete persönliche Ansprache, Beratung und Atmosphäre. Ich lese sehr viel und kann damit aktuell auf Wünsche des Kunden eingehen. Und ich kenne einen Großteil meiner Kunden so gut, dass ich beim Einkauf gezielt für den einen oder anderen etwas besorge. Ich glaube, dass das genau die Nische ist, die nicht von den Großen besetzt werden kann und in der unsere Leistung von Kunden auch wahrgenommen und geschätzt wird. Meine kleine Buchhandlung hat mit diesem Konzept 2007 und 2012 bundesweite Preise bekommen – das bestätigt mir, dass andere Buchhändler ähnlich denken wie ich.

Wenn Sie drei Wünsche frei hätten, die Ihnen Verlage erfüllen… Welche wären das?

Ich möchte auch weiterhin vom Vertreter besucht werden.

Wir Buchhändler sind das Schaufenster für die Verlage. Falls wir die Produkte dann trotz Bemühungen doch mal nicht verkaufen können, möchten wir nicht auch noch mit Remi-Kosten bestraft werden.

Und ich fände es fair, wenn sich die Verlage bei Lesungen und anderen Veranstaltungen, bei denen ihr Verlag in vorderster Front präsentiert wird, auch an den Kosten beteiligen würden.

bei Findus fündig werden © Julius Erler

bei Findus fündig werden © Julius Erler

Und was würden Sie sich vom Börsenverein für den Deutschen Buchhandel wünschen?

Dass er sich weiterhin für die Preisbindung einsetzt. Die Preisbindung hält uns den Rücken frei, uns mit Qualität neben den großen Anbietern zu behaupten.

Was treibt Sie in der literarischen Szene, dem Literaturbetrieb derzeit besonders um?

Das unwürdige Gezerre um einen so wichtigen Verlag wie Suhrkamp. Ein gewisses Unverständnis für die Entscheidungen der Jurys bei der Verleihung von Literaturpreisen.

Warum sollten Kunden in eine Buchhandlung gehen?

Eine Buchhandlung sollte kein Warenhaus sein. Der Kunde, der in eine Buchhandlung geht, will in die Welt der Bücher eintauchen. Er will neugierig gemacht werden, sich beim Stöbern wohlfühlen und gute Gespräche führen.

Welche anderen Buchhandlungen empfehlen Sie? Und wer sollte in dieser Gesprächsreihe möglichst auch zu Wort kommen?

Die Buchhandlung Gollenstede in Heinsberg, die in Brake ebenfalls einen Buchladen unterhält.

Danke sehr. Und Glückwünsche zum 20-jährigen Jubiläum, das Sie erst jüngst gefeiert haben.

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Fünf Fragen vom Börsenblatt für den deutschen Buchhandel zur Gesprächsreihe mit Buchhändler/innen beantworte ich hier

Zu Wort gekommen sind bislang:

Susanne Martin von der Schiller Buchhandlung in Stuttgart/Vaihingen

Edda Braun mit ihrer Buchhandlung am Turm in Ochsenfurt

Samy Wiltschek von der Kulturbuchhandlung Jastram in Ulm

Margarete Haimberger mit ihrer Schröersche Buchhandlung in Berlin/Schöneberg

Sonja Lehmann vom Bücherwurm Borken im Nordhessischen

Martina Bergmann mit der Buchhandlung Frau Bergmann in Borgholzhausen

Thomas Calliebe mit seiner Buchhandlung Calliebe in Groß-Gerau

Mila Becker mit Mila Becker Buch & Präsent in Voerde

Trix Niederhauser aus der Schweiz von der Buchhandlung am Kronenplatz in Burgdorf/Emmental

Simone Dalbert von der der Buchhandlung Schöningh in Würzburg

Klaus Kowalke von der Stadtteilbuchhandlung Lessing und Kompanie Literatur e. V. in Chemnitz

Beate Laufer-Johannes von der der BücherInsel in Frauenaurach bei Erlangen

Petra Hartlieb von der Wiener Buchhandlung Hartliebs Bücher

Nicole Jünger aka Kata Butterblume vom Buchladen am Neuen Markt in Meckenheim

Jörg Braunsdorf von der Berliner Tucholsky-Buchhandlung

Stefanie Diez und ihre Buchhandlung Die Insel im Berliner Bezirk Prenzlauer Berg

Britta Beecken von der Berliner Buchkantine

Heike Wenige mit dem Taschenbuchladen, der im sächsischen Freiberg ansässig ist

Christian Röhrl von der Buchhandlung Bücherwurm in Regensburg

Susanne Dagen vom Buchhaus Loschwitz in Dresden

Jessica Ebert und Katja Weber von der Berliner Buchhandlung ebertundweber

Anna Jeller mit ihrer Buchhandlung Anna Jeller in Wien

Holger Brandstädt von der Friedrich-Wagner-Buchhandlung, die in Ueckermünde ansässig ist

Bettina Haenitsch mit der Buchhandlung der buchladen in Seligenstadt

Gustav Förster mit der Wein-Lese-Handlung Förster, die in Ganderkesee zwischen Oldenburg und Bremen zu finden ist

John Cohen von der Hamburger Buchhandlung cohen + dobernigg

Beate und Mischa Klemm mit der Buchhandlung lesen und lesen lassen, die ihren Sitz in Berlin/Friedrichhain hat

Maria Glusgold-Drews mit ihrem Buchladen MaschaKascha – Schöne Bücher in Hannover

Hannah Wiesehöfer und Nina Wehner mit ihrer Buchhandlung Die Buchkönigin, die in Berlin-Neukölln zu finden ist

„Auch Ungewöhnliches muss nicht konträr zu wirtschaftlicher Machbarkeit stehen.“ – SteglitzMind stellt Hannah Wiesehöfer und Nina Wehner von der Buchhandlung „Die Buchkönigin“ vor

Sind Buchhändler tatsächlich die Verlierer der Digitalisierung? Wie gehen sie mit den Schreckensszenarien um? Wo sehen sie Risiken, wo Chancen und welche Weichen stellen sie, um zukunftsfähig zu bleiben? Wie halten sie es mit dem E-Book und wären Titel von Self Publishern für sie eine Option? Diese u.a. Aspekte will die Gesprächsreihe “Steglitz stellt Buchhändlerinnen und Buchhändler vor” beleuchten, in der Interviewpartner in loser Folge standardisierte Fragen beantworten.

Welche Buchmenschen und Buchhandlungen wir zukünftig etwas näher kennenlernen, schlagen zum einen jene vor, die mir Rede und Antwort stehen. Darüber hinaus freue ich mich auf Empfehlungen von Euch, wer hier ebenfalls zu Wort kommen sollte. Und, bitte sehr, vermerkt Eure Vorschläge hier (nebst Link zur Buchhandlung); und nicht etwa auf diversen anderen Kanälen im Social Web. Danke sehr! Im Übrigen freue ich mich auch über Gastbeiträge: Was habt Ihr in Buchhandlungen erlebt? Woran denkt Ihr gerne zurück, was ist Euch aufgestoßen?

Dass wir heute Hannah Wiesehöfer und Nina Wehner mit ihrer Buchhandlung Die Buchkönigin kennenlernen, die in Berlin-Neukölln zu finden ist, hatte Barbara Miklaw vom Mirabilis Verlag vorgeschlagen.

Eine Skizze vom Laden…

Die Buchkönigin haben wir vor drei Jahren, im September 2010 gegründet. Wir liegen in Neukölln, mitten im Reuterkiez, in der Nähe des Hermannplatzes. Unser Sortiment hat keinen eigentlichen Schwerpunkt; wir sind bemüht ein kleines aber gut durchdachtes und ausgewähltes Programm zu führen. Eine Besonderheit ist aber sicherlich, dass etwa ein Viertel unseres Angebots aus einem antiquarischen Teil besteht.

Warum sind Sie Buchhändler/in geworden?

Hannah und Nina © die Buchkönigin

Hannah und Nina © die Buchkönigin

Die Eröffnung einer Buchhandlung in Neukölln bot sich in unseren Augen an. Kennengelernt haben wir uns über eine Anzeige, in der Hannah eine Mitstreiterin zur Gründung einer Buchhandlung suchte. Nina ist gelernte Buchhändlerin und zusammen konnten wir uns das Projekt gut vorstellen.

Würden Sie sich unter heutigen Bedingungen abermals für diesen Beruf entscheiden?

Der Buchhandel hat es im Moment sicher nicht leicht und wird auch in Zukunft noch einige Hürden nehmen müssen (E-Books, Amazon). – Gerade in Berlin jedoch etablieren sich seit einigen Jahren wieder eine Reihe kleiner, unabhängiger Buchhandlungen. Unser Eindruck ist, hier funktioniert was in anderen – vielleicht auch kleineren Städten – immer schwieriger wird: ein individuelles, sorgfältig zusammengestelltes Angebot, die persönliche Beratung und der jeweilige Flair eines Ladens werden von einer Kundschaft gesucht, die sich bewusst gegen einen Einkauf bei großen Ketten oder im Internet entscheiden, und denen der Erhalt kommunaler Einzelhandelsstrukturen erstrebenswert erscheint.

Was hat sich in den vergangenen Jahren in Ihrem beruflichen Alltag verändert?

Für Nina, die seit fast zehn Jahren im Buchhandel arbeitet, hat sich vor allem verändert, dass sie nun selbstständig ist und nicht mehr als Angestellte arbeitet. Hannah war vorher nicht im Buchhandel tätig.

Die Devise heißt ja: Buchhandel go online! Was unternehmen Sie in dieser Richtung?

Wir haben natürlich einen Internetauftritt, über ein Formular auf unserer Webseite kann man Bücher bestellen, in unserem Blog schreiben wir Rezensionen oder kommentieren aktuelle, für uns relevante Ereignisse. Auch mit unserer Facebook-Seite sind wir aktiv und ab und zu versenden wir Nachrichten (Veranstaltungen, Aktionen) über Twitter.

Das Sterben der Buchläden ist allgegenwärtig. Wo verorten Sie für Ihre Buchhandlung die größten Gefahren?

Die größte Gefahr, das Ende, wäre das Fallen der Buchpreisbindung. Natürlich ist auch die Zunahme des Internethandels gefährlich, zudem die großen Anbieter wie Amazon bereits gezielt die Buchpreisbindung unterwandern und teilweise auch Novitäten schon kurz nach Erscheinen zu günstigeren Preisen anbieten.

Auch das E-Book wird es dem klassischen Buchhandel in der Zukunft schwer machen. Es ist wahrscheinlich eine Illusion zu glauben, dass Buchhandlungen an diesem Geschäft partizipieren können. Die meisten Menschen werden sich ihre E-Books direkt aus dem Internet ziehen und nicht den Weg über eine Buchhandlung nehmen. Zudem sind die Margen natürlich auch extrem gering.

Der Buchhandel sollte sich auf seine Kernkompetenz besinnen – Beratung und genaue Kenntnis des angebotenen Sortiments – und nicht versuchen, hektisch einem vermeintlichen Puls der Zeit hinterherzueilen.

Wie halten Sie es mit dem E-Book?

der Buchladen  © die Buchkönigin

der Buchladen © die Buchkönigin

Verkaufen wir nicht.

Wäre das eine Option für Sie, auch Titel von Self Publishern anzubieten?

Das tun wir im Grunde schon, indem wir immer wieder Bücher ins Sortiment nehmen, die uns von privater Seite – zumeist von den AutorInnen – angeboten werden. Wenn uns die Titel gefallen, nehmen wir sie gerne ins Sortiment auf, allerdings auf Kommission.

Wie verkauft man heutzutage Bücher?

Wir versuchen, Bücher anzubieten, die uns gefallen, die wir dementsprechend empfehlen und vorstellen können.

Mit der Zeit haben wir auch gemerkt, dass bestimmte Themengebiete in unserem Einzugsgebiet wichtig sind, zum Beispiel Bücher zu Queer Studies oder Transgender, zu Netzpolitik, Radsport etc. Da versuchen wir natürlich die relevanten Titel vorrätig zu haben und uns die Neuerscheinungen nicht entgehen zu lassen.

Wichtig ist es also sowohl das eigenen Sortiment als auch sein Publikum zu kennen. Lesen, lesen, lesen und sich gut über die Neuerscheinungen auf dem Markt informieren und mit der eigenen Kundschaft zu sprechen, was gemocht und gewünscht wird.

Wenn Sie drei Wünsche frei hätten, die Ihnen Verlage erfüllen… Welche wären das?

Keine Riesenkampagnen für einzelne Titel, die mit aller Macht auf die Bestsellerlisten gewuppt werden sollen.

Keine Pakete mit Leseexemplaren pauschal versenden.

Den Büchern eine längere Halbwertzeit zugestehen.

Und was würden Sie sich vom Börsenverein für den deutschen Buchhandel wünschen?

Dass die Lobbyarbeit des Börsenvereins gezielt auch darauf gerichtet ist, kleineren und ungewöhnlichen Projekte (siehe unten) – Verlage, Buchhandlungen – einen Raum zu geben und zu fördern.

Was treibt Sie in der literarischen Szene, dem Literaturbetrieb derzeit besonders um?

so schaut's drinnen aus  © die Buchkönigin

so schaut’s drinnen aus © die Buchkönigin

Schön ist, dass auch im Literaturbetrieb immer noch neue Konzepte erdacht werden und funktionieren. Zum Beispiel der neue Berliner Verlag Metrolit – ein Projekt verschiedener Akteure des Literatur- und Medienbetriebs (Aufbau, Walde + Graf, Flux Fm). Sie haben ein innovatives Programm aufgestellt, das sich sowohl am Zeitgeist orientiert als auch auf klassisch verlegerische Arbeit setzt.

Weiterhin ist es erfreulich zu sehen, dass auch kleine ambitionierte Projekte wie zum Beispiel der Binooki Verlag oder Kookbooks eine Chance haben, sich zu etablieren. Auch Ungewöhnliches oder scheinbar Abseitiges muss nicht konträr zu wirtschaftlicher Machbarkeit stehen, und trägt zu einer lebendigen literarischen Szene abseits des Mainstreams bei.

Warum sollten Kunden in eine Buchhandlung gehen?

Um sich inspirieren zu lassen. Um sich mit Anderen auszutauschen über ihre Leseerfahrungen, Lesefreuden, Büchersuche. Um sich zu entspannen und sich in angenehmer Atmosphäre eine kleine Pause zu gönnen. Um neue Bücher zu finden. Um sich beraten zu lassen von den BuchhändlerInnen ihres Vertrauens.

Welche anderen Buchhandlungen empfehlen Sie? Und wer sollte in dieser Gesprächs-Reihe möglichst auch zu Wort kommen?

Die Rittersche Buch- und Kunsthandlung in Soest, Shakespeare und So in Mainz, die leider im Netz nicht präsent sind.

Herzlichen Dank, schön, dass Sie hier dabei sind.

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Fünf Fragen vom Börsenblatt für den deutschen Buchhandel zur Gesprächsreihe mit Buchhändler/innen beantworte ich hier

Zu Wort gekommen sind bislang:

Susanne Martin von der Schiller Buchhandlung in Stuttgart/Vaihingen

Edda Braun mit ihrer Buchhandlung am Turm in Ochsenfurt

Samy Wiltschek von der Kulturbuchhandlung Jastram in Ulm

Margarete Haimberger mit ihrer Schröersche Buchhandlung in Berlin/Schöneberg

Sonja Lehmann vom Bücherwurm Borken im Nordhessischen

Martina Bergmann mit der Buchhandlung Frau Bergmann in Borgholzhausen

Thomas Calliebe mit seiner Buchhandlung Calliebe in Groß-Gerau

Mila Becker mit Mila Becker Buch & Präsent in Voerde

Trix Niederhauser aus der Schweiz von der Buchhandlung am Kronenplatz in Burgdorf/Emmental

Simone Dalbert von der der Buchhandlung Schöningh in Würzburg

Klaus Kowalke von der Stadtteilbuchhandlung Lessing und Kompanie Literatur e. V. in Chemnitz

Beate Laufer-Johannes von der der BücherInsel in Frauenaurach bei Erlangen

Petra Hartlieb von der Wiener Buchhandlung Hartliebs Bücher

Nicole Jünger aka Kata Butterblume vom Buchladen am Neuen Markt in Meckenheim

Jörg Braunsdorf von der Berliner Tucholsky-Buchhandlung

Stefanie Diez und ihre Buchhandlung Die Insel im Berliner Bezirk Prenzlauer Berg

Britta Beecken von der Berliner Buchkantine

Heike Wenige mit dem Taschenbuchladen, der im sächsischen Freiberg ansässig ist

Christian Röhrl von der Buchhandlung Bücherwurm in Regensburg

Susanne Dagen vom Buchhaus Loschwitz in Dresden

Jessica Ebert und Katja Weber von der Berliner Buchhandlung ebertundweber

Anna Jeller mit ihrer Buchhandlung Anna Jeller in Wien

Holger Brandstädt von der Friedrich-Wagner-Buchhandlung, die in Ueckermünde ansässig ist

Bettina Haenitsch mit der Buchhandlung der buchladen in Seligenstadt

Gustav Förster mit der Wein-Lese-Handlung Förster, die in Ganderkesee zwischen Oldenburg und Bremen zu finden ist

John Cohen von der Hamburger Buchhandlung cohen + dobernigg

Beate und Mischa Klemm mit der Buchhandlung lesen und lesen lassen, die ihren Sitz in Berlin/Friedrichhain hat

Maria Glusgold-Drews mit ihrem Buchladen MaschaKascha – Schöne Bücher in Hannover