NFL Jahresrückblick Teil 3: Die (Rookie)-Highlights

Wie bringt man die Legion of Boom zum Schweigen? Diese Frage stellen sich die Coaches das ganze Jahr über. Ein mögliches Mittel gegen den aktuellen Champion aus Seattle fand Rams-Trainer Jeff Fisher in Woche 7. Einfach mal Trickspielzüge auspacken.

Sowohl beim Stand von 14-3 für die St. Louis Rams, als auch im vierten Viertel beim Stand von 28-26 spielten die Rams die vierten Versuche aus. Es blieb beim Stand von 28-26, die Seahawks wurden zu diesem Zeitpunkt schon leicht abgeschrieben, die Rams brachten einen Hauch College in die NFL.

Aber auch das zweite Spiel zwischen den Seahawks und den Rams in Woche 17 hatte ein echtes Highlight. 20-6 revanchierten sich die Seahawks für die Niederlage zu Beginn der Saison. Seattle Safety Earl Thomas rettete dabei sein Team vor weiteren Punkten mit einem unglaublichem Play:

KARATE!

Aber die Legion of Boom schnitt sich eine Scheibe von den Rams ab und zeigte ihrerseits im NFC Conferencefinale gegen die Green Bay Packers ein Trickplay: ein fake Field Goal

Der Kreis schließt sich:

Nein das soll keine Seattle-Huldigungsstory werden, er ist auch kein Rookie, aber an Strong Safety Kam Chancellor kommt man nicht vorbei. Im NFC Divisonalfinal gegen die Carolina Panthers hatte der 26-Jährige ein Karrierehoch mit neun Tackles und einer Interception die er zu einem 90-Yard Touchdown umwandelte.

Weitere Highlights waren seine Versuche ein Fieldgoal der Panthers zu blocken:

So aber jetzt zu den Rookies:

Genug von den Seahawks, weiter geht es mit Buffalo Bills-Rookie Sammy Watkins. Der 21-Jährige Wide Receiver wurde an vierter Stelle von den Bills im NFL Draft 2014 gepickt und avancierte zur wichtigsten Anspielstation. Bei 65 Receptions konnte er 982 Yards an Raumgewinn erzielen und sechs Touchdowns beisteuern.

Einzig gegen die New York Jets brachte er Billsfans und Fantasy Football Spieler zur Verzweiflung als er zu früh zu jubeln begann und doch noch an der fünf Yard Linie gestoppt wurde.

Tampa Bay ist in diesen Zeiten wahrlich nicht das favorisierte Pflaster für Footballspieler. Aber Mike Evans macht die Piraten doch um ein Stück gefährlicher. Der 21-Jährige wurde an siebter Stelle verpflichtet und bedankte sich mit 1.051 Yards bei 68 Receptions und 12 Touchdowns. Und das ohne Johnny Football, der ihm an der Texas A&M Universität noch die Bälle (um die Ohren) und in die Hände warf.

Man i love this kid. Was musste der 22-Jährige Quaterback schon vor seiner Karriere in der NFL durchmachen. Letztes Jahr vor dem Combine als 100%iger Nummer Eins Pick gehandelt, versagten bei eben diesen Combine die Nerven und er wurde von den Experten schon in die zweite oder sogar dritte Runde des Drafts runter gehandelt. Doch die Minnesota Vikings tauschten mit den Seattle Seahawks ihren Zweit- und Viertrundenpick und holten sich Bridgewater an 32ster und letzter Stelle der ersten Draftrunde.

Mit dem Draft in die NFL erfüllte sich Bridgewater gleich zwei Träume: In der NFL zu spielen und seiner Mutter deren Traumauto - einen pinken Cadillac Escalade - zu kaufen.

Brigewaters Saison begann als Backup Quaterback hinter Matt Cassell. Dieser verletzte sich im Spiel gegen die New Orleans Saints und wurde von Bridgewater ersetzt, den Rest der Saison startete er. In 13 Spielen konnte er 259 Pässe (bei 402 Versuchen, Comp.: 64,4) für 2.919 Yards anbringen und 14 Touchdowns bei 12 Interceptions erzielen. Zudem erlief er 202 Yards und einen Touchdown. Viele sehen in ihm den lang ersehnten Franchise Quaterback bei den Wikingern.

Zweimal wurde er als Rokkie of the Week und mit dem Never say Never Award ausgezeichnet und am Ende der Saison ins All-Rookie Team einberufen. NFL Rekorde für: Highest completion percentage in a single game by a rookie quarterback with at least 40 attempts: 75.6% und für first rookie Quarterback to ever complete >70% of his passes in four straight games. Einige hätten ihn gerne in ihrem Team gesehen:

Nicht der alte C.J. Mosley von den Lions sondern der 22-Jährige Namensgenosse Linebacker von den Baltimore Ravens überzeugte heuer. An 17ter Stelle gedraftet wurde er noch bevor er eine einzige Sekunde auf dem NFL-Rasen stand, als Anwärter für den NFL Defensive Rookie of the Year Award gehandelt. Die Saison bestätigte diese Prophezeiung: 152 Tackles, drei Sacks, zwei Interceptions und zwei forced Fumbles katapultierten ihn in den Probowl.

Last but not least: ODB. Man könnte mindestens eine Geschichte allein über ihn machen. Nur ganz kurz: an Nummer 12 von den New York Giants gedraftet, die ersten vier Spiele verpasst, danach zum wohl besten Receiver der Liga avanciert. Statistik: 1.305 Yards bei 91 Receptions, 12 Touchdowns -> Probowl. Eli Manning verlor Victor Cruz und bekam Odell Beckham. Nächstes Jahr hat er dann beide, kann böse werden.

Und natürlich DER CATCH:

GoPro machts möglich: See Odell Beckham

Und die Rekorde: